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Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck

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Offline Olli

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #45 am: 13 April 2024, 21:14:01 »
Heute hatten wir das Thema Glaubenssätze ... da rauchten die Köpfe ... :)
Was ist das überhaupt? Wie kommen wir zu ihnen? Wie werden wir falsche wieder quit? Was sind Hinderungsgründe, sie doch nicht umzuwerfen ... sehr sehr spannend ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Wolke 7

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #46 am: 13 April 2024, 22:21:45 »
Und .....? Gab es mehr positive oder negative Glaubenssätze? Wahrscheinlich negative. .....negatives bleibt immer mehr hängen.....

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Offline Olli

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #47 am: 13 April 2024, 22:38:13 »
Es gab tatsächlich mehr negative, wobei ich aber auch den Bogen versucht habe zu spannen zu den positiven, ohne die Unterscheidung explizit zu betonen.

Vielleicht gehen wir nächste Woche noch ein wenig mehr in die Tiefe. Für heute war das genug schwere Kost. Mal sehen ... :)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline andreasg

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #48 am: 13 April 2024, 22:39:52 »
Hallo ihr Lieben,

es gibt Zweifler, es gibt Nörgler,

die etwas gewgen positive Glaubenssätze habe Also Menschen, denen man nichts recht machen kann,
die aber zuriefst das Negative suchen.

Ich glaube, das Positive liegt direkt vor uns, es liegt vor unserem Herzen.
Ich glaube, im Innehalten liegt ein Erkennen, dann ein Verstehen.
Der Glauben legt uns Entscheidungen für unser Leben vor,
gibt Visionen.

Ich glaube , in einem Tag ohne selbstzerstörerisches Glücksspiel liegt viel mehr Lebensfreude,
als ich diese erkennen kann.

Ich will es lernen, meinen Blickwinkel danach auszurichen,

Liebe Grüße
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Rubbel

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #49 am: 14 April 2024, 00:57:25 »
Hi Kreisel,

das ist jetzt alles sehr verwirrend, vor allem, dass Deine Prioritäten so umgeschwenkt sind. Magst Du mal Deine Gedanken aus der 'Zwischenzeit' erzählen?
Und was gilt denn jetzt? Die 1. oder die 2. Variante? Können wir Dich unterstützen?

Schlaf gut - ist ja schon spät ...
VG, R
--Meist ist Geist geil--

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Offline Wolke 7

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #50 am: 14 April 2024, 03:18:48 »
Hallo Kreisel,

Zitat
ich habe seit meinem 18 Lebensjahr insgesamt 389.000$ mit poker verdient.

In 20 Jahren......und du hast keine Steuern auf diese Gewinne gezahlt ,als Profispieler müsstest du das.......

Und dieses Wort "verdienen" gibt es nicht bei einer Sucht  Diese Zwischenzeitlichen Gewinne verlängern nur die Sucht ,verschaffen dir Zeit in eine Welt zu flüchten, wo anscheinend keine Probleme, Sorgen oder Druck gibt.

Ich würde dir zu einer erneuten Therapie raten,egal ob ambulant,stationär oder bei einem Therapeuten oder einem anderen Profi.  Du wirst für dich spielfrei ,nicht für deine Frau oder Familie und wenn du mit dieser Einstellung dahin gehst ,kannst du ganz anders an dir arbeiten und so wirkt die Therapie auch  ganz anders.....nicht ,ich MUSS die Therapie machen ,sondern ,ICH Will  die Therapie machen .

Gute N8 und liebe Grüße

Wolke



Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #51 am: 15 April 2024, 14:14:04 »
Hi Kreisel,

das ist jetzt alles sehr verwirrend, vor allem, dass Deine Prioritäten so umgeschwenkt sind. Magst Du mal Deine Gedanken aus der 'Zwischenzeit' erzählen?
Und was gilt denn jetzt? Die 1. oder die 2. Variante? Können wir Dich unterstützen?

Schlaf gut - ist ja schon spät ...
VG, R

Naja ist ganz einfach. Habe aus meiner 5000€ BR knappe 14000 gemacht und jetzt 7 Tage später durch auszahlung und verantwortungsloses verhalten nur noch 3000... Das was so der werdegang und ohne zeit und auswanderung wirds halt eh nichts mit der pokerkarriere... Und meine Familie will ich halt eig. auch nicht verlassen, aber wenn ich mich jetzt offenbare ist das halt durch.

Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #52 am: 15 April 2024, 14:19:51 »
Hallo Kreisel,

Zitat
ich habe seit meinem 18 Lebensjahr insgesamt 389.000$ mit poker verdient.

In 20 Jahren......und du hast keine Steuern auf diese Gewinne gezahlt ,als Profispieler müsstest du das.......

Und dieses Wort "verdienen" gibt es nicht bei einer Sucht  Diese Zwischenzeitlichen Gewinne verlängern nur die Sucht ,verschaffen dir Zeit in eine Welt zu flüchten, wo anscheinend keine Probleme, Sorgen oder Druck gibt.

