Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Re: Eigener Thread für

  • 81 Antworten
  • 48602 Aufrufe
Re: Eigener Thread für
« am: 07 Februar 2015, 13:01:03 »
Hallo Jungs !
Ich wollte mich in euer Gespräch mit einwerfen, da es aber unhöflich wäre, möchte ich vorher um erlaubnis bitten!

MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #1 am: 07 Februar 2015, 13:37:42 »
Hey Heiko.
Du kannst ruhig schreiben
MFG

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.760
Re: Eigener Thread für
« Antwort #2 am: 07 Februar 2015, 13:40:16 »
Hallo Heiko!

Auch Dir ein herzliches Willkommen!
Du brauchst nicht um Erlaubnis bitten - je mehr Ansichten wir erfahren, umso mehr Informationen erhalten wir.
Daraus können wir uns dann nehmen, was wir gebrauchen können.
Also ... immer ran an den Speck ...  ;D

Hi Alles_verzockt!
Na so alt bin ich mit 47 Jahren ja noch nicht ...  ;D ... oder doch? ... :-[

Zitat
Mich würde interessieren wie du es geschafft hast damit aufzuhören.
Nun, bei mir war es auch ein Prozess, den ich da durchgemacht habe.
Tausende Male hatte ich mich selbst belogen und mir versprochen, dass ich nicht mehr spielen wollte.
Natürlich habe ich es denn doch getan.
Ich wurde aber auch immer unzufriedener mit mir. Mir wurden meine eigenen Lügen bewusst.
Und natürlich litt mein Selbstvertrauen mit jeder Lüge - auch durch die an meine Angehörigen - weiter.
Mir machte das Spielen längst keinen Spaß mehr.
Irgendwann fing ich an über mich nachzudenken ... ganz langsam ... hier mal ein bischen ... da mal ein bischen.
Das Ganze gipfelte dann am Abend des 30.06.2006 - ich verspielte fast mein ganzes Gehalt ... mal wieder.
Als ich kurz nach Mitternacht nach Hause ging, da gab ich mir erneut dieses Versprechen nicht mehr spielen zu wollen.
Aber dieses Mal spürte ich irgendwie, dass sich das Versprechen von all den Anderen unterschied.
In den nächsten beiden Monaten offenbarte ich mich Stück für Stück meinen Eltern.
Zwei Monate hat es gedauert, bis bei Ihnen der Groschen gefallen war ...  ;D
Es sei mir verziehen ... ich hatte es nie gelernt offen zu sprechen.
Das Thema machte die Runde in der Familie und mein Schwager offenbarte sich mir ebenfalls ein spieler zu sein.
Er überredete mich sanft und auch penetrant  ;D in die SHG zu gehen, die ich bereits kannte.
Dort war ich 6 Jahre zuvor schon gewesen - habe sie aber nur als Alibifunktion benutzt und gar nicht verstanden, was sie mir eigentlich mitteilen wollten.
Das änderte sich aber mit meiner neuen Einstellung - dem "aufrichtigen Wunsch" spielfrei zu bleiben.
Unser Rainer hier meinte letztens zu mir, dass ich damals eine Entscheidung getroffen habe und für mich seitdem Spielen keine Option mehr ist.
Ohne die SHG und später die SHFs weiss ich aber nicht, ob ich bis heute standhaft geblieben wäre.
Dort lernte ich u.a., dass die Spielfreiheit kein Kampf ist.


Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #3 am: 07 Februar 2015, 13:51:32 »
Nun ich bin ebenfalls Spieler, der sich der Herrausforderung stellen möchte es zu besiegen, wobei dies wohl die falsche Einstellung ist. Mir fallen jedoch die passenden Worte nicht ein, um dies zu deklarieren. Mich würde interessieren wie man mit den Illusionen umgehen soll,Spielhallenverbot Kontobevollmächtigten einsetzen usw. dies halte ich für Illusion. Ich denke es zählt nur die nackte Tatsache das man sich bewusst machen sollte, das man es nicht kann ( Kinder können dies auch nicht und müssen es lernen ) sowie wie wir das auch lernen müssen. Also nach Verboten zu Leben hat keinen Sinn, ein Kind passiert doch auch die Kaufhalle und lernt dann, das Geld ist nun weg. Nur ein Kind sucht kein Selbstmitleid in seiner Tat. Somit ist es nur logisch dies zuerst abzulegen. Was haltet ihr von dieser Meinung?
MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.760
Re: Eigener Thread für
« Antwort #4 am: 07 Februar 2015, 14:43:29 »
Hi und ebenfalls herzlich willkommen!

