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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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...und wieder ein Neuzugang

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Offline anna

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #15 am: 14 November 2012, 09:31:31 »
Hallo zusammen,

eine Allgemeine Frage:
Sollte ein Spielsüchtiger garkeine Spiele mehr spielen???
Mein Freund hat sich letzte Woche geoutet.(hat seit 2004 angefangen, vorallem online Sportwetten+poker, und hat einen Schuldenhaufen, aktuell von 45.00,00€) Dies war die Hölle für ihn, sagt er..
Wir haben bislang regelmässig mit seinen Eltern Karten gespielt (Kanasta), natürlich ohne Geldeinsätze, just for fun...zeitvertreib..
In den letzten Monaten haben wir auch mit Freunden Black Jack Abende (1x im Monat)veranstaltet. Da sind wir aber aus dem haus gegangen mit dem Limit 50.00€ zu spielen.
Sollen wir für die Zukunft "Spiele" im Allgemeinen aus dem Wege gehen???

Danke im vorraus für eure feedback..
Es grüßt euch die am Boden zerstörte und Enttäuschte Freundin eines Spielsüchtigen.

anna

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #16 am: 14 November 2012, 16:02:54 »
@ Olli:
Hmmm... du meinst ich hätte doch irgendwie gespielt? Wahrscheinlich meinst du damit diesen Begriff des Passivspielens wenn man zuschaut. Hab ich Recht? Hab ich hier irgendwo mal gelesen. Grundsätzlich ist deine goldene Regel " Never touch a Spielhallenboden" :-) sicherlich gut und für einen Menschen mit der Neigung zu spielen absolut sinnvoll.
Aber es hat mich wie gesagt am Montag in keinster Weise zum Spielen animiert. Meine Absicht, mein Wille nicht zu spielen war deutlich stärker als die Versuchung, der man sich in so einem Etablissement sicherlich aussetzt. Mir ist schon bewusst, dass es keinen großen Sinn macht, sich unter ärgsten psychischen Qualen in so eine Spielhalle zu begeben nur um sich für einen Abend selbst zu beweisen dass man nicht spielen muss. Sowas würde nicht oft gutgehen. Meine Erkenntnis nach jenem Abend war aber: Es war kein Problem. Es war nicht schwer nicht zu spielen. Ich hatte Freude am Billardspielen und an der netten Unterhaltung mit zwei guten Freunden. Anschliessend ging es sogar noch in meine Stammkneipe, in der man durchaus auch schön Geld verzocken kann wenn man das möchte. Doch auch da hatte ich keinen Spieldruck. Und wenn ich dann noch bedenke, dass durchaus das eine oder andere Bier geflossen ist, zeigt mir das, dass ich eigentlich auch ohne dieses Laster meinen Spaß haben kann. Ich muss es einfach nur durchziehen. Und zwar auch am Wochenende, wenn vielleicht die Unterhaltung mal gerade fehlt oder die Gewohnheit das kribbeln in die Finger zurückkehren lässt.
@Anna:
Das ist schwer zu sagen. Grundsätzlich glaube ich, dass man die Grenze einfach da ziehen muss, wo es um Geld geht. Das macht sicherlich den Unterschied. solange es um nur um Spaß an der Freude geht ist das kein Problem. Sonst könnte ein Spieler oder ehemaliger Spieler ja überhaupt nichts mehr machen. Im weitesten Sinne wäre Sport ja auch ein " Spiel". Black Jack- abende mit 50 € Einsatz sind aber vermutlich nicht besonders hilfreich...! Das ist zumindest meine Meinung dazu. 

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Offline Olli

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #17 am: 14 November 2012, 20:22:14 »
Hi Marco!

Ja, das Passivspielen meine ich auch.
Dazu zählt auch bereits für mich das Reagieren auf die Licht- und Toneffekte.
Da war bei Dir kein verstohlener Blick?
Kein Horchen auf die Risikoleiter? Den Klang der herausgedrückten Münzen, wenn sie unten in das Fach klimpern?
Kein Adrenalinausstoß? Nichts?

Mein Gott ! ! ! Du bist geheilt ! ! !