Ich würde dir zu einer erneuten Therapie raten,egal ob ambulant,stationär oder bei einem Therapeuten oder einem anderen Profi.  Du wirst für dich spielfrei ,nicht für deine Frau oder Familie und wenn du mit dieser Einstellung dahin gehst ,kannst du ganz anders an dir arbeiten und so wirkt die Therapie auch  ganz anders.....nicht ,ich MUSS die Therapie machen ,sondern ,ICH Will  die Therapie machen .

Gute N8 und liebe Grüße

Wolke
Als profi müsste man das nur in deutschland. Verdienen trifft es allerdigns sehr gut. Einen konstanten Gewinn in dem Spiel zu erwirtschaften ist einfach harte arbeit und psychisch extrem belastend. Mal ganz abgesehen von der Zeit in der ich in einem Stable war, bis zum Onlineglücksspielgesetz.... (Stable: Erfolgreicher pokerspieler/Investor, lässt profitable spieler mit seinem geld spielen, je nach vereinbarung 50% vom rakeback und 30-50% der Gewinne für den Spieler. Risiko zu 100% bei dem Investor. Vereinbarung wurde leider durch den Onlineglückspielvertrag zerstört. im Prinzip war das ein nebenjob für ca. 15€ pro stunde...)

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Offline Rubbel

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #53 am: 15 April 2024, 15:39:51 »
Hallo Kreisel,

das klingt alles immer noch so vage, als ob Du noch nicht sicher wärst, ob Du Dich nun für die Familie oder für das Zocken entscheiden willst. Beides wird nicht gehen, selbst wenn es bisher unentdeckt blieb und Deine Frau zufrieden und glücklich wirkt.
Könntest Du Dir denn vorstellen, das Glücksspiel (ausdrücklich incl. Pokern) sein zu lassen oder glaubst Du, dass Du das nicht realisieren könntest?
Es wäre schon wichtig, dass Du eine Entscheidung triffst  -  für Dein Leben (und das Deiner Familie).
Ich will Dich da zu nichts überreden oder mit dem Zeigefinger vor Dir fuchteln, denn Du bist alt genug.
Wir hier im Spielsuchtforum können Dich nur unterstützen, wenn Du Dich konsequent gegen das Zocken  --  also für Spielfreiheit entscheidest.
Wir können Dir das nur raten, aus eigenen Erfahrungen. Du bist erwachsen und mündig und kannst tun und lassen, was Du willst, das ist ja klar.
Es wäre also gut für Dich und für uns, dass Du eine eindeutige Entscheidung triffst - und nicht auch mit uns im Forum 'spielst'.
Also ...
Entscheide!

Viele Grüße, Rubbel
--Meist ist Geist geil--

Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #54 am: 15 April 2024, 16:02:38 »
Hallo Kreisel,

aus deinem letzten Post liest man sehr viel Stolz auf deine bisherigen Poker „Erfolge“.
So lange das noch so ist, wirst du dich nicht dagegen entscheiden.
Weiterhin wirkt dein Post so, als ob alles andere, dein Job und auch deine Familie bei deinem Vorhaben Pokerprofi zu werden, stören.
Warum hast du dann nicht die Eier und machst einen klaren Cut? Was hält dich zurück?
Du verschwendest die Zeit deiner Frau und vielleicht auch deine.


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Offline Wolke 7

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #55 am: 15 April 2024, 20:22:03 »
Zitat
Einen konstanten Gewinn in dem Spiel zu erwirtschaften ist einfach harte arbeit und psychisch extrem belastend. Mal ganz abgesehen von der Zeit in der ich in einem Stable war, bis zum Onlineglücksspielgesetz.... (

Zitat
im Prinzip war das ein nebenjob für ca. 15€ pro stunde...)

Hört sich aber nicht nach Spaß und Traumjob an......und wenig verdienter Kohle

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Offline Olli

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #56 am: 15 April 2024, 20:46:15 »
Auch damit kommst Du auf einen Nettolohn von 6.000 € ... Das macht 400 h à 15 € Netto pro Monat... Wenn der Stundenlohn aber Brutto war, dann musst Du Deinen Job schon im Traum erledigen können ... also wortwörtlich einem Traumjob nachgehen ... vielleicht findet er da ja auch seine Traumfrau?

Ich hatte Dir von dem Meeting geschrieben, weil Du falschen Glaubenssätzen nachjagst. Du schreibst von ihnen, bist Du Dir ihrer aber auch bewusst? Zum Teil denke ich das schon, denn genau das ist Dein Dilemma!
Fange einfach mal damit an, aus Deinen Beiträgen die Glaubenssätze (ruhig falsche und richtige) herauszuschreiben und überlege dann einmal, ob sie richtig oder falsch sein können. Frage Dich nach der Wahrscheinlichkeit und im Anschluss, ob es tatsächlich realistisch ist. Um das zu beantworten, hast Du jede Menge Beweise in Deiner Erinnerung.

