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Spekulationssucht: süchtig nach Daytrading / Börse

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Aranyaka:
Hi Olli,

oben habe ich ja beschrieben, was ich für meine Genesung getan habe: Mir in vor Augen geführt, dass ich mit dem was ich tue keine Chance habe. Diese Erkenntnis wollte ich mitteilen und wie ich darauf kam.

Wie ich in meinen alten Posts immer schon geschrieben habe, ist den Kapitalmärkten komplett fernzubleiben keine Option. Als Selbständiger bin für meine Rente selbst verantwortlich und Zinsen allein reichen da nicht aus. Ich finde es wichtig, mich mit Aktien etc. zu beschäftigen und habe auch ein gewisses Interesse dafür.

Mein Bedürfnis, neben Buy & Hold auch etwas aktiver anzulegen, habe ich anders kanalisiert. Meine Algos laufen, ich schaue ab und ab mal rein. Das läuft nebenbei und nimmt keinen sehr großen Platz in meinem Leben mehr ein.

Für mich war der Schlüssel, nur noch an den Regeln zu arbeiten und nichts mehr außerhalb zu machen. Vielleicht ist das ja auch für andere eine Lösung.


Und Roy: Womit aufhören? Mit Zocken habe ich aufgehört, inzwischen seit sechs Monaten ohne Rückfallen. Anlegen tue ich, ja. Und damit will ich nicht aufhören.

Rubbel:
Vor knapp 1,5 Jahren, lieber A., hast Du gepostet:

--- Zitat ---Als meine nächsten Schritte halte ich eine stationäre Therapie oder das Übertragen meiner Finanzen an jemanden anderen für übertrieben. Möchte das aber zur Diskussion stellen weil es natürlich sein kann, dass ich mir da in die Tasche lüge. Eine SHG und/ oder ambulante Therapie scheinen mir dagegen sinnvoll. Bis vor zwei Wochen war keine echte Krankheitseinsicht da, sonst hätte ich hätte ich nicht mein ganzes Vermögen auf Trading-Konten liegen gehabt. Das ändere ich jetzt, und erhalte mir mit Zugriff auf ungehebelte Anlageformen die Möglichkeit, mein Geld sinnvoll anzulegen.
--- Ende Zitat ---

Was geht denn ab in Dir an Gedanken? Oder schreibst Du um des Schreibens willen?
Auch ich verstehe Dich wie Roy:
Du willst nichts ändern.
Eine andere Mitteilung kann ich nicht ziehen aus Deinen Posts. Oder lese ich was falsch?
Allein die Anstrengung, die Deine 'Referate' über Deine Sucht und alle Aufgeregtheit drum herum auszeichnen, nützen niemandem was. Das Lesen ermüdet (mich).
Du magst nicht heraus treten daraus, und ich glaube, hier möchte jetzt auch keiner in Deine Welt einziehen.
Auf jeden Fall liest wohl jeder hier: Das alles kostet Dich unendlich Zeit, Grübelei und Nerven und bestimmt Deinen Alltag.
Das ist schade für Dich ... DU musst aufwachen. Wir können Dir nur sagen, dass es Wecker gibt, viel mehr nicht.

Aranyaka:
Danke für das Raussuchen des Zitats. Tatsächlich habe ich nach SHG geschaut; da ich auf dem Land lebe, war keine in sinnvoller Nähe zu finden.

Was die Konten angeht, ist es genau so: Mein Algo-Konto ist minimal kapitalisiert (weniger als 10% meines verfügbaren Kapitals/ Vermögens), den Rest zahle ich in Tranchen in ETF ein (nicht nur Aktien, auch Gold und Staatsanleihen).

Dieser enorme Zeitaufwand war im Winter und Frühjahr letzten Jahres, auch im Sommer hat mich das Thema mental noch sehr beschäftigt. Das empfinde ich als das Freischwimmen aus den Suchtstrukturen. Seitdem kostet mich das Thema kaum noch Zeit. Manchmal Nerven, ja - aber das wird weniger. In der Arbeit bin ich wieder 100% bei der Sache und das merkt man.

