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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...

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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #45 am: 05 Mai 2015, 22:16:11 »
Hi,,
es gibt keine Veränderung :-(
Nach wie vor kann ich mir es einfach nicht vorstellen, nie wieder zu spielen.
Der Gedanke ist fast unerträglich.
Es ist genauso wie man in dem Link von Olaf lesen kann, nichts womit ich mich bisher ersatzweise beschäftigt habe, schüttet auch nur annähernd dieses Dopamin aus. Mein Hirnstamm ist - genau so wie beschrieben - nicht beeinflussbar. Jetzt kapier ich auch, weshalb das mit der Willenskraft nicht ausreicht. Weils eben ein Automatismus ist, der da abläuft. Das kotzt mich an.
Ich denke nicht ... wow super, ich hab nun 2 Wochen nicht gespielt - oder sinds schon drei oder weniger als zwei? Ich hab nicht mitgezählt. Sondern ... ich hatte die 1/2/3 Wochen keine Freude (das mit dem Frust nach dem Verlust verdrängt mein Hirnstamm scheinbar). Kann denn ein Hypnotiseur auf den Hirnstamm einwirken?

Das was Robert schrieb hab ich noch nicht ausprobiert (also dass man den Weg in die Suchtfreiheit selbst als Freude sehen könnte). Ich versuch mir das mal einzureden, die ersten drei/vier Tage wars ja so, da hab ich mich auf die Spielfreiheit richtig gefreut.

Sportliches liegt mir gar nicht ... (also überhaupt gar nicht), Bungee Jumping ... hihi ... mir wird schon beim Schaukeln schlecht und ich hab absolute Höhenangst. Mich würgts schon, wenn ich nur auf Fotos oder im TV irgendwelche Abgründe sehe. Das ist nix! Also ... ein annähernd verlgeichbares Gefühl für den Kick beim Spielen ... hatte ich nur, wenn ich mich verknallt hab. Nur daher kenn ich diese "Besessenheit" für etwas (bzw. jemanden). Aber das lässt sich halt jetzt auch nicht so schnell realisieren ;-)

Olaf, wg. dem Pizzavergleich: Der hinkt ein wenig, denn wer verspürt denn Freude, wenn er ein Restaurant vorzeitig verlässt, nur weil die anderen Gäste früher bedient wurden? Ich nicht ;-)

Ja, schau mer mal ... irgendwie wirds schon weitergehen ... wenn auch ziemlich trostlos.

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Offline Olli

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #46 am: 06 Mai 2015, 06:57:04 »
Hi Ela!

Ich glaube, Du bekommst nicht den Hals voll ...

Du willst es? - Da hast Du es: weitere Informationen:  ;D  ;D  ;D

https://www.youtube.com/watch?v=ykPTx7pK4FU
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #47 am: 07 Mai 2015, 08:15:26 »
Hey Olaf,

vielen lieben Dank für den Link zu dem Vortrag! Ich hab ihn mir gestern abends angesehen (irgendwie muss ich die Abende ja rumkriegen). Sehr sehr sehr genial!
Einiges fand ich sehr spannend und informativ (was natürlich auch an dem sympathischen Vorträger lag). Die Sache mit dem Muskeltest wußte ich noch gar nicht. Und die Tatsache, dass ja halt vieles in einem steckt, was man nicht weiß und nie wissen wird, weil man halt nicht rankommt ... das nur ein Therapeut entsprechend erfragen/rauskitzeln kann. Wobei mich das jetzt auch ein wenig nervt. Ich wollt doch selbst draufkommen! Genervt hat mich auch, dass kein wirklicher Lösungsansatz da war (den er ja Anfangs groß angegkündigt hatte - also dass er nicht nur über Ängste und Süchte sprechen würde sondern auch darüber, wie man die halt weg kriegt). Vielleicht hab ich den Ansatz aber auch nicht mitgekriegt? Wahrscheinlich weil die Tussi im Publikum ständig dazwischen gequatscht hat und nur ihr eigenes Zeug los werden wollte (warum gibts eigentlich bei jedem ... wirklich JEDEM Vortrag, egal zu welchem Thema ... so jemandem im Publikum?).

Olaf ... wenn Du noch mehr hast ... egal ob schriftlich oder als Video ... bitte ... lass mich teilhaben!

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Offline Olli

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  • 6.817
Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #48 am: 07 Mai 2015, 09:52:15 »
Moin Ela!

Zitat
Wobei mich das jetzt auch ein wenig nervt.

#lach# Die Befürchtung habe ich gehabt ...

Zitat
Ich wollt doch selbst draufkommen!