Ich habe leider Schwierigkeiten genau herauszulesen, was Du meinst.

Wieso sollen Selbstsperren und Geldmanagement Illusionen sein?
Sie sind Werkzeuge, die sich bewehrt haben.
Sie dienen dem Selbstschutz und gerade das Geldmanagement hat einen "Lerneffekt".

Darf ich fragen, welche Spielart Du gewählt hattest/hast?
Ich denke mir, dass jeder Automatenspieler z.B. weiss, dass die Suchtausübung nichts mit "Können" zu tun hat.
Beim Pokern z.B. kann jedoch mit dem entsprechenden Wissen das Spiel "manipuliert" werden.
Das täuscht aber nicht über den oftmals vorhandenen Kontrollverlust hinweg.

Wenn Dein Statement in die Richtung zielt, sich seine Machtlosigkeit gegenüber der Sucht einzugestehen - dann gebe ich Dir Recht.
Die "Kapitulation" führt dann ebenfalls dazu, das Selbstmitleid einzustellen.

Suche hier im Forum mal nach "12 Schritte - aber wie?" und lese nur den 1.Schritt.
Es ist nur eine von vielen möglichen Interpretationen - aber vielleicht ist ja was dabei, was Du erkennst oder annehmen kannst.


Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #5 am: 07 Februar 2015, 16:59:50 »
Ok, ich geb zu das sehr unverständlich ausgedrückt,sorry an dieser Stelle!

Ich meinte mit Illusion nicht das es unratsam wäre so etwas zu tuen.Geldman.ist
immer sinnvoll für jeden Menschen,nicht nur für Spielsüchtige. Aber es befreit nicht
von Spielsucht,es ist eher als allgemeine Lebenshilfe zu sehen die jeder nutzen sollte.
Da ist es naheliegend sich vorerst mit anderen Themen auseinanderzusetzen.
Eine Sperre in einer Spielhalle heisst nichts anderes, wie sich zu Isulieren.
Auf der einen Seite nützlich aber sicher keine Lösung!Es ist nur eine erzwungene Spielpause!

Naja zu meiner Historie gibts nichts aussergewöhnliches aus Spielersicht zu sagen ich denke das ändert sich bei keinem Spieler, die Probleme sich sehr Ähnlich, aber
nicht das du denkst ich schäme mich dessen und wolle es nicht sagen. Es waren Spielautomaten, Casino´s ( Poker ) oder daheim
Onlinepoker, seid meinem 15 Lebensjahr jetzt bin ich 33. Ich denke du kannst dir die Summe sehr gut vorstellen.
Das hat aber alles nichts mit der Sucht zu tuen, die Grundlage dieser Sucht heisst nicht real zu entscheiden.
Ein normaldenkender Mensch geht Spielen aus Spielspass und dann ist es wieder gut wir machen oder tuen das nicht!

Ich stehe derzeit vor der Frage ob ich eine Therapie machen soll oder nicht ????

Ich halte sie für nicht allzu sinnvoll,räume mir aber ein da eine Verschönerung der Realität schon ein.
Ich finde soein Forum nützlich sehr sogar, auch Selbsthilfegruppen dauerhaft zu besuchen halte ich für Sinnvoll.
Wenn eine Therapie Sinn ergeben würde wäre ich sofort bereit Sie ersthaft anzugehen. Aber es ist ja auch nur eine
Spielpause wenn der Folgeprozess nicht stattfindet. Ich meine ebenso das der grosse Teil von Spielern sich seiner Probleme
bewusst ist. Sie aber oft verdrängt! Das führt dann zu Jojo effekt. Du beispielsweise arbeitest heute noch mit Hilfe dieses Forum s an dir
und holst dir dadurch Stärke und gibst betroffenen Rat, ergo eine positive Sache für alle beteiligten und somit absolut Sinnvoll.

