Hi P-Toni!
Es ging so schnell.
Ich vermute, dass genau das nicht stimmt.
Schaue Dir mal Deine zwei Beiträge selbst noch mal an. Wie negativ ist da Dein Selbstbild?
Klar, der Rückfall hat vieles kaputt gemacht und Du kasteist Dich gerade dafür.
Versuche Dir aber bitte mal bewusst zu machen, wie oft Du negativ über Dich selbst denkst?!
Die Macht der negativen Gedanken ist stark - und sie ist evolutionär! Das Unterbewusstsein steuert sie.
Es ist hilfreich, wenn das brusthohe Kätzchen mit den Reißzähnen wie Säbel erkannt wird, sofort loszulaufen ohne erst das Pro und Kontra abzuwägen. Auch wenn wir hier in unseren Breiten solchen Gefahren nicht mehr ausgesetzt sind, so haben wir diese Fähigkeit doch nicht verloren. Sie hilft uns ja auch weiterhin. Das heranfahrende Auto wird aus den Augenwinkeln gerade noch so wahr genommen und der bereits begonnene Schritt zum Überqueren der Straße wird blitzartig gestoppt und zurück genommen.
Jemand fährt an uns vorbei und wir erkennen die Person, drehen uns um, um zu winken, richten unsere Augen wieder nach vorne und können gerade noch so den Gesichtskontakt mit dem Schilderpfahl vermeiden, der sich uns überraschend in den Weg gestellt hatte.
Doch die negativen Gedanken können auch zu viel werden. Viele Menschen sind mit sich selbst nicht zufrieden. Tag für Tag, Woche für Woche und Jahr für Jahr hängen die ihnen auferlegten Erwartungen aus der Kindheit nach. Es wird nach "immer höher" und "immer weiter" gestrebt, was aber eigentlich gar nicht mehr realistisch ist. Es wird maßlos übertrieben - und der Mensch verfängt sich in diesen negativen Gedanken.
Was hatte sich also vielleicht bei Dir angebahnt? Warst Du mit den Veränderungen überfordert und hast es gar nicht gemerkt?
Rückfälle kommen nie aus heiterem Himmel. Sie haben immer ihren Grund. Und ja, manchmal kann man noch intervenieren und dann wieder ist dieser Punkt überschritten. Da hilft es auch nicht im Nachhinein zu bedauern, hier nicht ins Forum geschrieben zu haben. Auch hier war der point of no return bereits überschritten.
Die negativen Gedanken lassen sich nur besänftigen, indem Du über sie sprichst und sie so auf den Prüfstand bringst. Resonanzen anderer sind da extrem hilfreich.
Nachtrag: Wer negativ über sich selbst denkt, der will sich nichts Gutes tun!Es ist toll, dass Du eine neue Freundin hast. Vielleicht hilft sie Dir ja eine Zeit lang bei einem Geldmanagement, wie immer Du es für Dich einrichten möchtest?
Der Rückfall sollte bearbeitet werden, damit er nicht noch einmal vorkommt. Dass Du spielfrei Dein Leben bestreiten kannst, hast Du ja umfangreich bewiesen!