Glücksspielsucht > Tagebuch

Name ist Programm

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P-Toni:
Gratuliere Peter und immer weiter so. Halte daran fest, ich freue mich für dich! Und falls doch einmal Druck kommt, zögere nicht und komm her. Je weiter das letzte Spiel zurück liegt um so sicherer fühlt man sich. Mich hat das unvorsichtig werden lassen und ich wünsche mir, dass dir das nicht passiert.

Peter Schmidt:
Hi und danke euch. Ich kopiere nur kurz einen Text hier herein, ich lese später noch etwas:

Ich hatte heute zum 1. Mal seit langem einen "Spielertraum". Ich stand in einer Spielhalle. Kennt ihr es, wenn ihr im Traum einfach wisst wo ihr seid? So war es......

Ich habe nur die "Unterseiten" von 3 Automaten gesehen. 2 andere Spieler waren auch da, ich sah sie mir an.

Ich hatte ein Bündel 10er in der Hand und habe vor dem blau leuchtenden Geldschlitz eines Gerätes gestanden und wollte gerade 20 Euro einwerfen. Mir lief ein kalter Schauer durch den Körper. Ich weiß nicht mehr ob ich das Geld wirklich einwarf. Ich glaube nicht, aber gespielt habe ich nicht. Ich habe keine Gewinnbilder oder irgendwas gesehen oder gehört, ich sah nur die Unterseite des Automaten bzw. den Geldschlitz dort. Ich habe wie eine Kuh vor dem Gerät gestanden und meinen Zähler innerlich von 263 auf 0 fallen sehen wenn ich drehe. Da ich beim letzten Eintrag 236 Tage spielfrei war wird sich dort im Traum ein Zahlendreher eingeschlichen haben....

Keine Ahnung was ich davon halten soll, ich war wie gelähmt und mir war kalt, ich hatte nicht gespielt.....

Ansonsten ist heute Tag 244, den schaffe ich auf jeden Fall =)

Olli:
Hi Peter!

Ich finde solche Träume immer als ein gutes Zeichen. Einerseits versucht die Sucht im Schlaf das zu bekommen, was im Wachzustand nicht funktioniert. Andererseits schafft es die Sucht nicht die volle Realität im Traum abzubilden. Ich kann mich da auch noch an Träume erinnern, in denen ich die Geldspielautomaten gar nicht "richtig" sehen konnte. Sie hatten kein "Gesicht". Ich bespielte sie selbst wie eine Maschine. Doch das Spielen war Nebensache.
Ich fühlte die Enttäuschung über mich selbst. Fragte mich,  wie das denn sein konnte. Spürte den Wiederstand in mir in die alten Muster zu verfallen.
Das Schönste an dem Traum war dann das Aufwachen ... das Einsickern der Erkenntnis: Es war nur ein Traum ... Du bist weiter spielfrei ... Du darfst weiter stolz auf Dich sein!
 

Peter Schmidt:
Gestern war nun der 300. spielfreie Tag. Ich habe mich gefühlt an den Zustand gewöhnt nicht zu Spielen. Ich denke das ist gut.

Anthrazit80:
Hi Peter! Das mit dem ansparen kenne ich. Seitdem ich nicht mehr zocke habe ich viel mehr Geld zur Verfügung, kann planen und richtige Anschaffungen machen. Das ist ein schönes Gefühl :)

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