Glücksspielsucht > Tagebuch

Ich will nicht mehr

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taro:
Moin Stephan,

erst hast Du Dich so gut aufgehoben gefühlt in der SHG, dann plötzlich nicht mehr. Was ist passiert. Der Grund warum die Treffen statt finden ist die Spielsucht. Wie jeder der Teilnehmer sein Leben gestaltet, die politischen Ansichten,  alles nebensächlich. Bei uns in der Gruppe kennen wir uns schon viele Jahre, jeder von uns hat seinen Sollen. Die anderen fangen oft an zu lachen wenn jemand mal wieder eine etwas Splienige Gegebenheit aus seinen Leben erzählt.  Wir machen dann alle gemeinsam oft bis zu Tränen in den Augen weil meistens noch die zweite und dritte Stufe gezündet wird. Wir können uns alle gut so lassen.

Wenn Du dann nicht mehr hingehst in die SHG, warum schreibst Du es dann nicht gleich hier?
Ich halte nichts vom Geldmanagment, Du wolltest aber mit Deiner Partnerin darüber sprechen, warum schreibst Du es nicht hier, wenn Du es nicht machst.

Möchtest Du allem gefallen?

Sich einigeln und alles handeln als man nach aussen verkündet ist kein guter Ratgeber.

Taro

Olli:
Hi!

Isolation ist nicht nur kein guter Berater, es fördert die Suchtausübung.

Du hilfst hier also anderen Menschen - cool - im ersten Moment ...
Rein theoretisch betrachtet kann man das ja auch nutzen, um sich nicht mit sich selbst zu beschäftigen.

Umso schöner ist es, dass Du nun wieder schreibst.


--- Zitat ---Sie hat momentan genügend eigene Probleme und ich möchte sie nicht mit meinen belasten.
--- Ende Zitat ---

Entschuldige, wenn ich gerade vor mich hinschmunzele. Weisst Du, wie oft ich das schon gelesen und gehört habe? :)

Ausreden ... sage ich dazu immer ... das sind Ausreden ...

Jetzt hast du vielleicht den Gedanken, dass ich Dich nicht ernst nehme. Doch - das tue ich.

Nimmst Du Dich denn auch ernst?

Wie wichtig bist Du Dir?

Born4Nothing:

--- Zitat ---Was mich momentan sehr beschäftigt ist, dass ich niemanden habe dem ich mich anvertrauen will.
--- Ende Zitat ---

Mir geht es ähnlich wobei mir hier die angeleitete Gruppe sehr hilft. Es sind Menschen, die mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben wie ich und mich hier voll und ganz verstehen aber genau das ist es was mir hilft.

andreasg:
Hallo Stephan,

meinst Du, es vier Wochen lang ohne Spielen aushalten zu können, ohne einen Austausch mit ebenso Betroffenen?

Gerade wenn Scham und Schuld Dich in die Knie zwingen, ist es höchste Eisenbahn, daran zu arbeiten!
Welche Gründe gäbe es, daß Du Dich in der SHG nicht wohlfühltest, gibt es in Deinem Wohnort alternative Gruppen?

schöne 24 Stunden
Andreas

StephanM:
Guten Morgen

Nun ist die erste Spielfreie Woche um.
Aller Anfang ist schwer und hat leider nicht so funktioniert wie ich es mir vorgenommen habe. Dennoch kann ich mir den 4.4. als ersten spielfreien Tag im Kalender vermerken.
Der Spieldruck ist teilweise recht groß. Ich gehe dann immer ein paar Minuten an die frische Luft und mache einen kleinen Spaziergang 😁
Der Wunsch und Wille es zu schaffen überwiegt.

LG

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