Spaß beiseite ... ;-)

Du hast vorletztes Wochenende gemerkt, das nicht spielen ist nicht einfach umzusetzen.

Du warst voller Enthusiasmus ... und Du bist voll auf die Nase gefallen.

Du warst enttäuscht von Dir.

Du kommst mir vor wie ein kleines Kind (es ist nur ein Bildnis!), welches sich am Streichholz verbrannt hat.
Anstatt sie nicht mehr anzurühren, benutzt es nun eine Zange ...
Es kann das Zündeln nicht sein lassen ...
Dafür ist es einfach viel zu fasziniert von der Flamme ...

Von daher behaupte ich von Dir, dass Du gerade mit Dir selbst ein Spiel spielst.
Lese Deinen Beitrag bitte noch einmal selbst.
Erkenne ich da eine Verharmlosung - ja! Nicht nur eine ...

Aber ich kann Dich beruhigen - es ist unter uns Spielsüchtigen vollkommen normal, dieses Verhalten.

Du weisst, dass Du spielsüchtig bist. Du glaubst aber nicht daran - nicht vollkommen!

Das kommt aber noch ... ;-)

Ich stelle Dir noch ein paar Fragen, die Du auch sicher schon gelesen hast:

Was bist Du bereit zu opfern, um spielfrei zu sein?
Was bist Du bereit zu tun, um spielfrei zu sein?


@Anna
Zunächst einmal solltet Ihr alle Spiele um Geld einstellen.
Dein Freund ist ja nicht einsichtig - er wird sich also seinen Kick bei solchen seltenen Spielen holen.
Stelle Dir vor, Du würdest einen Kokainabhängigen einmal im Monat eine Spritze füllen - hätte er da überhaupt eine Chance clean zu werden?

Grundsätzlich händelt ein Spieler Gesellschaftsspiele (BlackJack ist ein Glückspiel) für sich selbst.
Ich kenne aus meiner SHG jemanden, der so aufrichtig und gleichzeitig präventiv für sich entscheidet, der spielt noch nicht einmal mehr MauMau.

Spiele, bei denen es um einen Einsatz geht - also auch Knöpfe, Jetons, Wattebäuschchen - sind strikt tabu.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #18 am: 15 November 2012, 20:29:52 »
Hallo Olli!
Zunächst einmal muss ich dir widersprechen. Ich weiss sehr wohl dass ich ein Spielproblem hab. Sonst hätte ich mich sicher hier nicht angemeldet.
Verharmlosen wollte ich eigentlich nichts. Wo genau glaubst du das in meinem Beitrag herauslesen zu können? Wenn das so rüberkam war es zumindest nicht meine Absicht. Ich wollte eigentlich nur schildern wie ich diesen Abend erlebt habe. Wenn ich mit mir hätte kämpfen müssen, wenn es wirklich eine Qual gewesen wäre, hätte ich das hier auch geschrieben. Aber dem war wirklich nicht so. Wie auch immer, Spielos gehören sowieso nicht in mein regelmäßiges Repertoire. Von daher ist es auch kein Problem diese gar nicht mehr zu betreten. Bei mir bezieht sich die Gefahr sicherlich mehr auf die Verknüpfung, dass meine Stammkneipe auch einige Automaten " anbietet " . Wie bereits in meinen ersten Einträgen geschrieben ist dieses Lokal (auch ohne Zockerei)so eine Art Lebensmittelpunkt oder Hauptbegegnungspunkt mit allen Freunden und Bekannten. Dort überhaupt nicht mehr hingehen zu können würde mich genauso unglücklich machen wie wenn ich weiterzocken würde.
Mein Ziel muss es einfach sein, genauso wie du in deiner Dartkneipe, zwar weiter dorthingehen zu können, aber um den abgetrennten Nebenraum mit den Daddelautomaten einen "großen Bogen" zu machen, wie du es für dich so schön formuliert hast. Dort jetzt einfach monatelang gar nicht mehr hinzugehen wäre quasi ein Opfer dass ich nicht bringen kann oder möchte, um deine Frage zu beantworten. Aber ich möchte daran arbeiten, beides unter einen Hut zu bringen. Bis auf meinen doofen Ausrutscher vom Sonntag ist mir das seit meiner Anmeldung in diesem Forum auch ganz gut gelungen.
Ich werde weiterkämpfen. Vielleicht gelingt es mir sogar, einen engen Freund, der ( meiner Meinung nach) bereits in ähnliche Probleme gerät dazu zu bringen es ebenfalls zu unterlassen. Jedenfalls hat der diesen Wunsch, nicht mehr spielen zu wollen auch schon geäussert. Oder hältst du das für keine gute Idee, Olli? Frei nach dem Motto erstmal sich selbst in den Griff bekommen... Oder könnte es vielleicht sogar hilfreich sein, das Ganze zu zweit durchzuziehen und sich gegenseitig zu stützen?
Gruß
Marcoooo