Im Grunde genommen steckt hinter jeder Anmeldung in einem SHF und jedem Gang in eine SHG die Frage nach dem, was sich einem nicht erschließt.
Ich als Unwissender stelle mir eine Sitzung beim Therapeuten/Psychologen auch so vor, dass er den Klienten wohl anleitet - dieser sich aber seine Erkenntnisse selber erschließt.
Er kommt also auch "selbst drauf". ;-)

Zitat
Wahrscheinlich weil die Tussi im Publikum ständig dazwischen gequatscht hat und nur ihr eigenes Zeug los werden wollte (warum gibts eigentlich bei jedem ... wirklich JEDEM Vortrag, egal zu welchem Thema ... so jemandem im Publikum?).

#vollste Zustimmung!#  ;D
Mich nerven solche Leute auch immer ...
Sie finden wohl sonst keine Möglichkeiten um sich zur Schau zu stellen ...

Zitat
... wenn Du noch mehr hast ... egal ob schriftlich oder als Video ... bitte ... lass mich teilhaben!
Ich sammele solche Sachen normalerweise nicht, sondern verteile sie immer sofort, wenn ich sie finde.
Die Suche ist zumeist aber gar nicht mal aufwendig ... dank Google ... muß nur immer erst die richtigen Suchbegriffe finden ...  ;D

Fürs Wochenende hatte ich vor, die Vorschläge auf YT, die beim letzten Link rechts angezeigt werden, zu durchstöbern.

Nachtrag: http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-v/verhaltenssucht/
« Letzte Änderung: 07 Mai 2015, 16:54:05 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #49 am: 09 Mai 2015, 10:27:59 »
Guten Morgen!

Olaf, noch eine Frage ...
Ich hab mich gestern noch durch weitere Erfahrungsberichte/Tagebuchstories gelesen.
Und immer wieder mal ging es darum, dass ein Spieler nicht wegen dem Geld spielt, sondern wegen dem Spielen an sich. D.h. selbst ein Gewinn bedeutet nur eine Verlängerung des "Spielgenusses", stellt jedoch keinen materiellen Wert da (nur Zeit quasi).
Ich kapier das nicht ganz, weil ... wenns so wäre, dann würde doch keiner um Geld spielen?
In allen Online-Casinos gibt es ja den "Fun-Spiel-Modus". Man kann das Spielgeld beliebig oft auffüllen, gleiches gilt fürs Pokern, sobald das Spielgeld weg ist, gibts neues.
Mir gab das jedoch nie etwas. Ich habe diese Option nur genutzt um ein neues Spiel auszuprobieren, die Funktionen zu checken etc. Aber nicht, weil ich es spannend gefunden hätte. Ein Spiel ohne Geld kickt mich null. Auch bei Gesellschaftsspielen ists mir lieber wenns um irgendwas geht (auch wenns nur ne Kleinigkeit ist) ... ein Anreiz halt. Aber ich spiele nicht nur um des Spielens willen. Also bin ich eine Ausnahme? Weils mir tatsächlich ums Geld geht? Weil mir nur die Aussicht auf einen Gewinn das Spielen reizvoll macht? Oder wie ist das gemeint?
Ich wünschte ich wäre nur süchtig nach dem Spielen, dann wär ja alles kein Problem. Es würde zwar ne Menge Zeit drauf gehen, aber es hätte keine finanziellen Konsequenzen.

Kannst Dus mir erklären, was also damit gemeint ist? Hab ich jetzt irgendwo nen Denkfehler?

Ansonsten gehts mir "langweilig". Ich bin sicher, ohne K9 hätt ich keine 3 Tage ausgehalten. Und die Hemmschwelle ... mir einen neuen Laptop/Tablet zuzulegen ist zu groß. Das kommt nicht in Frage. Daher denke ich, es wird so weiter gehen. Ich werde nicht spielen. Wenn ich mir aber vorstelle, ich bekäme plötzlich einen Laptop geschenkt ... weiß ich genau, es würde keine halbe Stunde dauern. Was für ein Scheiss ....

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Offline Olli

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #50 am: 12 Mai 2015, 10:40:55 »
Guten Morgen Ela!

Nein, aus meiner Sicht bist Du absolut keine Ausnahme.

Ich denke, wir sollten uns das ganze einmal auf der Zeitschiene einer Spielerkarriere anschauen.