Ich weiss nicht was ich jetzt sorichtig machen soll um gesund zu entscheiden. Also gestern habe ich 900 euro verzockt
das schreibe ich nur um zu zeigen das die situation akut ist und ich mich am anfang einer Spielfreiheit befinde. 
MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.760
Re: Eigener Thread für
« Antwort #6 am: 07 Februar 2015, 18:08:30 »
Hi Heiko!

Jetzt zerfetzen wir doch glatt den Thread, den ich extra für Alles_Verzockt eröffnet habe ...  ;D
Werde gleich mal Ilona bitten, den Thread zu splitten.
Ich glaube nämlich, dass dies hier noch sehr interessant werden kann ...

Wieso? Ich denke mir, dass Du viele gute Denkweisen hast, die eventuell noch ein wenig Feinschliff brauchen.

Ich danke Dir für Dein Lob.
Ja, es ist richtig, ich mache hier und in einem anderen Forum meine eigene persönliche und permanente "Inventur des Inneren".

Zitat
Ok, ich geb zu das sehr unverständlich ausgedrückt,sorry an dieser Stelle!
Ach was ... passiert mir auch ... mache Dir keine Gedanken ...  ;D

Wieso sprach ich von Feinschliff ...

Geldmanagement ... korrekt ... es ist für jeden Menschen sinnvoll.
Für Personen, die keinen Bezug mehr zum gesetzlichen Zahlungsmittel haben, ist es aber um so wichtiger.
Die Stellung des Suchtmittels muss überschrieben werden und fördert so die Spielfreiheit.
Sind finanziell involvierte Angehörige im Spiel, ist der Schutz vor dem existenziellen Fiasko um so wichtiger.

Zitat
Da ist es naheliegend sich vorerst mit anderen Themen auseinanderzusetzen.
Nein, parallel - aber immer in kleinen machbaren/zumutbaren Schritten.
Gerade am Anfang einer Abstinenz gilt es zunächst einmal den Zugang zum Spiel nicht nur zu beschränken, sondern rigoros zu verschließen.
Gibt es Möglichkeiten der Geldbeschaffung - Zugänge zu den Spielgeräten etc. - dann sind das die so genannten Hintertürchen.
Sehr Viele lassen sie bewusst offen. Sie wollen sich etwas beweisen. Sie schämen sich um das Hausverbot zu bitten. Sie haben Angst vor dem "Verlust" des Spieles. und und und ...

Zitat
Eine Sperre in einer Spielhalle heisst nichts anderes, wie sich zu Isulieren.
Sehr interessant ...
Natürlich ist da etwas dran, wenn mittlerweile die einzigen sozialen Kontakte in der Halle zu finden sind.
Aber seien wir doch mal ehrlich ...
Viele unserer Verhaltensweisen, die wir ablegen möchten, resultieren durch unsere Sucht.
Ich finde es daher nicht sinnvoll, die "Nähe zum Spiel" - z.B. nasse Freunde - bei zu behalten.
Natürlich kann das funktionieren - ich bin da aber skeptisch.
Viel zu schnell werden wir getriggert oder in Versuchung geführt.
Ich selbst habe auch keine "wahren" Freunde in der Halle vorgefunden.

Hier geht es vielmahr um die Bereitschaft zur Veränderung - z.T. zu radikaler Veränderung.
Wie heißt es so schön ... Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
wenn Du also Angst vor der Isolation hast ... nun, dann ändere es.
Die Welt steht Dir offen ... sie wartet auf Dich ...  ;D
Nur kommt sie leider nur selten auf Dich zu ...

Zitat
Das hat aber alles nichts mit der Sucht zu tuen, die Grundlage dieser Sucht heisst nicht real zu entscheiden.
Ein normaldenkender Mensch geht Spielen aus Spielspass und dann ist es wieder gut wir machen oder tuen das nicht!

Oh ja, das ist eine lange Zeit ...
Ich möchte Dir aber eine Frage stellen, die sich aus Deinem Statement ergibt.
Wieso denkst Du, dass Spielen gesellschaftlich anerkannt ist? (Was es ja auch zu sein scheint.)
Wie kommt das? Sind die Menschen, die den Kontrollverlust nicht erleben wie wir, wirklich "normal denkend"?
Und wenn ja ... ist das nicht irgendwie traurig?

