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Leben "ohne" zu Spielen

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freitagessen

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #15 am: 27 April 2013, 17:33:39 »
So Heute muss ich mal vom wetter schreiben,

Das ist doch mittlerweile sowas von unter aller Sau, man oh mann, das geht eigentlich gar nicht, und das fast im Mai.
Und dann war da ja auch noch die Drossel..."dieser sorgenfreie Vogel"
Diese brütende Drossel in meinen Blumenpott friert sich jetzt wahrscheinlich den Arsch ab.

Da wo ich noch spielte, spielte das Wetter keine Rolle, im Winter war es immer schön Warm, und im Sommer lief die Klima-Anlage...so gesehen immer das Perfekte Klima sobald ich in der Spielothek war.

Zeitgefühl gibt es natürlich auch keins, weil die Lichtverhältnisse den ganzen Tag/Nacht die gleiche sind.

Somit wurde wirklich an alles gedacht,und nichts ausgelassen, wenn es um unser Geld geht. (das Wetter spielte immer mit)

Aber so im nachhinein, wenn ich da mal drüber nachdenke, war und ist das alles sehr ausgeklügelt, vor allem wenn es darum geht einen Spieler bis zur Pleite am Automaten zu behalten.

NEIN...dann doch lieber Wetterschwankungen, diese sind immer noch besser wie Stimmungs-Schwankungen wobei ich hier selber in den meisten fällen der Verursacher gewesen bin.
Naja "Stimmungs-Schwankungen" das habe ich jetzt noch schön, nett, und  harmlos ausgedrückt!!! (ist alte Spieler Eigenschaft, das verharmlosen von Tatsachen)

Also liebes Wetter....mach doch was du willst, so bist du mir Tausendmal lieber, wie da wo ich dich nicht spüren kann.

und mittlerweile glaube ich, das es die brütende Drossel auch nicht die Bohne interessiert wie das Wetter ist, wenigstens hat diese noch nicht gemeckert.

Rainer

 








   

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Online andreasg

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Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #16 am: 27 April 2013, 23:11:46 »
Wenn ich es bedenke, war es Heute Vormittag schon blöd, im Regen zum Supermarkt zu radeln, die Wäsche in der Maschine zu wissen und fest der Meinung zu sein, an diesem Tag 0 Antrieb zu haben. So ging das auch mit dem Kochen weiter, dem Abwasch, noch nicht einmal Antrieb zum Mittagssschlaf, also noch vor dem Kaffee raus, weil es wundersam nicht regnete. Eis essen war zu kalt, also in die Videothek und in der Familienabteilung eine gebrauchte blue-ray mit einer Natur-Dokumentation erstanden. Kein Antrieb in die Erwachsenenvideothek, kein Antrieb in die Spielstätten nebeb zu gehen, ein paar Schritte am Mittelllandkanal trieben mich auch nicht umher. Also fuhr ich wieder Heim und konnte nach dem Kaffee ruhen, während der Nachbar Möbelrücken veranstaltete. Ohne rechten Antrieb ist alles zu öde - also machte ich das Radio an. Geistliche Musik. Da hörte ich einfach nur zu und wurde ruhig in mir. Ich fühlte mich gut. Es ist immer noch ruhig, jetzt ohne Nachbar, aber in mir sind positive Gedanken.
Früher habe ich mich damit beschäftigt, was ich nicht geschafft habe und noch hätte tun können, Heute brauche ich mich nicht zu hätzen.
Ich spüre mein alleinsein, denke an viele gute Begegnungen, an gelebte Zärtlichkeiten und ich nehme mich so an wie ich bin.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #17 am: 29 April 2013, 10:52:02 »
Hallo Leute,

es ist einfach ein gutes Gefühl wieder das reale Leben zu spüren. Ich erfreue mich wieder daran, meine Blumenkästen zu bepflanzen oder an Überlegungen was ich zum Abendsessen koche. Das empfinde ich als sehr schön. Denn solche Dinge waren als aktiver Spieler nebensächlich bzw. uninteressant. Musste alles so nebenbei gehen, wenn ich zu Hause war oder wurde total ignoriert


Wünsche euch einen schönen Tag.

Heike

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #18 am: 29 April 2013, 22:26:18 »
Hallo Heike,

ich bin auch ein Neuzugang. Endlich... Gott sei Dank.

Habe zunächst für mich entschieden, es muss sich was ändern.

Hatte mir mal vorgenommen in meinem bevorstehenden Urlaub den nötigen Abstand zu finden.

Sind aber noch 2 Wochen bis zum Urlaub...

Also hab ich mal mit einem Bekannten telfoniert, ebenfalls Spieler.

Der hat die gleich Meinung, es muss sich was ändern. Ebenso die Freundin, die mich damals da mit hingeschleppt hat :-)

Also wir heute alle 3 in unsere Spielo und sperren lassen.

