ja alles nicht so leicht. Es gibt keinen
100 % Schutz. Am besten das Geld unters Kopfkissen :o :D
Ich bin ein Spieler und der Spieldruck wird irgendwann zurückkommen.
Meine Stimmung ist latent auf einem 3+-Niveau.
Wie geht das ? Ich dachte, OCs sind in Deutschland außer in Schleswig-Holstein illegal ? Warum dürfen die dann beworben werden ?
Dennoch bringt uns auch dies weiter, zum einen erkennen wir als "sicherlich nicht dumme Menschen" wie selbst unser Eins ferngesteuert wurde und den Bezug zur Realität verloren hat, zum anderen ist jede Minute mit diesem komplexen Thema eine ohne den Gedanken ans Spielen und ein Schritt auf dem richtigen Weg.
Gibt es Erfahrungen, wie lange es dauert, bis das Gehirn beginnt, sich zu normalisieren ?
Werde mir live ein Premier League-Spiel ansehen.[/i]
Werde mir live ein Premier League-Spiel ansehen.
Ich bin ein rationaler Mensch. Ich liebe Zahlen und Daten und mein Hirn kann diese prima abspeichern. Und gerade deswegen will es mir par tout nicht in den Kopf, warum ich beim Spiel nicht aufhören kann.
Es ist primär nicht der Hang zum Spielen, sondern der Kontrollverlust, den ich dabei regelmäßig erlitten habe, was für mich unbegreiflich ist.
Auch wenn ich mich über die Abstinenz freue, mir wird mehr und mehr klar, dass in meinem Oberstübchen etwas ziemlich daneben ist.
wir erleben das jetzt und sollten für den Kampf frei von dem gestern und morgen sein.
Zitatwir erleben das jetzt und sollten für den Kampf frei von dem gestern und morgen sein.Mich stört hier lediglich das Wort "Kampf".
Wir brauchen nicht zu kämpfen.
Sucht hier im Forum bitte mal nach "12 Schritte - aber wie?" und lest nur mal die Interpretation des 1. Schrittes.
Vielleicht könnt Ihr Euch daraus etwas für Euch mitnehmen.
Heute wollte ich eigentlich zu einer offenen Sprechstunde gehen, die aber aufgrund des Rosenmontag nicht geöffnet hatte.
Im Januar wurde ich mit jedem Tag euphorischer und war mir sicher, das mir mein momentaner Wille genug Kraft gibt, es zu schaffen. Mein Rückfall hat mir diese Illusion genommen. Da ist etwas in mir, das stärker ist als ich und ich stelle mich Tag für Tag neu diesem Kampf. Ich hatte im Kopf begonnen meine neuen Reichtümer zu verplanen und auszugeben- alles Quark. Das mache ich dann, wenn es so weit ist.
:-\Meine Spielsucht hat mir eine Gleichgültigkeit gegenüber den kleinen Freuden des Lebens beschert.
Das möchte ich gerne wiederhaben: Freunde empfinden, wenn ich Freunde wiedersehe oder einfach wenn die Sonne scheint.
Gestern ist es passiert - nach 5 Wochen Standhaftigkeit bin ich in mein altes Muster zurückgefallen. Alleine in einem Hotelzimmer hab ich meinen Arbeits-Laptop missbraucht, der nicht geschützt ist. Das war für mich immer ein Tabu. Hab mich bei so einem Drecksteil registriert und 100 Euro per PayPal eingezahlt und nochmal und nochmal und bis tief in die Nacht gezockt.
Bis sehr traurig....
20 Tage spielfrei
Sein Spiel einzuschränken, ist für einen Spielsüchtigen wie ein bisschen schwanger sein, das geht nicht. Ich hatte mir mal selbst auferlegt, die ec-Karte beim Gang in die Spielhölle zu Hause zu lassen und nur Bargeld mitzunehmen. Als dann der erste Hunni verspielt war, bin ich dann 10 Minuten nach Hause gegangen, um die Karte zu holen, dann 10 Minuten zum Geldautomaten, wieder zurück nach Hause, um die Karte dort wieder zu deponieren und dann zurück zur Spielhalle. Da ich dort Stammgast war, hatte die nette Aufsicht inzwischen bereits 100 Euro in „meine“ Automaten eingezahlt, so dass ich sofort weiterspielen konnte. Diesen paradoxen und völlig hirnrissigen Vorgang habe ich an manchen Abenden 4 oder 5 mal wiederholt....
Spaziergänge mit dem Hund gehören auch zu meinen Highlights.
... oder wenn sich ein Online-Casino-Spam in meinen E-Mails oder bei FB verirrt hat.
