Glücksspielsucht > Tagebuch
mein Weg: Kurve kriegen oder wirklich nach ganz unten
Suchtel:
Hallo zusammen,
danke für eure ganzen Anregungen zu meiner Situation!
@Olli:
Ich wollte nach Absprache mit der Schuldnerberatung diesen Kredit gar nicht mehr wahrnehmen. Die hatten Nachweise zu Schufaeinträgen gefordert, angerufen etc. und ich habe nicht mehr reagiert, sondern es einfach auslaufen lassen wollen. Auf einmal war dann das Geld auf dem Konto (den entsprechenden Antrag hatte ich eben schon vor etlichen Wochen unterschrieben und abgeschickt). Und die Summe war das einzige Angebot, dass ich damals bekommen hatte. Glaube eher nicht, dass ich damals gezielt den "Rückfall" geplant hatte. Wobei ich es eh nicht Rückfall nennen würde, weil ich im Prinzip die ganze Zeit noch drin bin und die abstinente Spielzeit nach wie vor in der Regel leider nur aus Geldmangel zu Stande kommt...
Vorkehrungen für den nächsten Geldeingang habe ich noch nicht wirklich getroffen, ich hatte mein Konto schon monate-, womöglich über 1 Jahr, abgegeben - vermutlich läuft es vorerst wieder darauf hinaus. Es wird sich jetzt so viel ändern, dass es für mich gerade noch nicht so viel Sinn macht und ich noch nicht weiß, an wen ich es am Besten anvertrauen sollte. Wahrscheinlich siehst du darin schon wieder das Offenlassen einer Möglichkeit zum Zocken nach dem nächsten Gehaltseingang und vielleicht ist da auch wieder was dran..
Ich wollte sicher kein schlechtes Wort über meine erkrankte Therapeutin verlieren oder gar Ihr einen Vorwurf machen. Es hat mir nur wieder gezeigt, dass ich ohne externe Kontrolle oder Orte/Einrichtungen/Menschen vor denen ich mich "rechtfertigen" muss, nichts alleine gebacken kriege. Und andererseits bringe ich deswegen auf der Arbeit wohl so viel Leistung wegen direktem Feedback in Form vonTages- und Wochenreportings etc. und nein in meinem gesamten Arbeitsleben (okay sind noch nicht mal 4 Jahre) habe ich noch nicht einen einzigen Tag gefehlt und immer 100% gegeben. Im Gegenteil etliche Male ausgeholfen, 6 Tage Wochen etc. und ohne zu Übertreiben >>100 Stunden schon ausgestempelt unbezahlt noch weitergearbeitet. Machte mir nie was aus, ich arbeite gerne viel und hart und war teilweise von morgens 5:00 bis abends 23:00 im Einsatz, vielleicht auch weil ich eben nur dort Ruhe vor meiner Sucht und vielleicht ja auch vor mir selber und meinen Gedanken etc. hatte. Der einzige Grund, warum ich mal ausfallen könnte, wäre kein Geld für Benzin..
Die Arbeit war das einzige positive die letzten Jahre und deswegen habe ich mich bisher auch so gegen eine längere Auszeit gesträubt... Und wenn ein Mitarbeiter wochenlang ausfällt um sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist es langfristig sicher für den Arbeitgeber gut, aber ich glaube man ist eben etwas gebrandmarkt und die Befürchtung, dass derjenige wieder eine längere Zeit lang am Stück ausfallen könnte, liegt nahe. Dazu ist der Umgang mit den Kollegen etc. sicher nach so einer Therapie ein völlig anderer und man wird anders wahrgenommen. Fachlich wäre eine Rückkehr kein Problem. Und konkret ein Spielsuchtouting dem AG gegenüber kann eben branchenabhängig bestimmt auch Folgen haben.
Abstinenzentscheidung finden ist der springende Punkt - ich habe die letzte Jahre im Rahmen der ambulanten Therapie aber auch für mich alleine etliche Male Listen mit für und wider etc. gemacht und es ist so offensichtlich, dass ich mit der Suchtausübung nie ein glückliches Leben führen können werde. Was die Sucht alles zerstört ist klar, aber auch das, was mir irgendwie gibt, könnte ich kompensieren und trotzdem falle ich immer wieder in meine Schemata zurück..