Warum warten, entweder jetzt oder nie.

Ab sofort treffen wir uns zum gemeinsamen Kaffee auf neutralem Automatenfreien Boden.

Wie sind alle motiviert und wollen uns gegenseitig vor Abstürzen retten.

Drück uns die Daumen.

Und dir auch viel Glück im Spielfreien Leben.


Idefix

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #19 am: 30 April 2013, 06:54:13 »
Hallo Idefix,

der erste Schritt ist getan und nun kleine Schritte tun. Heute ist es bei mir genau 1 Monat her, das ich keinen Schritt mehr in die Spielo getan habe. Bis jetzt fehlt sie mir auch nicht, nur das ich Zeit habe mir bewusst zu machen was ich getan habe. Das wird mir in den letzen Wochen schmerzhaft bewusst. Fast das Dispolimit ausgereizt, immer neue Alibis erfunden wo ich gerade war, wenn ich nicht "erreichbar" war. Lieber spät einsehen, als nie.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.

LG Heike

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freitagessen

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #20 am: 30 April 2013, 09:43:05 »
Hallo Heike

Gut gemacht....und zurecht darfst Du Stolz auf dich sein !

Alles was vorher war, Alibis/Dispo/nicht erreichbar, sind doch "nur" ein paar Eigenschaften eines jeden Spielers.
Mach dir nur nicht so viele Vorwürfe, auch Du wirst die Vergangenheit nicht ändern können.
Wenn, wieso, warum, ist doch vollkommen Banane, es zählt nur das "Jetzt" !
Lebe für deine Zukunft, und alles andere regelt sich wie von selbst, naja nicht ganz, aber sehr viel.

LG Rainer 




Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #21 am: 30 April 2013, 12:39:45 »
Hallo Rainer,

nein ich mache mir nicht zu viel Vorwürfe, aber für meine Aufarbeitung ist es wichtig auch mir das mal vor Augen zu halten. Ich sage ja auch immer "Alles im Leben hat seinen Sinn". In meiner jetzigen Situation plane ich auch nicht mehr zu weit hinaus. Max. 2 Tage sind für mich optimal. Jeder spielfreie Tag ist ein Gewinn. Also wünsche ich eine angenehme spielfreie Zeit.

Heike

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #22 am: 01 Mai 2013, 01:09:41 »
Hallo Heike,

vielleicht muss man mal so einen Mist im Leben machen.

Wahrscheinlich hast auch du immer alles für andere getan und selten an Dich gedacht.

Wir schaffen das und das mit dem Dispo geht ganz schnell wieder weg, denn die 2 Eurostücke bleiben jetzt auf der Bank.

Weiterhin viel Erfolg

Idefix

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freitagessen

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #23 am: 08 Mai 2013, 22:15:52 »
Urlaub !?

Der Impuls kam von Idefix um das zu schreiben.

Eigentlich war unser Urlaub nie wirklich ein Urlaub, wenigstens nicht für mich, sondern es war mehr, eine gezwungene "Spielpause".

Also wenn ich im Urlaub war, dann wurde immer noch weiter gespielt, und das obwohl es keine Automaten gab/gibt !

Als "Spieler" ob nun in Urlaub oder auch nicht, konnte ich mich für nichts mehr begeistern, und wenn, dann waren es nur kurzfristige Ablenkungen.
Also wie ich heute feststellen kann, ändert bzw verändert diese Sucht auch dein Empfinden, sofern es dann überhaupt noch etwas zu empfinden gab, für mich als Spieler.
An der eine Seite ist es immer das Geld was flöten geht, welches natürlich erhebliche Probleme verursachte, aber auf der anderen Seite, ist alles was mit Gefühl, Empfinden, Liebe, oder was es da sonst noch alles gibt, in Mitleidenschaft gezogen bzw. abgeschaltet/ausgeschaltet ?!
Irgendwie auch klar, so musste ich sein, so konnte ich nur sein, und so war ich auch, ansonsten hätte ich niemals Pathologischer Glücksspieler sein können !
Willst du so sein wie ich es war, sind das einige "Grundvoraussetzungen", geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber man wächst da langsam aber stetig hinein.
So-gesehen wächst man mit seiner Sucht, bzw die Sucht wächst mit dir, und alles andere was nicht direkt vom Hirn kommt stirbt langsam, bis dann nichts mehr da ist.
Von außen bist du normal anzusehen, und von innen......"TOT"........tja und so war das wirklich mit mir und meiner Sucht.
Bis auf den Gedanken "Spielen", dann wurden Ur-plötzlich wieder Gefühle geweckt.
Und so war das dann auch im Urlaub, das einzige was mich wirklich ein bisschen aufmuntern konnte war der Gedanke ans Spielen.
Ich denke das ist das wirklich Kranke an dieser Sucht, immer nur an das eine zu denken, egal wo du bist, und egal was du machst, in dein Kopf ist für nichts anderes mehr Platz, da drehen sich nur noch die Walzen.
Spieler zu sein ist wirklich Scheiße, und bei meine Urlaube hat diese Sucht auch keinen HALT gemacht, sondern war immer Präsent, auch ohne Automaten !!