Ans Spielen denke ich im Moment immer nur dann, wenn ich in diesem Tagebuch lese oder schreibe
Hallo Goldfield,
ich hoffe dir zu 32 spielfreien Tagen gratulieren zu können.
Ich bin jetzt in so einer Phase, in der meine Motivation langsam verfliegt und ich gut einen Antreiber gebrauchen könnte, zumal die finanzielle Notlage, die zunächst mein Hauptantreiber war, sich inzwischen deutlich entspannt hat.
Vergangene Woche kam die Einkommensteuererstattung und ich habe einen schönen Urlaub gebucht, mit dem Rest eine Sondertilgung geleistet und keinen Cent verzockt
Letzte Woche war geprägt von zwei Ereignissen:
Nachdem ich mehrfach feststellen musste, dass die Beratungsstelle der Caritas in meinem Wohnort scheinbar nur auf dem Papier existiert, hatte ich einen Termin bei einem Psychotherapeuten, der sich auf Spielsucht spezialisiert hatte. Das war sehr ernüchternd: Wir führten ein Gespräch, in dem ich meine Situation schilderte. Anschließend eröffnete er mir, dass ich ein minderschwerer Fall sei und für eine Therapie nicht in Frage käme. Er wolle mich medikämentös behandeln.
Bevor ich mich in die Abhängigkeit irgendwelcher Psychopharmaka begebe, spiele ich lieber weiter ! Thema durch.
Dann am Sonntag der Klassiker. Autobahn gesperrt, nächste Abfahrt genommen, Autohof. Zur Wahl standen ein McDonald's, eine Tankstelle und eine Spielhölle. Und wo bin ich gelandet ? Natürlich in der Spielhölle. 60 Euro in der Tasche, rein und nach über 40 Tagen wieder gezockt. >:(
Nach etwa einer Stunde mit rund 400 Euro Gewinn wieder raus. Als wüssten die Glücksspielanbieter, dass es Zeit ist, die zeitweise Abstinenten wieder anzufixen.
Aber es kam noch viel doller...
Wieder völlig im Bann bin ich dann an meinem Wohnort angekommen und habe dort in zwei Tankstellen für 300 Euro Paysafecards gekauft. Dann ging ich in ein Internet-Cafe und habe mich bei einem Online-Casino registriert. Für die Einzahlung gab es 100 % Bonus und ich habe kräftig losgelegt. Ich habe permanent gewonnen und hatte fast 12.000 Euro auf der Uhr, wovon ich mir 10.000 Euro auszahlen ließ. Kaum waren die 10.000 Euro abgebucht, waren sie zunächst wieder auf dem Spielkonto, um dann komplett zu verschwinden. Inzwischen hatte ich eine E-Mail des Casinos erhalten, dass ich gegen die Bonusbedingungen verstoßen hätte, weil ich mit zu hohen Einsätzen gespielt habe... :o
Ich könnt Euch sicherlich vorstellen, wie ich mich gefühlt habe. In einem Moment total euphorisch und schließlich in dem Bewusstsein, dass das Casino vermutlich formal im Recht ist, total frustriert. Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen hatte, habe ich innerlich eher über mich gelacht - geschieht Dir Recht Du Volldepp. Dass diese Online-Casinowelt die pure Abzocke ist, weißt Du doch. Irgendwann fahr ich nach Malta und mach Euch alle platt... ;)
Die Nummer war auf jeden Fall eine erneute Lehre, die mich wieder sehr geerdet hat.
Ich werde jetzt nicht mehr spielfreie Tage zählen - Day by Day...
@NW: mein assozialer Post bezog sich auf Andreas‘ Kommentar, ich sei noch nicht unten angekommen, weil ich vor 4 Wochen noch einmal sehr ausgiebig gezockt habe.
Nein, ich mag kein Golf - es war eine Metapher für ‚sich das leisten zu können, was einem Freude bereitet‘. Als Student mit 1000 Mark im Monat hab ich gezockt was ging und mehr. Als Familienvater hab ich, obwohl wir jeden Euro umdrehen mussten, durch das Spielen jede Menge Schulden verursacht. Heute könnte es mir materiell sehr gut gehen. Ich könnte tolle Reisen machen oder mir einfach ein Paar teure Schuhe kaufen oder müsste mir eine Karte für das Depeche Mode Konzert nicht verkneifen. All das geht nicht, weil ich meine Spielschulden bezahlen muss. Das ist die bittere Wahrheit, mindestens für die kommenden drei Jahre.
Will sagen: Die Menge an Geld, die du als Spieler verdienst, ist völlig egal. Du wirst immer so lange spielen, bis der letzte Rest Dispo aufgezehrt ist. Und selbst dann fällt dir noch eine Option ein, nochmal 50 Euro locker zu machen.