Glücksspielsucht > Tagebuch
Entschluss ist gefasst.
taro:
Gut gemacht, neue Erkentnisse und überstandene kritische Situation auf der haben Seite.
Der Spieler in mir will mich immer wieder zum spielen bringen. Damit ich ein gegenüber habe, habe ich den Spieler einen Namen gegeben, den gleichen den ich von einem GA Freund mal gehört habe, ich nenne Ihn Eugen.
Eugen wird stark wenn ich spiele, dann fühlt er sich wohl. Spiele ich nicht, meldet er sich, habe ich mich entschlossen spielfrei zu Leben wird er lauter rastet aus. Er meldet sich in träumen und bei allen Schwachstellen. Das tolle ist aber, um so stärker Eugen ausrastet um so schneller läst seine Kraft nach, solange ich Ihn nicht mit spielen fütter wird er immer schwächer. Er bäumt sich immer mal wieder auf, ist aber schnell schlapp.
Taro
Balduin:
Ein gutes Bild.
Der Spieler in mir quatscht mir ständig ins Ohr:
"Du muss dich doch noch von der Spielhallenaufsicht verabschieden, die dir über die Jahre vertraut geworden ist..."
"Wenn du mal schuldenfrei bist und nur dein eigenes Guthaben verwendest, kannst du es doch später einmal wagen..."
"Doppelkopf ist kein gefährliches Glücksspiel"
"Die Glücksmomente sind doch bombastisch"
"Pferdewetten haben dich doch bislang wenig Geld gekostet und haben keine hohe Spielfrequenz"
"Kartenlegen am PC ist völlig ungefährlich"
"Es gibt Leute, die haben 30.000.000,00 € im Lotto gewonnen"
"hier hat einer fast mal 125.000,00 € online gewonnen, das gibt es wirklich"
"Du hast doch jetzt aufgehört, du schaffst es immer wieder"
"eine GA Gruppe brauchst du nicht, das schaffst du alleine"
Alles Gedanken der letzten Tage
Und jetzt der positive Gedanke: Mein Geld und meine Zeit bekommt kein Glücksspielanbieter, das ist für mich und etwas bekommt meine Nichte, die gerade ihr Studium begonnen hat. Ein sehr gutes Gefühl.
taro:
Genau solche Geschichten hat mein Eugin mir auch erzählt. Ich war knapp 4 Jahre spielfrei da wollte ich meinen Job kündigen um mein Fachabi zu machen und ich wollte mit meiner Freundin zusammen ziehen. Ich stand wieder voll im Leben, doch ich hatte solche Angst vor der unbekannten Zukunft ob ich das alles schaffen würde. Ich würde rückfällig. Nach einer Woche und ca. 4.500 DM ärmer sah ich mich im Spiegel an und mir wurde mit einmal klar wenn ich noch eine Woche spiele stellt sich nicht die Frage ob ich mein Fachabi mach und ob ich es schaffe, ich werde es nicht machen, weil ich kein Geld mehr habe.
Es stellt sich auch nicht die Frage ob ich mit meiner Freundin zusammen ziehe, es wird nicht geschehen. Das spielen hätte mir alles wieder genommen. Es war mir mit einem mal klar, ich brauche kein Angst mehr zu haben, alles ist besser als spielen.
Von den Zeitpunkt änderte sich mein "Ich will nicht mehr spielen" zu einem "Ich brauche nicht mehr zu spielen".
Ein tolles Gefühl.
Taro
Intel:
Hallo Balduin,
ich bin ein stiller Mitleser, aber ich kann nicht umhin Dir zu sagen das du das richtig toll machst. Kleine Schritte in deinem Tempo. Die GA sind nicht für jeden was. Wichtig ist aber das DU dir selbst ein Bild machst.
Gerade sehe ich einen Mann in seiner Verantwortung. Gratulation!
Gr Intel
Balduin:
Hallo Intel,
ich danke dir - Lob tut gut.
Und Fragen, die zum Nachdenken anregen, Und hilfreiche Bilder. Und Geschichten von anderen...
Ich habe die ersten 14 Tage nur geschafft, weil ich erzählt und gelesen habe.
Wie lange kann dieses Forum, diese Funktion übernehmen? Mitglieder kommen und gehen.... Ich stehe ganz am Anfang, es geht wahrscheinlich nicht ohne Unterstützung.
Im Moment kommen Bilder aus der Kindheit. Die Doppelkopfspiele um Pfennige, Zehnpfennigstücke gegen Wände werfen und wer am nächsten liegt kann alles behalten, Skat um Getränkerungen in der weiterführenden Schule, das Kartenspiel "Schwimmen" mit Groschen in der Realschule, Pokerrunden auf dem Spielplatz.... Da ist der innere Spieler gewachsen und hat später Kontrolle über mein Handeln gewonnen.
Aber mein Leben hat viele andere Faccetten (die auch nie ganz vernachlässigt habe).
Im Moment ist meine Doppelkopfrunde meine größte Sorge - ich möchte die nicht aufgeben. Wir spielen nicht um Geld (das werde ich in Zukunft konsequent ablehnen), aber Punkte werden aufgeschrieben.
Ich muss es aufmerksam beobachten.
B.
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