« Letzte Änderung: 15 November 2012, 20:34:38 von Marcoooo »

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Offline Olli

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #19 am: 16 November 2012, 07:34:14 »
Hi Marco!

Auch dir muss ich gestehen ... ich will manchmal zu viel auf einmal ...
Fühle Dich da bitte nicht auf den schlips getreten.

Zur Verharmlosung - hier machst Du es wieder - Ausrutscher nennst Du es.
Nein, das war kein Ausrutscher - es gibt keine Ausrutscher.
Spielfreiheit bedeutet gar nicht spielen - jedes Spielen unterbricht sie abrupt und brutal.
Sie ist zu ende und kann nur neu gestartet werden.
Etwas anderes ist der Genesungsweg, auf dem du Dich befindest.
Hier einen Rückfall zu erleiden, bedeutet nicht, dass Du den weg von vorne beginnst.
Ein Rückfall kann als Erfahrung hilfreich sein.
Jetzt muss ich Dir noch meine Definition von Rückfall erklären, die ich aus meiner Gruppe habe ...
Ein Rückfall ist die Unterbrechung der Trockenheit mit dem anschließenden Ziel, diese wieder zu erreichen.
Trockenheit erreicht man nach frühestens einem halben Jahr Abstinenz mit gleichzeitiger Nutzung von genesungswerkzeugen, wie SHGs z.B.

Dein "Ausrutscher" deklassiert deine spielfreie Zeit demnach zur Spielpause.

Das klingt Dir vielleicht jetzt zu destruktiv, deshalb lass mich noch nachschieben, dass jede Abstinenz mit dem ersten Tag beginnt.
Somit hat auch jeder einzelne deiner spielfreien Tage so viel Wichtigkeit, dass Du darauf stolz sein kannst.

So, Dein Freund ... hmmmm ... wie ernst ist es ihm?
Hat er jeh einen Versuch unternommen, das Spielen zu unterlassen?
Oder sind seine Äußerungen lediglich Ausdruck seiner Unzufriedenheit mit gleichzeitigem Willen weiter zu spielen?

Wenn er es ernst meint, dann nimm ihn mit ins Boot - wenn nicht, dann lasse ihn weiter schwimen.
Seine Zeit wird auch noch kommen.

Und ja, da hast Du recht, es ist in meinen Augen ein Wagnis ihn mitzunehmen.
Es besteht immer die Gefahr, dass sich Dein Augenmerk auch ihn konzentriert, anstatt auf Dich.