Zitat
Ich stehe derzeit vor der Frage ob ich eine Therapie machen soll oder nicht Huch?
Da ich selbst keine gemacht habe, kann ich Dir nicht mit eigenen Erfahrungen dienen.
Jedoch kenne ich mittlerweile so einige abstinente Spieler, die diese Zeit nicht mehr missen möchten.
Habe erst kürzlich schlappe 4 Stunden mit einer lieben Freunden von jugendlichen 70 Lenzen telefoniert - sie war begeistert (winke winke, falls Du mitliest  ;D)

Zitat
Ich halte sie für nicht allzu sinnvoll, räume mir aber da eine Verschönerung der Realität schon ein.
Ich glaube, dass wir uns bei dem Gedanken an eine Therapie viel zu viele Horrorszenarien einfallen lassen und uns durch unsere Vorurteile und Ängste leiten lassen.
Ich glaube auch nicht, dass die Realität dort geschönt wird - sie wird aufgezeigt.
Erst wenn wir selbst bereit sind unsere eigene auch kanllhart über den Haufen zu werfen - ja, sprichwörtlich sich der Realität zu stellen - egal, wie weh es tut - hat die Therapie auch Aussicht auf Erfolg.
Du alleine entscheidest aber, ob Du Dich dieser Herausforderung stellen willst oder nicht.

Bei einer solch langen aktiven Zeit des Spielens bin ich "fast" überzeugt, dass es mehr als ratsam ist.
Da sind so viele tief verwurzelte Defizite, die entweder bereits vorhanden waren oder sich eventuell durch die Suchtausübung gebildet haben - die wir als solche gar nicht erkennen!

Zitat
Wenn eine Therapie Sinn ergeben würde wäre ich sofort bereit Sie ersthaft anzugehen.

Zitat
Ich weiss nicht was ich jetzt sorichtig machen soll um gesund zu entscheiden.

Wie wäre es denn, wenn Du Dir einmal einen Termin bei einer Suchtberatung einholst?
Einfach mal eine neue "professionelle" Sichtweise einholst?
(Hier oben rechts auf der Seite steht auch die Nummer einer kostenlosen Hotline von fags)
Wenn Du so engagiert mitarbeiten wirst, wie Du schreibst, dann kannst Du nur profitieren.

Trotzdem kannst Du im Nachhinein wieder spielen - aber dieses Thema ist erst einmal sekundär.
Schließlich kannst Du auch parallel zu diesem Forum eine Pokerseite geöffnet haben und nach Deinem abgeschickten Beitrag Deiner Sucht frönen.
Vielleicht ist dieses "im Nachhinein" auch nur ein Ausdruck Deiner Ängste?

Noch einmal zum Thema Hintertürchen ... installiere Dir k9webprotection.
Entweder lässt Du es Dir installieren oder Du suchst Dir eine 10min-EMailadresse um Dir den Zugang zu ermöglichen und haust bei der Vergabe eines Passwortes ein paar Mal auf die Tastatur - so, dass Du es Dir nicht merken kannst  ;D.
Da hatte jemand übrigens hier im Forum eine kleine Beschreibung eingestellt.

So ... habe mal wieder einen Roman geschrieben ...  ;D
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

Offline Ilona

  • *****
  • 3.640
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Eigener Thread für
« Antwort #7 am: 07 Februar 2015, 18:13:22 »
Sorry, habe das Thema wie gewünscht geteilt aber nicht ordentlich beschriftet. Das kommt davon, wenn man sowas vom Handy aus macht.
LG Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.760
Re: Eigener Thread für
« Antwort #8 am: 07 Februar 2015, 18:14:32 »
Hi Ilona!

Danke Dir!

Du warst ja schneller, als ich Dir meine Bitte melden konnte ...  ;D

Schönes WE noch!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #9 am: 07 Februar 2015, 19:16:32 »
Oh tut mir leid das ich in meiner Selbstsucht da den Rahmen gesprengt habe, finde das Klasse das du Dich da so angerierst und einen neuen Thread eröffnest. Ich denke du hast es verdient hier masslos offen zu sein, da du damit offensichtlich sehr gut umgehen kannst!( ok vielleicht lob ich dich nur um dein weiterschreiben zu fördern weil s mir gerade sehr hilft ) wie eigenützig ..Spieler
Manipulieren das wir wir beide von daher schenke ich mir das jetzt und bleibe knallhart ehrlich.