Fange doch mal an mit: Kann ich die Glücksspielarten für mich trennen? Geht das eine, während ich das andere sein lasse?
Treffe dann hier eine Entscheidung ...
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Rubbel

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Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #57 am: 16 April 2024, 10:46:42 »
Hallo Kreisel,

da ich nicht weiß, ob DU überhaupt noch mal was schreibst zu unseren Gedanken , nur kurz:
Zitat
... jetzt 7 Tage später durch auszahlung und verantwortungsloses verhalten nur noch 3000... Das was so der werdegang und ohne zeit und auswanderung wirds halt eh nichts mit der pokerkarriere... Und meine Familie will ich halt eig. auch nicht verlassen, aber wenn ich mich jetzt offenbare ist das halt durch.

Mit Verlaub ... Du schreibst selbst von verantwortungslosem Verhalten. Gleich darauf schreibst Du quasi, dass Dein Stress doch nur am Zeitmangel liegt und an Deinem Zögern, auszuwandern. Dann, dass Du bei Deiner Familie bleiben willst, Dich aber nicht offenbaren kannst, weil Deine Ehe dann passé ist ...?!
Das hört sich - sorry, wenn das hart klingt - für mich ähnlich an, als würdest Du Dich gehetzt fühlen von Deiner Frau, bloß ordentlich Geld anzuschaffen, und wenn nicht, Dich ängstigen zu müssen, dass sie geht. Welche Werte hast Du im Leben - welche Werte hat Deine Frau für ihres?
Ist DAS Basis Eurer Ehe? Falls ja, verlierst Du nicht viel privat. (Ansonsten aber alles, vor allem Selbstwertgefühl) Falls Du nur selbst denkst, Du seiest ohne Geld nicht liebenswert, solltest Du besser DARAN arbeiten als an so einem 'Schnurzpurz'-Kleinjungentraum vom berühmten, mit Goldtalern um sich werfenden Star-Pokerspieler. Entschuldige ... aber das musste mal raus jetzt (ohne Dir weh tun zu wollen). Ich würde mich freuen und Dir wünschen, Du würdest Dich entschließen, damit aufzuhören und Dich entscheiden ein Leben zu beginnen, in dem Du ne Chance hast, glücklich zu werden - wenn auch nicht 'reich an Geld'.

VG, R
« Letzte Änderung: 16 April 2024, 11:21:37 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #58 am: Gestern um 10:41:50 »
Hallo zusammen, ich würde hier gerne einmal meine Perspektive reingeben, da mich damals ähnliche Gedanken umgetrieben haben.
Auch ich wollte damals groß im Poker rauskommen. Hatte kurzzeitig auch eine Poker-WG mit einem Kumpel, habe viel online gezockt, weiterer Verlauf denke ich klar. Habe mich am Ende gesperrt, seit zig Jahren nicht gespielt, weder online noch im Casino (das war mir eh zu aufwendig, da irgendwo hinzufahren).
Meine Geschichte kann man seit ein paar Tagen auch im eigenen Tagebuch nachlesen.

Jetzt ist es ja nachweislich so: es gibt Menschen, die vom Pokern leben können und das auch sehr gut. Das sind natürlich vergleichsweise wenige gemessen an allen Spielern, aber natürlich gehört man selbst immer dazu. Insbesondere wenn man selbst mal ein größeres Turnier gewonnen hat, fühlt man sich bestätigt, dass man das auch schaffen kann. Pokerspieler sagen ja selbst, dass Poker kein Glückspiel ist, sondern ein Skill-Game, aber zumindest, dass sich über einen längeren Zeitraum mit spielerischen Fähigkeiten Glück und Pech die Waage halten und bei guten Skills ein Gewinn erzielbar ist. Das hatte mich damals auch angetrieben. Sogar heute würde ich das noch so behaupten.
Der Unterschied zwischen diesen wenigen erfolgreichen Spielern und den anderen ist, dass sie die Kontrolle behalten. Ist es nur das? Ich hatte damals erkannt, dass ich die Kontrolle nicht behalten kann und war so schlau und habe mich sperren lassen und nie mehr neu angefangen. Zumindest was Poker betrifft. Leider hat es mich dann zum Trading gezogen. Und auch hier, das gleiche Prinzip: ich kann noch so gut alles Fachwissen haben, wenn ich mich von Emotionen leiten lassen, keine Disziplin habe, dann bin ich am Ende ein Verlierer.

Ist das wirklich so? Hat mich "nur" der Kontroll-Verlust zum Verlierer gemacht, also was unterscheidet mich von denen, die es schaffen? Das beschäftigt mich schon sehr. Denn eins ist für mich schon klar: die Gewinner haben nicht nur Glück. Ich spreche hier jetzt nur von Poker oder Trading, nicht von Automaten, Roulette, etc., weil es aus meiner Sicht hier nur um Wahrscheinlichkeiten und am Ende doch Glück oder Pech geht, selbst wenn ich die Kontrolle komplett behalte.
Aber vielleicht denke ich hier auch genau falsch! Wie seht ihr das? Wirklich spannend für mich. 

Re: Rückfall, ziele, eigentlicher lebenszweck
« Antwort #59 am: Gestern um 16:14:47 »
Und auch hier, das gleiche Prinzip: ich kann noch so gut alles Fachwissen haben, wenn ich mich von Emotionen leiten lassen, keine Disziplin habe, dann bin ich am Ende ein Verlierer.

Ist das wirklich so?

Ja...

 

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