Als mich mein Schwager damals überredet hatte, die SHG mit ihm zusammen zu besuchen, da verging nicht viel Zeit, bis er mich um Geld anhaute, weil er gespielt hatte.
Habe es ihm damals gegeben - würde es heute aber nicht mehr machen, da ich ihn damit aktiv beim Spielen unterstützt habe.
Gott sei Dank war das eine eintagsfliege ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #20 am: 16 November 2012, 12:30:58 »
Ja,ja,ja,Olli!  ;)
Dann nehm ich das Wort " Ausrutscher" halt wieder zurück. ;) Natürlich war es ein Rückfall und selbstverständlich beendet das die spielfreie Zeit. Deshalb hab ich ja auch aufgehört meine Tage weiterzuzählen.  ;)
Deine Definition von Trockenheit mag stimmen.
Allerdings, auch wenn du das vielleicht nicht gerne hörst, halte ich nicht viel von diesen SHGs. Letztlich kommt es schlichtweg auf einen selbst an. Ich kann dorthingehen, zuhören,mitreden und anschliessend schön wieder spielen gehen. Der eine oder andere wird das auch tun und sich ein wenig selbst damit beruhigen, dass er ja " zumindest versucht,etwas dagegen zu tun..". Nach meinem Dafürhalten kann so eine SHG nicht mehr und nicht weniger helfen, als dieses Forum hier. Erfahrungsaustausch, Leidensgeschichten von Menschen die das gleiche Problem haben... all das gibt es z.B. in diesem Forum hier auch.
Der einzige Schlüssel um von einer Sucht wegzukommen ( und zwar egal von welcher Sucht)ist letztlich keine SHG oder irgendwelche Werkzeuge, sondern eine gute Portion Härte zu sich selbst, in den Momenten, in denen man droht der Versuchung zu erliegen. Ab wann man in der Lage ist, diese Härte zu sich selbst aufzubringen ist nach meiner Erfahrung von Mensch zu Mensch verschieden. Der eine muss den Karren wirklich erst komplett gegen die Wand fahren, Schulden über Schulden um die Ohren haben, vielleicht sogar in der Privatinsolvenz stecken, bei anderen ist die " Schwelle" schon eher erreicht. Aber eines bleibt immer gleich: Der Wille aufzuhören, muss stärker sein als die Sucht. Dabei spielt der individuelle Charakter eines Menschen eine große Rolle. Ich habe Menschen kennengelernt, die von einem Tag auf den anderen einfach das Rauchen aufgehört haben, obwohl sie wirklich starke Raucher waren. Einfach so. Ohne irgendwelche Hilfsmittel. Einfach nur weil sie es wollten und hart genug zu sich selbst waren. Meine Ex-Freundin wiederum war nur Gelegeheitsraucherin, wollte aufhören, schaffte es aber nicht....
Auch beim Automatenspiel habe ich ein Beispiel in meiner direkten Umgebung: Vorher regelmässig gespielt und plötzlich komplett aufgehört. Einfach so. Inzwischen schon über ein Jahr. Er hat auch kein Problem damit, anderen dabei zuzusehen. Er zockt einfach nicht mehr.
Ich möchte hier nicht irgendwelche Selbsthilfegruppen schlechtreden, aber ich halte es für eine Illusion zu denken, dass man seinem Ziel, nicht mehr zu spielen, nur dadurch näher kommt weil man dorthingeht. Der Moment, in dem die Versuchung zu spielen da ist, wird immer kommen. In diesen Momenten hilft keine SHG. In diesen Momenten entscheidet ganz allein der eigene Kopf, die eigene Willensstärke ob man spielfrei bleibt oder nicht.
Darauf kommt es an.
Das ist meine Meinung.
Gruß
Marcoooo

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Offline Olli

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #21 am: 16 November 2012, 12:51:37 »
Hi Marco!

Ich gebe Dir da zu 99.99996 % Recht.

Aber es macht einen Unterschied, ob Du zuhause oder auf der Arbeit vor dem SHG-PC hängst oder real - Aug in Aug - in der Gruppe sitzt.

Gute 24 h
Olaf


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freitagessen

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #22 am: 18 November 2012, 10:31:54 »
hier muss ich auch mal drauf antworten !

natürlich gibt es sehr willenstarke menschen die von heute auf morgen z.b mit den rauchen aufhören...und natürlich gibt es auch andere "süchtige" die von heute auf morgen mit ihrer sucht abschliessen....aber sind das nicht ausnahmen ? was ist denn mit den jugendlichen der die karre vor der wand gefahren hat....wer hilft ihm ? wer hat denn z.b mit spielsucht erfahrungen ? seine eltern....nein nein ...die hätten ihm schon doch schon im vorfeld gewarnt wenn diese etwas von "spielsucht" gewusst hätten....sogesehen kann eine shg oder ähnliches doch nur etwas positives sein, oder leiden wir auch an  spontanremissionen ?