Ganz ehrlich ich denke von der Gesellschaft nicht viel gutes, mag sein das dass durch die jahrelange Spielerrei
kam, aber die Fakten kann die Gesellschaft nicht leugnen. Jeder der noch so gute Mensch mag erhabene Ziele an sein Charakter haben und diesen leben. Befindet er sich lange genug in einer Gesellschaft zeigt er mehr
negative Eigenschaften wie er sich selbst bewusst ist. Die Gesellschaft ist heufig kein angenehmer Platz.
Was nicht heissen soll man muss Sie meiden, aber ich denke doch das man sich von Ihr nicht lenken lassen sollte!
Was die Gesellschaft angeht ist es mir wirklich egal was sie von mir hält ( ich weiss das dies flösgeln sind die viele
Sagen ) bei mir es einfach so. Ich schäme mich nicht für mein Problem warum auch ich bin ein Mensch wie jeder andere auch. Jeder hat seine Packung zu Tragen.

Zum Thema Spiel rigoros zugang verschliessen

Ich denke über die Jahre hab ich immer auswege gefunden wieder spielen zu können.Ich werde es beenden dieses
dasein, also warum diese Pychospielchen mit ausschluss und verschliessen. Ich bin nicht daran erkrankt weil
es spielotheken oder casion s gibt, sondern weil ich aus unwissenheit nicht auf die Gefahren reagiert habe.Für jede
Problemlösung gilt doch URSACHE und WIRKUNG. Ich muss meine Probleme klären und nicht die spielotheken verbannen. Das
wäre ein Ansatz der die Realität wohl treffend beschreiben würde.Freunde in der Spielothek , niemals das sind
Zweckfreundschaften die die eigene Exsitenz ( wenn es da noch so tituliert werden kann ) rechtfertigen.
Ich baue mir keine Hintertürchen oder leugne irgendwas, ich will mich davon entfernen so zu sein.
Ich finde nur keinen Glauben an eine Therapie, die meinen es gut und wissen was sie tuen. Ich finde es naive zu glauben ich geh da hin und es wird mir was gezeigt! Ich kenne meine Fehler sehr gut,ich weiss nur nicht das allgemeine Leben zu bewältigen da ich zu
früh mit dem Spielen in Kontakt gekommen bin um mir eine gesunde Realität erstmal aufbauen zu können.
Im Grunde könnte ich fast sagen ich bin noch ein Kind.

Ich bin bereit für Veränderung kein Thema und ja ich habe auch Angst davor- ich habe viele Ängste bewältigen können und weiss das sie
mich nicht aufhalten. Wenn ich will schaff ich alles,das habe ich mir sehr oft beweisen können, also auch das!!!

Die Schlüsselfrage ist nur- was dann ?

Mein Ziel ist es die Emotionen im Leben da wieder auszuleben wo Sie hingehören.
Klar hat jeder Fehler oder lügt mal, wer macht das nicht. Aber doch nicht aus soeinem Grund, ich finde dieses Dasein als untragbar.

Ich kann später nicht sagen ich bin kurriert wie du das auch nie sagen kannst was erneut dein dasein hier schon zeigt.Ich möchte mir aber sagen könne ich war so und habe darauf reagiert. Das bin ich dem Leben schuldig finde ich !!!
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

freitagessen

Re: Eigener Thread für
« Antwort #10 am: 08 Februar 2015, 09:11:18 »
Willkommen auch von mir...
ich hatte da mal so ein paar Gedanken und manchmal schreibe ich sie auf ;)

Zitat
Ganz ehrlich ich denke von der Gesellschaft nicht viel gutes, mag sein das dass durch die jahrelange Spielerrei
kam, aber die Fakten kann die Gesellschaft nicht leugnen. Jeder der noch so gute Mensch mag erhabene Ziele an sein Charakter haben und diesen leben. Befindet er sich lange genug in einer Gesellschaft zeigt er mehr
negative Eigenschaften wie er sich selbst bewusst ist. Die Gesellschaft ist heufig kein angenehmer Platz.
Diese Gesellschaft bist auch Du -und mal abgesehen davon (wenigstens ging es mir so) ist es äußerst schwierig als nasser Spieler dieser Gesellschaft etwas positives abzugewinnen!