@ Rainer, Taro, Jens
Ihr erkennt in mir und meinen Ausführungen alle die Gefahr, dass ich versuche vor mir selber davonzulaufen und das kann logischerweise nicht klappen. Einen ähnlichen Gedanken dazu habe ich auch gerade. Ich habe nämlich in meinem Leben auch nie eine Freundin gefunden und schon oft gehört, wie soll jemand mit Dir glücklich sein und Dich lieben, wenn du es selbst nicht mal tust? Da ist sicher auch etwas dran.. Aber zum Davonlaufen: ich habe mein Leben lang bisher nur in meinem Elternhaus und dann bis heute bzw. dann jetzt noch bis zum 1.12 für 2 Jahre keine 2km entfernt in der ersten eigenen Wohnung direkt in der Nachbarstadt gewohnt. Ich verstehe euren Punkt, aber da würde ich jetzt bisher noch nicht chronisches Davonlaufen bei mir diagnostizieren. Eher im Gegenteil, ich hatte und habe immer riesige Angst vor Veränderungen und wollte/will am Liebsten immer alles so lassen wie es ist. Nur jetzt keimt langsam in mir so der Wunsch, mal wo völlig neu zu starten. Ohne meine alte Geschichte und alles was zu mir gehört zu verleugnen, sondern damit einfach völlig unbelastet auf eine unvoreingenommen Umgebung ohne bisherige Meinung o.Ä. zu mir zu treffen. Wie gesagt, mich kennt hier alles und auch wenn ich mich sicher im Laufe meines Lebens in vielen Bereichen verändert habe, haftet doch immer weiterhin der "erste Eindruck". Und ich bin gespannt, wie ich mittlerweile auf komplett neues wirke.
Ohne mich festzulegen, wo und wie es privat und beruflich danach weitergehen wird, bin ich mittlerweile doch ziemlich entschlossen für einige Wochen/Monate eine stationäre Therapie anzutreten. Schaden kann es nicht und ich habe richtig Lust darauf, ist unabhängig von der Auseinandersetzung mit der Sucht eben auch im Prinzip mein erster längerer Ausflug in eine völlig neue Umgebung. Habe dazu auch schon wieder gehört, ob ich das jetzt nur mache, weil ich ab 1.12 keine Wohnung mehr habe und nichts finden würde. Hm.. Vielleicht ist das ja wirklich auch ein Mitgrund und eigentlich sollte ich diese stationäre Therapie ja komplett proaktiv zum Zwecke der Suchtbekämpfung antreten und nicht als Notlösung..
Ach und im Rahmen eines Treffens mit Freunden an meinem Geburtstag habe ich mich das erste Mal seit 6 Jahren Sucht Leuten außerhalb der engen Familie anvertraut. Eigentlich auch ein riesiger Schritt vor dem ich mich trotz Empfehlung von Therapeuten etc. Jahre gesträubt habe. Es hatte irgendwie gepasst und kam relativ unverkrampft rüber und wurde offen aufgenommen. Ganz genau Details und Ausmaß habe ich nicht erzählt, aber dass es sehr ernst ist und ich eben schon eine Therapie hinter mir habe und womöglich eine neue, stationäre anstrebe. Es kam nur Zuspruch, Hilfsangebote etc. Mal schauen inwieweit das Freundschaftsverhältnis sich verändert oder ich anders wahrgenommen und behandelt werde z.B. bei zusammen Fußball schauen, Tipico, Casino Werbung etc..
Hatte die Rechnung an meinem Geburtstag komplett übernommen und auch noch geliehenes Geld an alle zurückbezahlt (verhältnismäßig Kleinbeträge), obwohl ich jetzt wegen Verzocken des ganzen letzten Gehalts schon wieder völlig blank bin. Heute Abend sind wir auch zum gemütlich Essen und danach zusammen abhängen verabredet und ich hab nur noch paar Euro, mal schauen wie ich das handhabe.. Mir würde bestimmt wer was leihen und es wissen dort jetzt eh fast alle Bescheid und der Rest kann es auch erfahren.. Bisher habe ich bei sowas dann in Regel lieber abgesagt oder bin ggf. dann nachgekommen, falls was gemacht wird, was kein Geld kostet. Oder ich habe spotan unter Vorwand Geld auslegen lassen, Geldbeutel vergessen o.Ä...
