Hi und herzlich willkommen!
Irgendwann wird er gewinnen und natürlich wird er weitermachen, sagt er mich lachend und bekifft bis nichts mehr geht.
Das erinnert mich an Folgendes:
Ich hatte eine Stammspielhalle direkt im Ort.
Mit der Spielhallenausicht verstand ich mich gut - auch sie war spielsüchtig.
Wir redeten viel über Privates und ihren Job.
So erzählte sie mir, dass öfters ein Pärchen hereinkam - sie hatten ein gemeinsames Kind.
Er frönte neben seiner Spielsucht auch noch dem Kiffen.
So saßen sie vor den Automaten und er bekifft sich.
Dabei musste es wohl einen Heiden Spaß gemacht haben, dem Kind den Rauch ins Gesicht zu blasen.
Kannst Du Dir vorstellen, dass Dein Freund das auch macht?
Ich sei, das hinterletzte, dass wegen so was kleines Probleme mache.
Es ist ein typisches Verhalten für einen süchtigen Menschen eigene Schuld auf diejenigen zu lenken, die ihn darauf stoßen.
Die Frage ist nun - ziehst Du Dir den Schuh an?
Was resumierst Du aus solchen Reaktionen?
Wo stehst Du in seiner Prioritätenliste? Vor oder doch weit hinter dem Spielen?
Ich begreife, dass ich ihn verlassen muss und habe angekündigt, dass ich es mache. Das will ich und ich muss es machen!
Dies ist Dein gutes Recht! Du trägst ja nicht nur die Verantwortung für Dich, sondern auch für Euren kleinen Schatz.
Nur habe ich so Angst, dass ich nicht rückfällig werde und ihm wieder eine Chance gebe.
Die Entscheidung ob Du bei ihm bleibst oder nicht, kann Dir hier niemand abnehmen.
Natürlich hast Du Gefühle für diesen Menschen. Sie lassen sich nicht abschalten.
Wenn Du anfängst zu zweifeln, dann bedenke:
1. Er hat Dich beklaut - hintergangen.
2. Er steht nicht dazu und wirft Dir surreale Dinge an den Kopf um Dich zu verletzen.
3. Er sieht gar nicht ein, dass er ein Problem hat. Wieso sollte er also künftig etwas ändern?
Dies sind nur drei Dinge, die ihn betreffen ... doch was ist mit Dir?
1. Möchtest Du geliebt werden? Bedingungslos? Aus den Tiefen seines Herzens?
Reicht es, wenn Du "die zweite Liebe" bist?
2. Möchtest Du hintergangen und beklaut werden?
3. Möchtest Du respektvoll behandelt werden?
4. Möchtest Du Vertrauen erhalten und auch schenken?
5. Möchtest Du in ständiger Angst leben, wo das Geld geblieben ist? Wie Du den nächsten Einkauf tätigst oder die Miete überweist?
6. Hast Du Träume und Ziele, die Du mit einem süchtigen Menschen in seiner Suchtausübung erreichen kannst?
Du darfst die Liste gerne erweitern ...