Zitat
Ich denke über die Jahre hab ich immer auswege gefunden wieder spielen zu können.Ich werde es beenden dieses
dasein, also warum diese Pychospielchen mit ausschluss und verschliessen. Ich bin nicht daran erkrankt weil
es spielotheken oder casion s gibt, sondern weil ich aus unwissenheit nicht auf die Gefahren reagiert habe.
Vollkommen richtig erkannt "Du bist erkrankt", -einen schuldigen "Unwissenheit" hast Du auch schon gefunden, allerdings wird dieser nicht besonders Hilfreich sein, sofern Du ein Spielfreies leben anstrebst.
Da scheint es mir doch allemal wichtiger erst mal zu schauen wie auch Du Spielfrei bleiben/werden könntest.

Zitat
Ich baue mir keine Hintertürchen oder leugne irgendwas, ich will mich davon entfernen so zu sein.
Ich finde nur keinen Glauben an eine Therapie, die meinen es gut und wissen was sie tuen. Ich finde es naive zu glauben ich geh da hin und es wird mir was gezeigt! Ich kenne meine Fehler sehr gut,ich weiss nur nicht das allgemeine Leben zu bewältigen da ich zu
früh mit dem Spielen in Kontakt gekommen bin um mir eine gesunde Realität erstmal aufbauen zu können.
Wie gesagt "Krankheit" und auch wenn Du es heute noch so gerne Glauben magst, diese Krankheit wird nicht selbstheilend sein!
Deine Sucht suggeriert dir übrigens etwas ganz anderes ( da fehlen noch die Klaren Gedanken?) und der überwiegende Teil der "MöchtegernenichtSpieler" wird aus diesem Grunde scheitern.
Besser jegliche Hilfe die angeboten wird in Anspruch nehmen, auch wenn es anfänglich nur ein Hausverbot ist, kann es schaden?

Zitat
Ich bin bereit für Veränderung kein Thema und ja ich habe auch Angst davor- ich habe viele Ängste bewältigen können und weiss das sie
mich nicht aufhalten. Wenn ich will schaff ich alles,das habe ich mir sehr oft beweisen können, also auch das!!!
Sehr gut....dann fang mal damit an!

Zitat
Die Schlüsselfrage ist nur- was dann ?
Was dann ist ist eine gute Frage......müsste ich das Beantworten würde ich sagen, "dann kommt erstmal eine ganze Weile nichts" (schwierige Phase) langsam aber sicher wirst Du zurück ins leben finden....viele kleine Erneuerungen werden stattfinden, nichts wird Dich jemals wieder so aufüllen wie das Spielen, aber jede noch so kleine Erneuerung ist Wertvoller wie diese unnütze Selbstzerstörung!
     
Zitat
Ich kann später nicht sagen ich bin kurriert wie du das auch nie sagen kannst was erneut dein dasein hier schon zeigt.Ich möchte mir aber sagen könne ich war so und habe darauf reagiert. Das bin ich dem Leben schuldig finde ich !!!
Ein Leben mit diesem Spiel ist kein Leben, ein hinvegetieren ist passender und Dein Leben fängt nach dem Spiel erst richtig an!
Niemand bist Du etwas schuldig, vielleicht nur Dich selber?!

Rainer
       

 


 

 
« Letzte Änderung: 08 Februar 2015, 09:14:16 von freitagessen »

Re: Eigener Thread für
« Antwort #11 am: 08 Februar 2015, 09:27:46 »
Guten Morgen,

ich habe gestern Abend und auch jetzt viel was mir durch den Kopf rennt,bezüglich der Fragestellung
Therapie oder nicht ?
Vielleicht wäre es mal angebracht zu sagen warum ich keinen glauben daran habe.Deine Frage von Gestern
war ( Glaubst du das Spielen in der Gesellschaft anerkannt ist ?)
Ich hab jetzt mal ein paar Fragen an Dich ... meine sehr kurze Meinung dazu..

Was ist die Gesellschaft?
Die zusammengefassten Regeln einzelner unterschiedlich denkenden Menschen die zusammen auf dieser Erde leben.

Wie wird mit Menschen umgegangen die diese Regeln verletzen ?
Jeder Verstoss hat sogar Namen, bsp. Sucht, Depressionen, Narzissmuss, und ewig viel andere
und sollte behandelt werden.Um ins Bild zu passen.