Das Spielen um einen Einsatz mit einer (auch nur Fast-)Gewinnerwartung schüttet in uns Endorphine aus.
Das Ganze "kann" durchaus auch bei irgendwelchen anderen einsatzlosen (Online-)Spielen in uns passieren, wenn z.B. Zeitbeschränkungen eingehalten werden müssen oder eine Jagt nach Punkterekorden, Abzeichen und dergleichen, stattfindet.

Welche Spielart dies bei einem auslöst ist absolut individuell.
Der eine mag Rollenspiele, der nächste mag Patiencen ... usw.

Selbst wenn Du bisher dazu keinen Bezug hattest, so könnte dies in Zukunft durchaus noch eintreffen.
Gerade die "Langeweile", wie Du sie schilderst, lässt uns gerne nach etwas suchen, bei dem wir entspannen aber auch angespannt gefordert werden wollen.

Zurück zur beginnenden Spielsucht ...
Am Anfang haben wir alle noch unsere Einsätze im Blick.
Überschaubar tätigen wir sie und machen nun eine wichtige Erfahrung bei einem Gewinn.
Wir fühlen uns toll! Wir sind die Helden! Wir sind etwas ganz Besonderes und eigentlich ja Seltenes: Glückspilze!
Weil wir uns im Gegensatz zu den negativen Erfahrungen die Positiven viel lieber und leichter merken können, verwahren wir uns diese Erinnerungen auf einem kleinen Podest in unserem Gehirn. (Stichwort hier: Hedonismus: Vermeidung von Schmerz und Maximierung der Lust)
Dort können wir sie jederzeit hell erleuchtet betrachten und den Staub darauf vollkommen unbemerkt abwischen.
Diese Erinnerungen sehen jederzeit wie Neu aus.
Sie stehen im "Licht" - während die Negativen im Schatten stehen.

Nun wollen wir diese Glücksmomente gerne wiederholen.
Nirgendwo sonst, so erscheint es, können wir sie sonst ausleben.
Also ändern wir unser alltägliches Verhalten.
Wir wenden uns mehr und mehr dem Spielen zu.
Wir spielen öfters ... wir spielen mit etwas höheren Einsätzen.
In Beidem steigern wir uns stetig ...
Denn ... wir gewöhnen uns langsam an die Dopaminausschüttung.
Obwohl die Menge sich steigert, empfinden wir die Auswirkung lediglich wie beim ersten Gewinn.

Ich bin überzeugt davon, dass jeder auf seine Art mitbekommt, wie er langsam den Rahmen des "Normalen" verlässt.
Sei es das Absagen von Verabredungen um stattdessen lieber zu spielen, sei es der Gedankenblitz an das Konto, welches nun auf einmal erstmalig in die Miesen wandert.
Tausende Möglichkeiten gibt es hier sicherlich ...
Doch sie lassen sich alle um einen Begriff platzieren - dem beginnenden Kontrollverlust.

Auch dieser ist eine Erfahrung.
Und da wir unsere inneren Grenzen immer nur ganz langsam verschieben - uns dabei selbst beginnen zu belügen und zu manipulieren - bleibt diese Erfahrung vom Grundsatz her eine Positive.
Denn ... "Et hät noch immer jood jejange ..." ... wie der Kölner gerne sagt ...

Wir beginnen uns hier ein wenig einzuschränken ... dann dort ... dann wird der Kauf neuer Klamotten vor sich her geschoben ... anstelle eines Rinderbratens gibt es eben nur ne Bockwurst ... usw.
All diese kleinen Konsequenzen tun nicht wirklich weh ... der Partner hilft mal aus oder die Familie.

Alleine nur in der Entwicklung bis hierher bleibt Eines bisher immer gleich:
Das Spielen mit Einsatz und Gewinnerwartung.
Einige weiten die Art des Glücksspiels aus - sie probieren es aus ... Pokern, Wetten ...

Auch Du hast sicherlich das Spielen ohne realen Einsatz schon ausprobiert, sonst könntest Du ja nicht behaupten, Du hättest ja keine Interesse daran.

Wir gewöhnen uns an die Situation ... wir gewöhnen uns unser Verhalten an.

Sicherlich bemerkst Du hier schon, wie ich immer wieder ausschweife und dabei gleichzeitig Vieles generalisiere.
Die Thematik als solche ist ungemein komplex durch die verschiedensten Lebenssituationen und den darin enthaltenen Individuen.

Erneut zurück zum Thema.
Ab einem gewissen Punkt wird das gesetzliche Zahlungsmittel zum Suchtmittel.
Der Stellenwert des Geldes ändert sich also radikal - der Bezug geht verloren.
Die ursprünglichen Erfahrungen eines Gewinnes durch das Spiel werden nun verstärkt durch den Wunsch die finanziellen Belastungen durch das Spielen, am Besten auf einen Schlag, durch einen großen Gewinn zu kompensieren.
Gedanklich findet hier also als Rechtfertigung für sich selbst, das Chasen an.

