Tatsächlich sind schon wieder ca. 2 Monate vergangen, ohne zu schreiben. Mitgelesen habe ich entgegen häufiger.
Das Positive vorweg: Ich bin brav geblieben.
Vereinzelt schießen mir zwar Gedanken Richtung "easy money" in den Kopf, aber diese sind sehr schnell wieder vertrieben. Wobei eine gewisse Angst bleibt. Ich hoffe aber, dass diese "Angst" auch ein Schutz ist. Früher hatte ich sie nämlich - leider - nicht. Ich habe auch versucht weitere Vorkehrungen zu treffen. Online-Banking ist weiterhin nicht, zudem gehen direkt am Monatsanfang, neben der Rate für das Haus, zwei weitere dreistellige Beträge direkt auf ein Sparkonto und in einen ETF. Die Gefahr mal schnell eine sehr hohe Summe (wie im Juni geschehen) zu verzocken, ist dadurch weiter gebannt. Ich habe schlicht nicht viel auf dem Girokonto.
Darüber hinaus merke ich momentan aber, dass mich der Lockdown mitnimmt. Im Sommer und Frühherbst hat mir der "Freizeitstress" schon gut getan, weil es wieder fast täglich von der Arbeit auf den Sportplatz ging. Viel Bewegung, viel frische Luft. Momentan ist es ein ziemliches Hamsterrad. Im Dunkeln in die Arbeit rein, im Dunkeln wieder raus. Dann noch kurz zum Haus schauen (bin kurz vor dem Einzug) und dann wird mir ziemlich langweilig, weil ich es nicht gewöhnt bin die ganze Woche daheim rumzuliegen. In der Arbeit ist es momentan auch recht stressig, hier täte das Abreagieren beim Fußball gut. Gehe zwar momentan auch laufen und mache Stabi-Übungen daheim, aber auf dem Platz mit den Mitspielern ist es einfach was anderes.
Dass letzte Woche noch unser Kater (wenn auch im gesegneten Katzenalter von 16,5 Jahren) ohne Vorwarnung tot im Garten lag, drückt die Stimmung noch zusätzlich. Es ist schon Wahnsinn, wie man sich an ein Tier gewöhnt und letztlich einen Freund in ihm hat.
Aber gut: Bis Jahresende habe ich mit dem Einzug ins Eigenheim einen Meilenstein im Leben gemeistert. Und auch der Lockdown wird nicht ewig währen. Es gilt also, positiv nach vorne zu blicken.
Euch anderen wünsche ich alles Gute, haltet die Ohren steif!