Was führt den zu der Flucht?
Ganz klar der Wunsch nach Freiheit !!In einer solchen Gesellschaft, wer will s einem verdenken ?

Was macht die Therapie ?
Therapie hat doch nur das Ziel mir zu helfen und mich Gesellschaftsfähig zu machen und mein Handeln vertretten zu können!

Warum verfallen wir einer Sucht?
Eine Sucht kann man doch legitim als Flucht bezeichnen, dessen ist sich sicher jeder klar.

Wovor flüchten wir ?
Die spannende Antwort lautet doch Tatsächlich " Gesellschaft "

Warum flüchten wir ?
Weil jeder Mensch eigene Realitäten für Sich trägt und viele nunmal in der Gesellschaft nicht tragbar sind.

Insgesammt ergibt sich aus den Ganzen fragen folgende Schlussfolgerung.
Nach der Therapie ist vor der Spielsucht!
Die Gründe einer zu Verfallen sind nicht weg, sie exsitieren weiter!Soll jetzt der wunsch nach freiheit der in jedem Lebt ersticken
nur er er gefahren trägt?

Die Therapie kann mir alles noch und nöcher zeigen, aber sagen wie ich mit meinen Drang der Freiheit umgehen soll kann sie nicht, nur sagen was anerkannt ist und was nicht.

Traurig aber Wahr, wie soll ich an sowas trügherisches glauben ?

Mfg Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #12 am: 08 Februar 2015, 10:12:38 »
Hallo Rainer

ich versuche doch nur realitisch zu sein, jeder Weg daraus ist richtig, da gebe ich dir vollkommen recht.Ich muss Ihn doch aber erst verstehen ( lernen- das ist sicher eine Reifeprozess ) um Ihn zu beschreiten, da es für mich ein Unterschied gibt zwischen den Weg kennen oder ihn zu beschreiten.

Ich denke nicht das es so leicht ist das Bild der Gesellschaft nur auf mein nasses Spielerdasein zuschieben. Mag sein das du teilweise Recht hast und ich mir da noch Ansätze holen muss, klingt ja logisch..
Aber ich war kein Spieler als ich es bekann oder??? Ich suchte Flucht ergo kann da ja was nicht stimmen und es nur auf meine Weltanschauung zu deklarieren wäre sicher auch falsch. Es wäre opjektive richtig
seinen Wunsch nach Freiheit anders auszuleben, das erscheint mir als nasser spieler sicher schwerer wie dir im
Moment...

Spielfrei bleiben- naja ich denke die wirklich es ist die Art seine Emotionen auszuleben da diese ja indiv. sind und uns unterschiedlich defenieren. Du hast womöglich eine Art davon hier im Chat gefunden. Wenn ja dann ist das sehr gut für Dich, ich beführworte das...
Ich leider hab mein Weg noch nicht gefunden. Ich kenne Ihn vielleicht
aber beschreite Ihn noch nicht wie kann ich da sagen er wäre der richtige. Emotionen sind Momentum , logisch das ich
wenn ich den Moment nicht erlebe die Emotion dafür nicht als richtig bezeichnen kann.

Ich räume mir aber ein- Angst vorm scheitern zu haben! Ich mache Therapie und scheitere, Was hab ich dann noch?
Dann ist der letzte Hoffungsschimmer auf Besserung auch dahin. Aber Ihr habt wohl Recht ich sollte mich damit abfinden mich dieser Angst zu stellen.
Es ist erst vorbei wenn s vorbei ist. Vorher die Hoffnung verlieren
bringt da ja auch nichts.

Mfg Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.760
Re: Eigener Thread für
« Antwort #13 am: 08 Februar 2015, 11:15:52 »
Guten Morgen Heiko!

Also ursprünglich habe ich nach der gesellschaftlichen Akzeptanz des Gamblens gefragt ...  ;D

Jedoch finde ich es sehr interessant, wie Du für Dich die "Gesellschaft" definierst.
Da sind viele negative Emotionen und Erfahrungen im Spiel?!

Wie sieht Dein soziales Umfeld aus?
Was ist Dir persönlich widerfahren?

