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Helga5:
Hallo Wolfgang,

habe keinem Druck von außen, ich merke einfach es tut mir nicht gut. Mir wird oft schon übel vom zu vielen rauchen und immer wieder macht man sich eine an.
Was auch noch ein Grund ist, meine Oma hat Lungenkrebs ( hat auch geraucht) und wenn ich das mehrmals die Woche sehe wie es ihr mit der Luft geht dann denk ich mir nur, ich will mal nicht so krank sein.

Ja ich weiß was du meinst und gebe dir vollkommen recht.

Ich schreib hier morgen mal wies mir geht.
Hau mich jetzt mit einer Nichtrauchermediation ins Bett  :) gn8

Olli:
Guten Morgen Helga!

Was ist denn in den drei Tagen passiert? Du hast nicht geraucht, dafür hast Du aber das Pflaster benutzt.
Anstelle der schnellen Kicks mit jeder Zigarette, hast Du Dir einen laaaaaaaangsamen, gefühlt nie endenden Kick geholt.
Diesen Kicks habe ich mir mit den Lakritzperlchen simuliert. Sie bringen zwar keine Geschmacksexplosion im Mund, aber die bringen einen anderen Geschmack und sie bringen eine Beschäftigung. Alle paar Minuten sind die Finger in Bewegung ein Perlchen aus der Box zu molen und in den Mund zu befördert. Im Mund sind die Perlchen ziemlich hart und wollen gelutscht werden. Hierzu ist die Zunge permanant in Bewegung. Besonders viel Spaß macht es, die Perlchen zu zerkauen.
In diesem ganzen Prozess ist viel Bewegung drin, die Sinne werden angesprochen. Es findet eine Ablenkung statt.
Um etwas zwischen den Lippen zu verspüren, nutzte ich ja die Zahnstocher. Aus dem Hunderter-Paket ist bestimmt noch 1/3 übrig.
Die Zunge leidet da nämlich auf Dauer. Ich finde gut sie abzusetzen, denn wer möchte schon zahnstocherkaiuensüchtig sein?

Wo ist jetzt also das Problem? Die drei Tage hast Du noch nicht die Pflasterstärke reduziert. Oder hast Du hier zu klein angefangen?

Weisst Du, was mir sofort aufgefallen ist? Direkt am ersten Tag? Die bescheuerten Hustenanfälle waren weg!
Was ist Dir Positives in den drei Tagen aufgefallen?

Helga5:
Hi Olli,

Pflasterstärke hatte ich eigentlich die stärkste.
Zahnstocher muss ich mir wohl wirklich besorgen habe ich nun schon öfters gehört.

Unter Husten vom Rauchen leide ich zum Glück NOCH nicht, aber was mir aufgefallen ist, ich hatte mehr Zeit und war mit meinen Aufgaben viel schneller fertig als sonst. Und was auch noch positiv war ich hatte einen klaren Kopf. Nicht immer, aber an manchen Tagen wo ich wirklich viel rauchte hatte ich oft so einen vollen Kopf (nicht Kopfweh) aber so als ob meine Birne vernebelt wäre. Weiß nicht wie ich das beschreiben soll aber vielleicht kennst du dieses Gefühl ja vom zu vielen Rauchen.

Und Olli bezüglich laaaagsamer Dosis Nikitin hast du auch recht. Ich werde es ohne Pflaster versuchen. Denn körperlich hatte ich noch nie Entzugsserscheinung, bei mir ist es rein mein Köpfchen das mir das Nichtrauchen so schlecht macht.

Helga5:
Hallo ihr Lieben,

War heute auf Arbeit und hatte furchtbaren Stress. Die Kinder machten dann auch noch Rambazamba und ich war furchtbar genervt.
Plötzlich kam er der Gedanke ( hatte ich jetzt einige Zeit nicht) ach du könntest ja 10 Euro probieren wenn die Kinder schlafen hättest du dir verdient.

Was änderte ich aber dieses Mal?

1) ich sagte es sofort meinen Mann
2) ich schrieb den Stress und meine Gefühle in mein Tagebuch
3) ich bin anstatt zu spielen ins Fitnessstudio gefahren

Und NUN liege ich glücklich auf der Couch.
Ich bin glücklich nicht gespielt zu haben. Ich bin glücklich meine Gedanken meine Mann offenbart zu haben.
Ich bin glücklich schon ein wenig in der Therapie gelernt zu haben mich zu reflektieren und dadurch dagegen ansteuern kann.

Liebe Leute die aufhören möchten, öffnet euch - redet mit jemanden, macht eine Therapie. Das Leben kann so schön sein, wenn man es zu lässt.  :)

Gn8 ihr Lieben

( ich wollte das einfach mit euch teilen weil es für mich ein tolles Erfolgserlbnis ist/war wiederstanden zu haben)

andreasg:
Eine Gute Nacht Helga,

ja, es ist richtig, sich von schwereb Gedanken zu befreien, Schreiben und Mit - teilen hilft dabei.
So kann es einen ruhigen Schlaf finden.

Gute Nacht
Andreas

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