Rainer

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Offline Olli

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #23 am: 18 November 2012, 15:13:08 »
Hi Reiner!

Sind das wirklich alles nur Ausnahmen?
Meine innere Stimme sagt zu der Frage auch ja.
Vor einigen Jahren, meine ich mich erinnern zu können, wurden mal ein paar Zahlen öffentlich gemacht, die das Gegenteil behaupteten.

Ich kenne einige Personen aus meiner Vergangenheit, die vollkommen exzessiv gespielt haben.
Heute haben sie sich arrangiert oder haben ganz aufgehört, ohne dass sie sich Hilfe geholt haben.

Nichts desdo trotz bin ich der Überzeugung, dass nur Ansätze von aussen meine eingefahrenen Denkstrukturen aufweichen können.
Ich muss nicht die Fehler wiederholen, an denen Andere zu Hauf bereits gescheitert sind.
Es ist einfach der sicherere Weg.

Um es hier zum tausensten Mal zu wiederholen #grins# - als ich bereit für die SHG war, da gab es wahrhafte Erkenntnisexplosionen in meinem Oberstübchen.
So habe ich sie empfunden und ich möchte sie nicht missen.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #24 am: 10 Dezember 2012, 02:46:03 »
So,heute meld ich mich auch mal wieder hier im Forum. Hab zwar schon einige Tage nix mehr geschrieben, lese aber immernoch regelmäßig mit. Am nun hinter mir liegenden Wochenende hab ich es nun zum ersten mal geschafft zu 100% spielfrei zu bleiben. Wer meine Beiträge verfolgt hat der weiss ja schon, dass für mich gerade die Wochenenden problematisch sind. Naja,nun hab ich zumindest auch einen kleinen Anfang gemacht. Insgesamt nun 10 Tage spielfrei. Fühlt sich gut an.
Gruß
marcoooo

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freitagessen

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #25 am: 10 Dezember 2012, 10:53:31 »
moin moin marcoooooooooooooooooooo

ein wochenende und 10 tage spielfrei.....wenn ich richtig rechne sind das schon 2 wochenenden .....und das vergangene warst du das erste mal spielfrei ? sehr arbeitgeber freundliche ecke.............wo immer du auch wegkommst....aber ist auch egal...wichtiger ist dein ziel spielfrei zu bleiben.......


Rainer

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #26 am: 11 Dezember 2012, 11:22:48 »
Moin!Am Freitag,den 30.11. hab ich das letzte mal gespielt. Freitag zähle ich spielproblemtechnisch zum Wochenende. Somit war jenes Wochenende noch nicht spielfrei.;-)
So ist das. Bleibt standhaft!
Gruß
Marcooooo

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freitagessen

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #27 am: 11 Dezember 2012, 18:47:08 »
moin Marcoooooooooooooooooo

das sind dann jetzt 10 tage.....ein beachtliche leistung (wirklich).....am anfang habe ich auch die tage gezählt....aber wenn du erstmal im 2 stelligen bereich bist (10 tage), wäre es doch jammer schade nochmal wieder von vorne anzufangen.......10 tage sind bei @olli nur ein spielpause (hehehehehe@olli)...also da mußt du mindesten noch 10 tage drann hängen (dann ist es "nur ein rückfall")........blödsinn was ich geschrieben habe.....eigentlich wollte ich dir nur sagen das ich es toll finde das du weiter gegen deine sucht kämpft.......und das du für deine "abstinenz" wirklich reichlich belohnt wirst !   

mach weiter........