Schönes Wochenende an alle 8)
Suchtel:
Und schon wieder sind so viele Tage vorbeigezogen. Obwohl ich mich immerhin in den letzten 3 Wochen an 5,6 wirkliche schöne Aktionen/Momente zurückerinnern kann.
Auch wenn ich die Zeit trotz etwas verfügbarem Geld bewusst spielfrei ohne eigene Einsätze war, habe ich meine täglichen Gewohnheiten Freespin/Freebet Seiten abzuchecken immer noch nicht ablegen können/wollen(?). Und als gestern für kurze Zeit richtiger Suchtdruck kam, sind die letzten 20€ dann ganz schnell in eine Paysafecard und vielleicht 1h "Unterhaltung/Spannung" getauscht worden. Eigentlich wollte ich mir mit 10€ davon nach dem Mannschaftskampf morgen mit den Kollegen eine Pizza+Getränk gönnen.. Es führt mir immer wieder vor Augen, dass ich wohl im tiefsten Innern immer noch nicht ehrlich die komplette Abstinenzentscheidung für mich finden kann. Auch wenn es offensichtlich ist, dass es mich zerstört und es nach Abwägen des für und wider eigentlich nur die Entscheidung gegen das Glücksspiel geben können sollte.. Vielleicht bin ich noch nicht weit unten genug um zu aufzuwachen.
Aber eine Entscheidung habe ich getroffen, und zwar mich für 12 Wochen stationäre Therapie in die MEDIAN Klinik in Wilhelmsheim zu begeben. Vor 2,3 Tagen kam die Bewilligung der Rentenversicherung, Post von der Klinik selber insbesondere mit konkretem möglichen Startdatum ist noch unterwegs. Aber am Telefon wurde ich gefragt, ob ich erst zum neuen Jahr starten möchte oder auch über Weihnachten dort sein in Frage kommt. Und da es von meiner Seite aus (abgesehen von dem immer noch schlechten Gewissen dem AG und den Kollegen gegenüber..) gar nicht schnell genug losgehen kann, werde ich die stationäre Therapie definitiv noch dieses Jahr antreten, vermutlich Anfang/Mitte Dezember.
Vielleicht ist aber auch gerade diese Gewissheit der Grund, warum ich mich jetzt teilweise etwas kampflos habe gehen lassen.. Ich war und bin eigentlich immer noch mit Vollgas ins Verderben unterwegs, aber diese Einrichtung wird mich auffangen. Gläubiger/Inkassos/der Vermieter etc. werden mir da in der Zeit dort nicht viel anhaben können. Ich ertappe mich schon jetzt bei den ganz schlechten (wenn auch für mich in den Momenten dann vermeintlich logischen) Gedanken es mit diesem Monatsgehalt nochmal zu versuchen und zu zocken. Vielleicht klappt es, mehrmals bin ich irgendwie auf 10k+ hochgekommen. Und mit den 1,2k Schulden tilgen wäre eh nur ein heißer Tropfen auf dem nassen Stein. Und verzocke ich jeden Cent - was solls? Die nächsten 4 Wochen zum Dezembergehalt oder 5,6,7 bis zur Therapie überbrücke ich schon irgendwie, habe ich immer irgendwie geschafft.. Dass ich selbst im (zwischenzeitlichen) Gewinnfall am Ende immer alles verloren habe und dass langfristig gedacht Tausend Euro sehr wohl was aus machen und kurzfristig gerade in Momenten wie morgen Abend sogar "nur" 10€ für mich absolut genial und direkt umrechenbar in 1,2 Stunden echte Lebensfreude wären, blendet mein Gehirn in den Momenten aus..
Konkret sollte ich ganz dringend meine Kontogewalt abgeben und mir einen Finanzüberblick verschaffen. Die zurückgebuchten und die nicht überwiesenen Sachen diesen Monat (ADAC,Telefon,Handy,Kreditraten,Miete etc.) sind natürlich schon wieder in ungeöffneten Briefen geendet. Vielleicht sollte ich meine Schuldnerberaterin wieder um einen Termin beten.. Ohne irgendeinen externen Druck schaffe ich es einfach nicht, mich darum zu kümmern. Vor anderen will ich nicht so undankbar und unfähig erscheinen, nicht mal für so einen Termin mir alleine die eine Stunde Zeit zu nehmen, meine Unterlagen vorzubereiten.. Ich selber alleine bis es mir offensichtlich nicht wert.