Es war eine gute Entscheidung diesen einen Riegel vorzuschieben, kann ich jetzt auch mal Urlaub machen.

Rainer







     

« Letzte Änderung: 09 Mai 2013, 11:31:51 von freitagessen »

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #24 am: 10 Mai 2013, 12:54:12 »
Hallo Rainer,

klare Worte und genau so war es. Selbst in Gesprächen mit Freunden oder bei gemeinsamen Treffen immer nur im Gedanken, wenn ich hier wegkomme ab in die Spielo. Essen kochen alles nur noch nebenbei, Einkaufen gehen kurz bevor der Laden zu macht. Das gehörte bei mir voll dazu. Aber es ist gut, wenn ich es erkenne und jeden Tag daran arbeite da nie wieder hin zukommen.

Heike

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #25 am: 14 Mai 2013, 19:16:37 »
Hi,

@Heike, ja das kenn ich. Wenn wir eingeladen waren dachte ich auch immer, wann können wir endlich fahren. Immer gehetzt bei einkaufen und Hausarbeit. Damit ich raukonnte. Mußte ja mal meine Ruhe haben, wegen dem Stress.

Klar ich hab ne Menge Stress, aber die falsche Art abzuschalten gesucht oder gefunden.

Aber Tag für Tag gehts mir besser und ich erkenne an das ich ein Spieler war, durch und durch.


@ Rainer, ich gönne Dir die schönsten Urlaube die du mal so richtig genießen kannst.


Gruß Idefix

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #26 am: 15 Mai 2013, 14:34:17 »
Hallo Idefix,

also jeder hat ja so seine Beweggründe mit dem Spielen anzufangen. Bei mir war es nicht der Stress. Irgendwie lief zu den Zeitpunkt in meinen Leben alles schlecht und die Spielo war der Ort, wo ich mich richtig gehen lassen konnte Am Anfang waren alle Probleme weg, denn ich musste ja über nichts nachdenken. Ich war da einfach glücklich. Aber als ich begriff, das dieser Ort auch kein Ort ist um von Problemen wegzukommen, sondern noch ein sehr großes dazu zu bekommen, war es fast zu spät.  Nun habe ich mich ja vor Wochen dazu entschieden, den spielfreien Weg zu gehen und das war seit langen die beste Entscheidung die ich getroffen habe und wünsche dir auch das du ähnlich empfindest.

LG Heike

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Online andreasg

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Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #27 am: 16 Mai 2013, 10:02:00 »
Hallo, ich bin Andreas und habe Strukturelle Mängel,

bin zur Zeit in der Aufarbeitung meiner Familienchronik und mit der zunehmenden Pflegewürdigkeit und mit meiner zunehmenden körperlichen Einschänkung beschäftigt.
Zeit der Entspannung ist Zeit um in Schuldgefühle, Depressionen und destruktiven Fantasien zu gehen. So sind meine Wege zum Therapeuten und Seelsorger ein Weg in die richtige Richtung.
Zum Wunschgedanken - Entspannung zu finden, hilft mir mein Werkzeug, meine Fotokamera. Einfach nur hinaus in die Natur, die Frühlingsblüten ins Bild zu bannen und die feinen und vollen Düfte dieser via Nase ins Gemüt zu nehmen. Das ist vielleicht meine emotionale Krücke, mich auf den Weg zu machen, meinen Gehstock habe ich zum Pilgerstab gewidmet.
Heute Abend ist Spieler-Meeting. Nur einfach der Gedanke: ich gehe dahin um Frieden und Ruhe in mir zu finden, nichts dafür leisten zu müssen, ist ein konstruktiver Gedanke.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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freitagessen

Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #28 am: 18 Mai 2013, 12:04:18 »
Konstruktive Gedanken ?

Wenn ich hier mal meine Überlegungen zu Grunde lege, ist dieses meine Stärkste Waffe gegen dieser Sucht!