Rainer

Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #28 am: 01 Februar 2013, 22:29:38 »
Hi!
Wollte heut, nachdem ich ne ganze Weile nix mehr von mir hören lassen hab, mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Im Dezember gab es bei mir, wie man vorher schon lesen konnte, die ersten nennenswerten Fortschritte bzgl. meines Vorhabens Abstand von den Teufelskisten zu nehmen. Allerdings kam es zu einem weiteren Rückfall. Dennoch ließ ich mich davon nicht entmutigen und fasste für mich den Entschluss den Jahreswechsel zu einem markanten Wendepunkt werden zu lassen. Gesagt getan. Seitdem wir das Jahr 2013 schreiben ist kein einziger Cent von meinem Geld in einen Automaten geflossen, wenn man von Park- und Getränkeautomaten mal absieht ;-).
Ich bin festentschlossen und nach einem spielfreien Monat spielt das leidliche Thema des Automatenzockens in meinem Kopf bereits keine Rolle mehr. Ganz im Gegenteil. Ich erfreue mich an den positiven Folgen, die sich am Kontostand ablesen lassen.
Ich will mir hier jetzt kein Lob oder Selbstbestätigung abholen. Vielmehr möchte ich alle anderen, die gegen diese Sucht kämpfen, dazu ermutigen sich nicht von einem Rückfall wieder komplett zurückwerfen zu lassen, sondern immer weiter dagegen anzukämpfen. Ein Rückfall kann passieren. Wichtig ist, dass man nach jedem Rückfall noch entschlossener ist, es anschließend besser zu machen. Und nicht etwa entmutigt aufzugeben.
Mich hat dieser markante Punkt des Jahreswechsels echt irgendwie unterstützt. Es ist schön, sagen zu können " Ich habe heuer noch nicht einen Cent verzockt". Hätte ich nun einen Rückfall könnte ich das nicht mehr von mir behaupten und irgendein xbeliebiger Tag würde an die Stelle treten. Und das möchte ich nicht :-)
Bleibt standhaft!
Marcoooo

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Offline Olli

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Re: ...und wieder ein Neuzugang
« Antwort #29 am: 02 Februar 2013, 09:12:27 »
Hi Marco!

Du bekommst von mir Kritik ... so! ;-)

Wieso hast Du Dich zurückgezogen?

Ich zitiere einmal einen Freund: Ein Rückfall gehört zur Genesung!

Musstest Du es denn da unbedingt "alleine" mit dir ausmachen?

Wenn es dir dreckig geht, dann darfst Du Dich ruhig hier in unseren Kreis begeben und Dich auch ausheulen.
Dazu haben wir diese Plattform!
Habe Vertrauen und lass dich einfach fallen ...

Strohhalme sind etwas feines ... doch wenn man sich daran zu fest klammert, dann gehen sie kaputt.
Wenn Dir der Jahreswechsel Motivation bringt, dann nutze ihn ruhig.

Doch eigentlich ist ein Datum schlichtweg EIN Datum unter vielen.
Es ist ein Tag unter vielen. Solch ein Tag hat keine Seele, keinen Willen, er ist gefühllos.
Ein Tag ist ein Zeitraum, der durch Erinnerungen gefüllt werden kann.

Dies hast Du mit diesem besonderen Tag gemacht - Du hast ihn gefüllt mit dem ersten spielfreien Tag dieser Abstinenz.

Doch auch gestern war ein besonderer Tag - und vorgestern ... jeder einzelne Tag bis zum
02.01. zurückgehend. Auch an diesen hast Du Dich entschieden nicht zu spielen.

Doch nicht einer dieser Tage ist so wichtig wie der Heutige!
Heute beginnt die Zukunft und die darfst Du Dir selbst bestimmen.
Du darfst Dir nur für heute erlauben spielfrei zu bleiben.

Zitat
und nach einem spielfreien Monat spielt das leidliche Thema des Automatenzockens in meinem Kopf bereits keine Rolle mehr.

"Keine Rolle mehr"? Ist das nicht unglücklich formuliert?
Natürlich spielt es eine Rolle ... sonst wärst Du ja nicht hierher zurück gekommen?
In meiner SHG gibt es eine Definition von "Trocken".
Dies ist jemand, der mindestens ein halbes Jahr abstinent ist und aktiv für seine Genesug arbeitet.

Deine Gefühle und Dein Denken fahren gerade Achterbahn.
Gerade reitest Du auf dem Wellenkamm Deines Erfolges.

Doch es werden auch wieder andere Tage kommen ...
Achte bitte auch Dich ... sei vorsichtig ...
Deine Sucht ist ein mächtiger Gegner ... sie hat Geduld und sie wartet nur auf den richtigen Moment.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

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