Real allerdings wird selbst beim Auftreten einer solchen Situation weiter gespielt.
Vielleicht nicht sofort - aber auf lange Sicht wird der Gewinn wieder eingesetzt bis alles nur noch schlimmer ist als jemals zuvor.

Somit verlängerte der Gewinn lediglich die Zeit zum Spielen.
Mir selbst war dies damals recht schnell bewusst. Es war mir aber auch egal.
Ich brauchte keine Rechtfertigung für mein Spielen - ich wollte einfach spielen.

Im Spiel nämlich konnte ich allen Druck von mir fallen lassen.
Der Automat stellte keine Erwartungen an mich - er war einfach da ... fast schon ein Freund ...
Er lenkte mich ab von meinem fehlenden Selbstwert - vor der Konfrontation mit mir selbst.
Er vertrieb mir die Zeit.


Zitat
Ansonsten gehts mir "langweilig". Ich bin sicher, ohne K9 hätt ich keine 3 Tage ausgehalten. Und die Hemmschwelle ... mir einen neuen Laptop/Tablet zuzulegen ist zu groß. Das kommt nicht in Frage. Daher denke ich, es wird so weiter gehen. Ich werde nicht spielen. Wenn ich mir aber vorstelle, ich bekäme plötzlich einen Laptop geschenkt ... weiß ich genau, es würde keine halbe Stunde dauern. Was für ein Scheiss ....

Ich glaube, Du unterschätzt Dich da gewaltig ...  ;D
Du hast eine riesige innere Hürde aufgebaut, um Dich zu schützen: keinen Laptop kaufen.
Wenn Du jetzt einen Laptop geschenkt bekämest, dann würdest Du eine ähnliche Entscheidung treffen: Du würdest die Annahme dankend ablehnen!
Ich glaube nämlich, dass es Dir trotz "Langeweile" langsam aber sicher besser ohne Spielen geht, als mit.
Diese Erfahrung wolltest Du sicherlich nicht zunichte machen ...

So ... ich hoffe, ich konnte Dir Deine Fragen aus meiner persönlichen Sicht ein wenig beantworten.
« Letzte Änderung: 12 Mai 2015, 15:09:24 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #51 am: 19 Mai 2015, 19:30:40 »
Hallo Ela,
Was gibt es neues von dir?

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Offline Olli

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  • 6.817
Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #52 am: 22 Mai 2015, 12:15:15 »
Hi Ela!

Hier habe ich mal wieder etwas für Dich ...
U.a. ist der Geldeinsatz beim Spielen ein wenig erläutert.

http://www.gluecksspielsucht.de/materialien/diagnostik.html#Das%20St%C5%A1rungsbild

Ach, was ist die Welt doch klein ... Jörg Petry ist Ilonas bessere Hälfte ...  ;D

Gute 24 h
Olaf


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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #53 am: 22 Mai 2015, 14:44:19 »
 ;)
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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Offline Olli

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #54 am: 22 Mai 2015, 15:18:36 »
Hi Ilona! ;D

Ich hatte jetzt feste damit gerechnet, dass Du Dich beschwerst:

Zitat
"Ich" bin doch die "bessere" Hälfte ...

 ;D

Du sollst Dich doch erholen!  ;D
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #55 am: 06 Juni 2015, 01:14:42 »
Hi zusammen,
bei mir gibts nach wie vor nix neues. Ich find immer noch alles ziemlich blöd und das Spielen fehlt mir. Ich guck mir mal den Link von Dir an Olaf!
(Ich konnte die letzten Tage/Wochen nicht "rein", da ich mein Passwort vergessen hatte und die registrierte E-Mail-Adresse wg. K9 ja nicht mehr existiert. Nun plötzlich ... fiels mir wieder ein.)Werd jetzt erst mal nachlesen, was sich bei euch getan hat!
Schönes Wochenende!