Ich hätte den ganzen restlichen Tag Zeit, aber ob ich das schaffe bezweifle ich (oder es will(?)). Stattdessen in Selbstmitleid baden :(
Am Montag habe ich in jedem Fall wieder einen Termin bei meiner Suchttherapeutin.. Dann machen wir insbesondere den ganzen Bürokratie Kram für der Rentenversicherung zusammen fertig und hoffentlich kommt bis dahin Post von der Klinik mit weiteren Details. Bis dahin kann ich im Prinzip auch alles so weiter vor sich hin laufen lassen.. Wobei eine wichtige Aufgabe hatte ich mir selber noch auferlegt. Ich kann zwar theoretisch auch erst kurz vor Antritt der Therapie die Unterlagen dem AG vorlegen und mich einfach für 3 Monate verabschieden, aber ich will diese Woche noch ein offenes Gespräch mit dem Chef suchen. Minimal vorgewarnt habe ich ihn schon, aber das genaue Ausmaß von 3 Monaten Fehlzeit und dass ich mir ehrlicherweise noch nicht sicher bin, wie und wo ich danach weitermache, kennt er noch nicht. Geschweige denn Details zur Erkrankung - ob ich das direkt offen ansprechen kann/will und pathologisches Glücksspiel direkt beim Namen nenne weiß ich noch nicht..
Soweit meiner aktueller Stand..
Die anderen Geschichten von anderen Mitgliedern im Forum verfolge ich übrigens auch gespannt, nur will ich entsprechend meiner eigenen Situation nicht meinen Senf dazugeben. Dass ist auch der Grund, warum ich mich bisher in SHGs nie wohl gefühlt habe und aktuell auch keine besuche. Ich sitze dann nur schweigend dabei und fühle mich auch noch unwohl dabei, obwohl ich durchaus gedanklich dabei bin und folge. Aber was könnte ich auch schon hilfreiches beitragen, ich bekomme es ja selber nicht auf die Reihe.
Abgesehen von den teilweise fast reinen Chargebackern, lese ich hier aber sonst nur von Leuten, die es scheinbar irgendwie langsam schaffen/ "geschafft haben"(ist ja meistens eigentlich ein lebenslanger Kampf, auch wenn er vielleicht irgendwann etwas einfacher und nicht mehr alltäglich ist). Bis auf ein Mensch, der sich hier ja mittlerweile verabschiedet hat und sich weiter scheinbar völlig bewusst der Sucht hingibt und sich noch weiter nach unten sacken lassen will.
Für mich ist es aktuell völlig unvorstellbar, mich alleine oder nur mithilfe eines Forums so mit dem Thema zu beschäftigen, dass es mich entscheidend weiterbringt (auch wenn es mir gut tut, hier zu schreiben). Ich hoffe ich werde mich in den 12 Wochen positiv weiterentwickeln können, sonst kommt mir aktuell nicht viel in den Sinn außer dauerhafte Selbstentmündigung zumindest in Bezug die Finanzen. Jedenfalls habe ich mein Leben absolut nicht im Griff - auch wenn ich mir immer wieder mal einrede, "hättest du halt nur einmal diese 20k auf dem Wettkonto ausgezahlt, dann hättest du jetzt keine finanziellen Probleme und die ganze Welt wäre in Ordnung"..
Liebe Grüße
Gobo2018:
Hallo Suchtel,
das hört sich alles nicht wirklich schön an.
Das mit den 12 Wochen ist die richtige Endscheidung.
Aber für mich liest es sich leider auch so das du wie du es selber schon geschrieben hast noch nicht ganz unten angekommen bist.
Du willst dich immer noch nicht von deinem "geliebten" Spiel trennen.
Mit dieser Einstellung wird es aber nichts.
Die Therapie hilft dir zwar auf den Weg aufhören musst du aber selber.
Bitte Handel vor der Therapie nicht nach dem Motto "Feuer frei" jetzt ist es eh egal.
Schlimmer geht immer.
Das mit der Arbeit ist natürlich immer eine schwere Sache. Hoffe das du das packst.
Bitte halte uns auf dem kaufenden.
Darfst du aus der Therapie heraus schreiben ??
Wäre vielleicht ein Ansatz nochmals mit einem Tagebucht ganz von vorne anzufangen.