Ich habe in den Moment wo ich ernstahft zu mir sagte, "das war es, ich höre auf zu Spielen" niemals an mir selber gezweifelt !
De-konstruktiv wäre es wenn ich gesagt/gedacht hätte "ich versuche es mal"

Konstruktiv gesehen musste ich gar nicht aufhören, sondern es war meine eigene freie Entscheidung. (mehr oder weniger)
De-konstruktiv wäre es wenn meine Umgebung mich dazu gezwungen hätte, das hatte ich schon öfters, und dieses verlief dann wie immer,.......... im Sande !  >:( >:( >:(

Viel Gedanken die ich in den Forums lesen bestehen daraus, ich sage mal was,......
es wird Schwer, wenige schaffen es, Rückfall-Gedanken, unmöglich usw.
Ich greife dann doch viel lieber auf meinen einfachen "Konstruktiven" Gedankengang zurück, und sage mir "nichts ist unmöglich". (Positives und Konstruktives denken !!?)
Ob das schwer ist ? also für mich nicht, ist für mich eine Lebenseinstellung geworden, mit der es sich bedeutetet einfacher leben lässt.
Wobei ich natürlich auch erwähnen muss, das diese sich erst im laufe der "Spielfreiheit"  weiter entwickelt hat.
Ich denke aber es steckt in ein jeden drin, und muss nur geweckt werden ?
Es kann für mich nichts so Negativ sein, wie das ich immer versuche etwas Positives hierin zu sehen...und das auf voller Bandbreite.

So, und zu guter letzt habe ich noch einen Zitat von Henry Ford
 
"Ob du glaubst, dass du etwas schaffst, oder ob du glaubst, dass du es nicht schaffst – du wirst auf alle Fälle Recht haben!"

Rainer
 
 
« Letzte Änderung: 18 Mai 2013, 12:19:41 von freitagessen »

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Online andreasg

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Re: Leben "ohne" zu Spielen
« Antwort #29 am: 19 Mai 2013, 22:18:02 »
Hallo ihr Lieben,

ich sehe mein Glück vor mir liegen. Nur der Rücken - die Beine tun weh und ich kann mich nicht bücken. Dieses Bild sehe ich in einer Tarot-Karte, hat mich bald zum Wahnsinn gerbracht, also auch Hände weg damit!
Heute beschäftige ich mich damit, mich zu schgämen, daß ich schon so lange spielfrei bin...
Mein Satz: Nur für Heute bin ich frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel bröckelt dahin, wie die Dankbarkeit des Aussprechens dieses Satzes.
Was will ich nicht be greifen?
Ich mußte einige Dinge ändern, um spielfrei zu werden:
Meiden von Spielstätten;
eine aufrichtige moralische und finanzielle Inventur erstellen,
Schulden zurückzahlen,
Räumliche Trennung von meiner Mutter und eine neue Beziehung zu ihr aufbauen,
tragende Freundschaften schließen,
Liebesbande knüpfen,
Hobbys suchen und benennen,
Sportlichkeit in Geist, Seele und Körper entwickeln,
Musische Fähigkeiten leben,
und immer wieder schwingt die olle Keule mit und hält mir meine Fehler vor.
Ich könnte noch freundlicher, noch offener, noch fleißiger, noch hilfsbereiter, noch ehrlicher werden....
Einfach nur schreiben, was mich brems. Was hift es mir, die Welt zu verändern, wenn ich nicht in Gottes Hand fallen will und Reden auf Kirchentagen führen will?
Wenn die Summe der Tage, Wochen,Jahre mich ausbramst - ist die Sehnsucht nach einem Rückfall programmiert. Der Zauber des Erkennens: Ich kann mich von einer tötlichen Sucht befreien!
Im Augenblick denke ich : Du darfst Gott nicht versuchen.
Also spielt sich das Masslose in meinen Gedanken und Wünschen ab. Die Unzufriedenheit als Spiegelbild meiner Sucht.
go to the mirror, boy!
Heute habe ich mich in meinem Spielbild betrachtet. Nacht, so wie Gott mich schuf. Ich habe mich dabei nicht verworfen.
Ich habe mein Frühstück eingenommen und bin gepflegt zum Festgottesdienst geradelt, habe mit ganzem Herzen und fröhlich - teils auswendig gesungen, habe Fotos am Ausgang gemacht in der schönen Pfingstsonne und dem Pastor digital gezeigt, daheim, mein Essen liebevoll bereitet, mein Nachmittagsschläfchen, Fotos bei einem Bescher Tee bearbeitet, bin in mein Esssuchtmeetiung gefahren, habe mich um einen Angehörigen einer Bulemiekranken Frau gekümmert, mit anderen Betroffenen zusammen Erfahrung, Kraft und Hoffnung geteilt, auf dem Heimweg wieder Fotos unterwegs in der Abendstimmung, herrlich - ein Heißluftballon über mir - und habe im Fernsehen einen Naturfilm gesehen.
Es ist das Übermaß des Lebens, das ich einfach nur genießen brauche.
Einfach - still werden -
alles wird gegeben
und ich begreife die Schönheit des Lebens.

Für mich ist Schreiben ein so wichtiges Werkzeug. Nicht viel weiter als mein Bauch entfernt. Die Gedanken fliegen alleine, wie die Schmetterlinge im Frühlingswind.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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