Hi!
Was hast Du denn bisher gemacht, nachdem Du gespielt hattest? Oder davor oder währenddessen?
Hast Du Dir da einen Kopp gemacht über die Konsequenzen oder wie Du da wieder raus kommst?
Ich schätze mal, dass sich die Gedanken eher um die nächste Suchtausübung gedreht haben - oder?
Du hast also eher alles von Dir weggeschoben - Dich abgelenkt - verdrängt.
Und nun - nun wird Dir bewusst, was Du getan hast und die Gedanken stürzen nur so über Dich herein.
Ist es da nicht verwunderlich, dass Du das Gefühl hast überfordert zu sein?
Dadurch die Angst aufkommt wieder in die alten Muster zu verfallen um erneut zu verdrängen?
Ich finde, Du machst da gerade eine ganz wichtige Erfahrung.
Denn die Welt geht nicht unter, wenn Du diese Gedanken hast.
Du kannst sie aushalten!
Aber ich kann Dich auch beruhigen. Sie werden weniger werden.
Mit mehr Abstand zum Spiel schwinden diese Gedanken.
Sie werden Dich aber auch noch eine ganze Zeit lang begleiten.
Dein Gehirn muss erst einige Synapsen verkümmern lassen und neue bilden.
Einige werden aber bleiben und Dich auch sporadisch in Zukunft immer wieder einmal an die Suchtausübungen erinnern.
Nehme sie daher an als das was sie sind: DEINE Gedanken!
Gedanken alleine sind aber harmlos. Erst wenn sie in Taten umgesetzt werden, wird es gefährlich.
Das mir das vielleicht zurecht geschehen ist da ich immer überheblich war gegenüber anderen Süchten : rauchen , Alkohol, Drogen.
Die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott also sofort? Und das mit Pauken und Trompeten?

Du kannst ganz beruhigt sein. "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein!"
Niemand ist unfehlbar! Du auch nicht. Aber es ist auch gut so, denn unseren kleinen Fehler machen uns erst aus!
Schön, dass Du Dich hinterfragst - das ist ein wichtiger Schritt auf dem Genesungsweg!