Glücksspielsucht > Tagebuch
Name ist Programm
Peter Schmidt:
Ein kurzer Eintrag:
Weiterhin spielfrei, heute müsste Tag 40 sein. Ich verfasse zeitnahe mal noch einen Betrag. Nicht spielen geht vorerst ohne Probleme klar. Ich hatte schon öfter mal zeitweise nicht gespielt, daher bleibe ich besser mal aufmerksam.
Peter Schmidt:
Heute also Tag 48:
Es ist alles ok.
Ich rede zu viel von Geld. Klar es ist wichtig aber ich übertreibe.
2 Jahre führe ich hier schon ein Tagebuch. Darauf hatte ein User mich aufmerksam gemacht. Klar waren das keine 2 Jahre Abstinenz, aber ich konnte mein Spielverhalten besser beobachten und habe auch weniger/komtrollierter gespielt und damit auch weniger verspielt.
Wie geht es weiter?
Stück für Stück würde ich sagen. Nach 48 Tagen wäre es sehr schade wieder bei 1 anzufangen weil ich 200 oder gar mehr probiere hochzuspielen.
Ich schreibe hier heute rein, weil auch heute ein Tag gewesen wäre, an dem ich gespielt hätte. Mache ich aber nicht und das dürfte auch das richtige sein. Der Tag heute war teuer genug, aber wenigstens hat es etwas gebracht und ich hab das Geld dafür weil es nicht im Automaten gelandet ist, super =)
Helga5:
Super Peter das du Nein gesagt hast! Ich bin mittlerweile auch ca. so lange wie du komplett spielfrei. Und auch bei mir kommt der Suchteufel mehr und mehr zum Vorschein...Ich sage aber wie du NEIN!!!!
Ich will diese elende Gefühl danach nicht mehr haben, das macht mich stark! Wir schaffen das und wir bleiben dran!!!!!
Peter Schmidt:
Heute mal wieder ein Eintrag:
Hab ich seit meinem letzten Eintrag gespielt?
Klingt erstmal doof aber ich würde mit ja antworten wollen.
Ich habe mir wie viele hier Videos von Zockern im Netz angesehen. Das Thema kam hier schon öfter mal auf. Ich habe versucht mich dabei zu beobachten. Natürlich auch den Spieler selbst. Ich wette, ich habe beim spielen auch oft Gedankengänge wie diese Spieler. Teilweise hat das garnichts mit der Realität zu tun. Es ist teilweise erschreckend, aber auch faszinierend. Interessanter wird es aber nicht.
Mein Fazit:
Ich fühle mich dabei ähnlich wie beim Spielen auch. Das kostet mich zwar erstmal kein Geld, (vorerst!) dürfte aber keine gute Idee sein.
Ich will nicht sagen, dass es mich zum spielen animiert hat. Es hält mich aber gefühlt "warm", ist also mmn. keine gute Idee. Das möchte ich auch nicht mehr.
Ich werde mich nicht unter Druck setzen und mir da irgendetwas verbieten. Ich wollte aber mal festhalten, dass das nicht gut ist und kein Dauerzustand werden soll.
Ansonsten ist heute der 65. spielfreie Tag.
Ich übernehme hier und da etwas mehr Verantwortung. Ich habe einen kleinen Hund um den ich mich ab und zu kümmere. Ich gehe mit ihm raus, geb ihm essen und so. Ich koche auch mehr und inzwischen wieder etwas besser.
Außerdem habe ich etwas mehr frei als vorher. Ich denke mal mich gemütlich den 100 Tagen annähern klingt gut. Gestern war Tag 64. 64 ist das Quadrat von 8, ein Schachbrett hat 64 Felder und es ist 2 hoch 6. Mein N64 hatte 64 Bit und man trifft generell bei Computerbauteilen oft auf 64. Als Binärcode wäre das 1000000.
Heute ist kein so guter Tag, 65 kann man nur durch 5 teilen, sonst weiß ich mit der Zahl nichts anzufangen. 65 ist doof. Immerhin ist 65 durch 5 13. Es gibt Freitag den 13 und ein 13. Gehalt aber das ist nicht viel. Vielleicht fällt jemandem noch etwas ein. Lustige Sichtweise eigentlich, ich glaube ich betrachte meine Tage so öfter mal....
Olli:
65 lässt sich auch durch 1 teilen. Wenn 1 immer nur für das heute steht, dann hast Du 65 Mal im Heute nicht gespielt.
Das klingt eindeutig besser als 64, 63 , 62, 61 ... oder, Gott behüte, "Ich habe gespielt!".
Dabei sagt nicht eine der Zahlen etwas über das Morgen voraus. Sie beziehen sich ausschließlich auf die unveränderliche Vergangenheit.
Die 1 - das Heute - verlangt ihre Aufmerksamkeit. Sie verlangt Achtsamkeit, auch in der Nutzung irgendwelcher Zockerstreams.
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