Habe hier auch nicht aus eigenem Antrieb gepostet, sondern weil ich eine Nachricht von jemandem erhalten habe der da zu stehen scheint, wo ich vor zwei Jahren stand. Und das fühlt sich für mich wie eine andere Welt an. Könnt Ihr jetzt glauben oder nicht.

Olli:
Guten Morgen!

Lese doch bitte mal Deine eigenen Beiträge!

Neee, SHG zu weit weg .... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ... Zockergewäsch ...

Entschuldige bitte diesen Begriff, doch so sehe ich das. Du hast eigentlich gar nichts verändert. Du hast Dir lediglich Deine Zockerstandpunkte neu organisiert und versuchst über Kontrolle zu beweisen, dass Du richtig liegst. In Dir muss ja ein wahrer Kampf entbrannt sein, Deine Zockerwelt auf Teufel komm raus nicht aufgeben zu wollen. Was würde denn dann passieren? Würde die Welt untergehen, wenn Du bisher einer gefühlten Lebenslüge gefolgt wärest und sie nun aufgibst? Nein, das würde nicht geschehen. Das Leben geht weiter und Lebensgrundsätze bahnen sich neue Wege.

Es macht mich traurig, wie sehr Du in Deinen Suchtstrukturen gefangen zu sein scheinst. Traurig deshalb, weil ich ihnen doch selbst so lange gefolgt bin.

Aranyaka:
Guten Morgen Olli,

möchte wirklich verstehen, was Du meinst. Für meine früheren Posts war die Basis, dass ich bestimmte Dinge "eigentlich" nicht machen wollte, sie aber trotzdem getan habe. Immer wieder. Mit schädlichen Effekten. Unkontrolliert.

Das tue ich im Bereich Geldanlage jetzt nicht mehr, da ist jetzt Kontrolle drin; das hast Du richtig analysiert. Wenn es einen Bereich in meinem Leben gibt, wo ich etwas tue was ich "eigentlich" nicht will, dann ist das der Griff zum Smartphone. Früher habe ich Kurse gecheckt, jetzt schaue ich was es in Instagram Neues gibt oder Trump für Unsinn treibt. Das entzieht sich meiner Kontrolle und mein ADHS hat sicher einen Anteil daran.

Aber Geldanlage... die Algos laufen, manchmal schaue ich erst am Abend wie der Tag gelaufen ist. Öfter auch tagsüber, aber nie alle zehn Minuten. Der Großteil meines Ersparten fließt über Sparpläne in ETF. Ab und an setze ich mich an den Rechner und Optimiere meine Algos. Aber das ist eine freie Entscheidung, wie wenn ich meine Buchhaltung mache. Für mich fühlt sich das wie gesundes Verhalten an. Was genau sollte ich denn "aufgeben"? Was umfasst meine "Zockerwelt" alles? Habe dieses Jahr einen guten Auftrag, dafür habe ich einen viel freieren Kopf als früher, wo ich noch nebenbei gezockt habe. Mir bleiben dieses Jahr Monat für Monat mehr als 5.000 Euro übrig. Soll ich die auf dem Girokonto liegen lassen, oder was wäre "nichtzockerhaft"?

Für mich war die "Lebenslüge", dass ich glaubte, durch Zocken (finanziell) frei und damit irgendwie glücklich werden zu können. Das glaube ich jetzt nicht mehr, die Arbeit steht im Mittelpunkt und das soll so bleiben. Ich nehme sie als erfüllend war statt etwas, das meiner Beschäftigung mit Zocken im Wege steht; aber nötig ist, um das Geld dafür ranzuschaffen. Mit der jetzigen Haltung bin ich im Beruf (Berufung/ da wo ich einen Beitrag leiste) viel erfolgreicher. Und wenn da Geld übrig bleibt, möchte ich das sinnvoll anlegen.

Wie gesagt, für mich fühlt sich das gesund und vernünftig an (ungesunden Sog verspüre ich aus der Smartphone-Ecke). Welche Lebenslüge vermutest Du dahinter? Ich sehe sie wirklich nicht.

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