Zitat
Ich räume mir aber ein- Angst vorm scheitern zu haben! Ich mache Therapie und scheitere, Was hab ich dann noch?
Dann ist der letzte Hoffungsschimmer auf Besserung auch dahin. Aber Ihr habt wohl Recht ich sollte mich damit abfinden mich dieser Angst zu stellen.
Es ist erst vorbei wenn s vorbei ist. Vorher die Hoffnung verlieren
bringt da ja auch nichts.

Ein therapeutisches Mittel ist der Weg der kleinen Schritte.
Ein kleines Ziel setzen - es erreichen - ggf. bei einem Scheitern es erneut versuchen - nächster Schritt ...
Sich aber über das Danach sich jetzt schon den Kopf zu zerbrechen ist doch wie den 2. Schritt vor dem 1. zu machen - oder?
Von daher denke ich wie Du selbst, Dein Argument ist nur ein Ausdruck Deiner Ängste.

Zitat
Spielfrei bleiben- naja ich denke die wirklich es ist die Art seine Emotionen auszuleben da diese ja indiv. sind und uns unterschiedlich defenieren.
Sicher. Dennoch kann ich aus meiner Warte sagen, dass ich im Spiel mir meine Gefühle ausgesucht habe. Nur eine Teilmenge habe ich dort gesucht - und das natürlich extrem.
Was dabei mit mir passierte - ich nahm Abstand zu den restlichen Gefühlen.
Sie erschienen mir bald als nicht mehr existent - als surreal.
Ich habe mich damals über dieses reduzierte Spektrum definiert - aber das war ich nicht "ganz".
Auf meinem Genesungsweg suche ich heute den Rest ...

Deine Ablehnung der Gesellschaft resultiert vielleicht auch daraus.
Aus fremden und eigenen Unverständnissen ... aus Konfliken daraus ... aus Angst verletzt zu werden ...

Zitat
Ich leider hab mein Weg noch nicht gefunden. Ich kenne Ihn vielleicht
aber beschreite Ihn noch nicht wie kann ich da sagen er wäre der richtige.

Weisst Du ... es ist doch vollkommen egal, ob es der richtige Weg ist.
Bisher hast Du ja keinen beschritten - jetzt bist Du aber in Bewegung und suchst einen Weg.
Ist das nicht alles, was zählt?
Du zeigst die Bereitschaft Dich weiter zu entwickeln - und zwar forciert - indem Du bewusst aktiv wirst.
Wohin Dich das führt? - Na auf jeden Fall "nach vorne" ...  ;D

Zitat
Ich räume mir aber ein- Angst vorm scheitern zu haben! Ich mache Therapie und scheitere, Was hab ich dann noch?
Dann ist der letzte Hoffungsschimmer auf Besserung auch dahin.

Ups ... eine Therapie ist doch kein Wettbewerb ... es gibt auch keine Abschlussprüfung ...
Und wenn Du wirklich aufrichtig mitarbeitest - und danach trotzdem scheiterst ...
Was soll´s? Dann ist eben nach der Therapie vor der Therapie ...
Niemand von uns ist gefeit vor Rückfällen.

Hast Du mal versucht eine Liste zu machen über die persönlichen Vorteile einer Therapie?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #14 am: 08 Februar 2015, 12:27:43 »
Eine Liste gemacht, nein habe ich nicht.Aber denoch wärend des Lesens hab ich sofort gemerkt wo du mich hin führen willst.
Deine Absicht gründet wie ich vermute darin zu sagen:
Es gibt keinen perfekten Weg aus der Sucht also suche Ihn nicht, nutze die Möglichkeit die dir geboten werden und schaffe dir deinen eigenen Weg daraus.Egal ob er funktioniert oder nicht wenn nicht der dann ein anderer. ( Danke das war in der Tat realistisch )
Auch deine Anmerkung über Angst der verletzbarkeit ist def.richtig, dem spreche ich nichts entgegen.
Ich werde am Montag mal anrufen welche Schritte die richtigen sind um einen Therapieplatz zu bekommen, ich muss ja nicht alles annehmen was Sie vermitteln aber helfen wird es sicher, Danke für Steinchen ins rollen zu bringen ( obwohl ich das wohl selber gemacht habe im Moment der Anmeldung in diesem Forum ) Aber Sicherheit den Weg der Therapie zu nehmen hat mir das WE hier doch gegeben.
Danke Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums