Hallo MagicThomas
Die Hauptsache ist ja, dass Du Dich wohlfühlst in der Gruppe und dass sie Dir was bringt: Stärkung.
Wahrscheinlich fragt Ihr Euch das in der Vorstellungsrunde bzw. fragt der Therapeut, oder?
Wenn's der Therapeut so fragt oder jeder das so runter'leiert', dann gehört es wohl als Einstieg dazu.
Und ich gehe davon aus, das soll eigentlich heißen: 'Warst Du kurz davor, spielen zu gehen'. Danach würde sicher gefragt: 'Wie hast Du die Spielgedanken überwunden?'
Das ist ja auch ne wichtige Frage und soll helfen, die helfenden Gedanken zu verinnerlichen als Hilfe für's nächste Mal, wenn wieder Spieldrang aufkommt.
Aber Du hast Recht: Es ist gut, wenn Du das morgen mal klarstellst bzw. den Therapeuten fragst, wie er die Frage genau meint.
Denn - ehrlich gesagt: Nach so kurzer Zeit wie einem Monat und wöchentlicher SHG wäre es schon sehr eigenartig, wenn niemand auch nur Gedanken ans Spielen hätte, unnormal sogar, weil ja wenigstens auf dem Weg oder wie hier für Dich 1 Tag davor natürlich Gedanken ans Spielen (von früher oder bei sogar einem Rückfall) kommen, weil es ja der Grund ist, in die SHG zu gehen.
'Meine' letzte SHG war auch mit Freigängern und auch mit Leuten, die vor der Tür unter sich gesagt haben, dass sie wieder zocken waren, aber drin in der Gruppe sagten, sie seien spielfrei geblieben. Ich glaube, das gibt es oft. Freigänger z.B. dürften abends gar nicht mehr aus dem Knast raus (müssen sich auch die Anwesenheit bescheinigen lassen von der Gruppenleitung) und genießen, draußen zu sein. Manchmal bringt auch ein/e Angehörige/r den spielsüchtigen Part direkt hin oder holt ihn oder sie ab - dann kann das auch ein 'Alibi' sein, was gegen die Sucht zu tun, damit die Beziehung nicht kaputt geht.
Also: Ja! Frag' morgen mal nach beim Therapeuten, was genau er meint mit dieser Frage. Er wird wissen, warum er die Frage so formuliert, wenn sie von ihm kommt. Von daher wird er froh sein, wenn Du das fragst.
Na, dann gute Sitzung morgen!!
LG, Rubbel