Liebe Grüße
Marco
Rainer:
--- Zitat von: Suchtel am 24 Oktober 2018, 15:49:08 ---Die anderen Geschichten von anderen Mitgliedern im Forum verfolge ich übrigens auch gespannt, nur will ich entsprechend meiner eigenen Situation nicht meinen Senf dazugeben. Dass ist auch der Grund, warum ich mich bisher in SHGs nie wohl gefühlt habe und aktuell auch keine besuche.
--- Ende Zitat ---
Es gibt User die von vorneherein schon SHG's ablehnen, überwiegend mit der Begründung es erstmal alleine versuchen zu wollen.
Bei dir ist das wieder etwas anderes, schließlich hast du schon (wie du geschrieben hast) 1 Jahr eine SHG besucht.
Ähnliches wie du habe ich auch persönlich erfahren, war in einer SHG und hatte kein Bock mehr auf einer SHG...
Ob mir damals mein Suchtgedächtnis einen Streich spielte, keine Ahnung?
Jetzt aber so im Nachhinein betrachtet gab es nur einen Grund warum ich meine SHG mied -ich wollte spielen -
und alles andere waren mir zurechtgelegte fadenscheinige Begründungen um mir das spielen weiterhin zu erlauben.
--- Zitat von: Suchtel am 24 Oktober 2018, 15:49:08 ---Vielleicht bin ich noch nicht weit unten genug um zu aufzuwachen.
--- Ende Zitat ---
Ich finde diese/deine Erkenntnis richtig gut!
Besagt es doch das du weißt das es noch weiter abwärts gehen könnte/kann und auch wird wenn du weiter spielst!
Wie weit könnte ich dir aus persönlicher Erfahrung berichten, aber eins kannst du mir glauben, dass willst du erst gar nicht wissen.
Wenn dir also Spielen wichtiger ist als dein Leben...dann solltest du unbedingt weiterspielen!
Bedenke aber das aus kein Spielgerät neues Leben herauskommt...du aber mit jedes weitere Spiel etwas von deinem Leben verschenkst bzw. versenkst.
--- Zitat von: Suchtel am 24 Oktober 2018, 15:49:08 ---Abgesehen von den teilweise fast reinen Chargebackern, lese ich hier aber sonst nur von Leuten, die es scheinbar irgendwie langsam schaffen/ "geschafft haben"(ist ja meistens eigentlich ein lebenslanger Kampf, auch wenn er vielleicht irgendwann etwas einfacher und nicht mehr alltäglich ist). Bis auf ein Mensch, der sich hier ja mittlerweile verabschiedet hat und sich weiter scheinbar völlig bewusst der Sucht hingibt und sich noch weiter nach unten sacken lassen will.
--- Ende Zitat ---
Na ja @Suchtel,
der Kreis mit Leuten die sich aufn Weg gemacht haben ist halt verdammt klein, dennoch waren es genau diese es, woran ich mich "hochgezogen" habe...alle anderen waren damals für mich keine Vorbilder.
Dein angesprochener Paysafemaster...was unterscheidet euch beiden?
Nicht böse gemeint, aber denk mal drüber nach!
--- Zitat von: Suchtel am 24 Oktober 2018, 15:49:08 ---Vielleicht ist aber auch gerade diese Gewissheit der Grund, warum ich mich jetzt teilweise etwas kampflos habe gehen lassen.. Ich war und bin eigentlich immer noch mit Vollgas ins Verderben unterwegs, aber diese Einrichtung wird mich auffangen. Gläubiger/Inkassos/der Vermieter etc. werden mir da in der Zeit dort nicht viel anhaben können.
--- Ende Zitat ---
Unter diesen Voraussetzungen würde ich von einer Therapie abraten, kommt gleich mit dem was du auch durch das spielen kompensiert ..."Flucht" - und das bringt dir bekanntlich natürlich rein gar nix!
Etwas anderes wäre es wenn du den aufrechten Wille hast Spielfrei zu werden...
Balduin:
Hallo Suchtel,
kennst du die gesetzliche Betreuung mit Einwilligungsvorbehalt? Da übernimmt ein Betreuer alle Rechtsgeschäfte z. B . im Bereich Finanzen, der Antrag wäre beim Gericht zu stellen., Du verlierst deine Kontogewalt und kannst auch keine rechtskräftigen Verträge mehr machen, das Geld zu leben teilt er dir zu.
Viele Grüße
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