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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #56 am: 06 Juni 2015, 10:53:32 »
@olaf

Vielen Dank noch für Deinen Text vom 11. Mai! Ich hab ihn jetzt "mit ein wenig Forumsabstand die letzten drei Wochen" nochmal gelesen. Es stimmt alles. Haargenau. Nur dass ich die Kraft hätte, den geschenkten Laptop abzulehnen, das glaub ich nicht. Denn ich erwische mich bereits jetzt laufend bei dem Gedanken: "Vielleicht, wenn meine Finanzen mal wieder alle im Reinen sind ... kann ich ja kontrolliert spielen, mit einem Limit etc ...". Ich verschwende dann Stunden damit, mir das auszumalen (Die STOP-Technik in meinem Hirn funktioniert nicht mehr richtig). Ich sehe mich dann als Freizeitspielerin, die halt statt ins Kino zum Pokern geht.
Ich fühl mich, als hätt ich Liebeskummer. So in etwa: Ich hatte eine Scheiss-Beziehung, ich möchte den Kerl zwar neverever zurück ... aber dennoch denke ich die ganze Zeit an die schönen Zeiten, die am Anfang! Und wünsche mir eine neue/ähnliche Beziehung.
Und dann denk ich mir, es dreht sich doch alles um mein Selbstwertgefühl, denn ich fühle mich unvollständig. Ohne das Spiel. Ohne nen Kerl. Und vielleicht hängt es irgendwie zusammen, dass ich ständig nach dem Gefühl suche, "gewollt" zu werden. Dass mich jemand schätzt/braucht/liebt. Die Pokeranbieter taten das ...hihi. Sie kümmerten sich um mich quasi. Kein Tag ohne Mail. Viele "Geschenke". Sie verbrachten Zeit mit mir. Freiwillig. Ich musste nicht drum "betteln". Wenn ich ein Problem hatte, wurde sofort mit mir geduldig gesprochen (Live-Chat).
Also wenn ich das so lese, was ich da von mir gebe ... dann gewinne ich die Erkenntnis, dass ich erst mal an mir selbst arbeiten muss, was mein "Autark-Sein" anbelangt.
Ich geh mal googlen .....

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Richard24

Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #57 am: 06 Juni 2015, 19:00:35 »
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div. Mitglieder waren der Meinung, dass dieser Kommentar unqualifiziert unangebracht waren.
« Letzte Änderung: 10 Juni 2015, 15:32:19 von Richard24 »

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Offline ela46

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Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #58 am: 06 Juni 2015, 19:52:10 »
Hi Richard,

ich hab Deinen Thread gelesen. Er ist ja schon ein paar Jahre alt, hat sich denn seither was geändert bei Dir? Immer noch Berufszocker?

Mit Frage meinst Du diese: Findet ihr es verwerflich, die Spielsucht der Menschen auszunutzen um sich selbst zu bereichern, wenn man WEISS, dass wenn man sich selbst nicht bereichert, es 100%ig andere Menschen tun?

Nein, ich finde es nicht verwerflich. Es ist ein Geschäft wie jedes andere auch. Du "bescheisst" ja nicht und du hast Dir deine "Fähigkeiten" ja selbst angeignet (die Geduld mich mit mathematischen Formeln auseinanderzusetzen, die Outs etc zu berechnen hatte und hätte ich niemals), ich bin da eher die klassische Glücksspielerin. Berufszocken wäre ein Traum für mich (da ich tatsächlich total gern pokere), aber ich bin halt nicht geeignet (wg. Kontrollverlust/Impusivverhalten). Heute las ich im Rahmen meiner Google-Recherchen was über High Sensation Seeker. Das trifft wohl ziemich auf mich zu (bis auf so sportliches Zeugs).

Ich fürchte, ich bin daher nicht die geeignete Gesprächspartnerin für dich (also ich kann Dir keine Fragen zu irgendwelchen Pokerstrategien beantworten), da ich es trotz fast 10 Jahren Erfahrung (5-10 Stunden täglich) nicht geschafft habe. Nicht mal ansatzweise. Meine Suchtkrankheit sitzt irgendwie so tief, dass Vernunft/Strategie/Beherrschung gar nicht zum tragen kommt, jetzt ... nach all der Lektüre der letzten Wochen ... muss ih zugeben, ich konnte es nie, ich würds auch nie lernen können. Es ist meine "Persönlichkeit", die mich daran hindert. Ich kann nichts lernen, konnte ich auch in der Schule nie. Ich hab mich immer irgendwie durchgemogelt und überzeugte eher mit meinem Auftreten als mit irgendwelchen Leistungen. Ja, beim Pokern funktioniert das nicht, da muss man halt was Können und sich im Griff haben.

 

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Richard24

Re: ich möchte, dass es endlich vorbei ist ...
« Antwort #59 am: 07 Juni 2015, 04:43:54 »
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div. Mitglieder waren der Meinung, dass dieser Kommentar unqualifiziert unangebracht waren.
« Letzte Änderung: 10 Juni 2015, 15:33:29 von Richard24 »

 

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