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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Andre - 26 - Keine Lust mehr.

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Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #15 am: 02 Januar 2021, 02:18:29 »
Ich kann das mit der SHG schon verstehen, aber wie funktioniert das ganze in Covid - Zeiten?
Aktuell meide ich Kontakte zu anderen Menschen. Ich bin es satt dauerhaft irgendwo mit einer Maske rumzulaufen.
Arbeiten erledige ich via Homeoffice, Einkäufe online.
Wie funktionieren aktuell SHG - Sitzungen?


Mein 2. Punkt: Aktuell bastel ich mir eine "Notfallkarte - Rückfallgefahr".
Punkte die ich aktuell habe sind unter anderen:

- Verlasse sofort die Situation
- Warte 15 Minuten und entscheide dann
- Trinke ein großes nichtalkoholisches Getränk
- Denke vorraus: wie geht es mir in 30 Minuten falls ich jetzt rückfällig bin?
- Rufe einen Freund/Familienmitglied an der dich unterstützt.
- Denk dran, der Impuls ist gleich vorbei, warte noch!
- Erinnere dich an das letzte mal, willst du dich schon wieder Elend und Enttäuscht fühlen?

Falls jemand noch tipps für den Akuten Impuls hat bzw für die Karte bin ich sehr dankbar.
Zum Punkt warum ich mich gut und stabil fühle:
Bei meinem Rückfall hab ich mich nicht wohl gefühlt. Schon beim Platzieren der Wette war mir elend und ich empfand kein Spaß.
Vorher war das abgeben der Wette ein Moment der viel Euphorie und zufriedenheit in mir auslöste.
Da es schon so einige Rückfälle waren und mir von Rückfall zu Rückfall immer mehr die Lust auf das Wetten verging.
Deshalb schrieb ich dass ich mich Stabil  und gut fühle.

Ich bin zwar offen für eine SHG, aber der Meinung, dass diese mir Wohl nicht viel helfen wird.
Offen zum ausprobieren bin ich jedoch trotzdem.

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #16 am: 02 Januar 2021, 11:55:50 »
Also was mir immer geholfen hat bislang war mir einfach mal meine Kontoauszüge in den momenten anzuschauen und den genauen schuldenstand den ich hatte. Bei mir hat es jedes mal dazu geführt, dass ich daraufhin das selbe Gefühl hatte wie das erste mal wenn man die Verluste sieht weswegen ich die wetten dann nicht abgeschlossen habe. Es hat mir jedesmal gezeigt das egal was die Sucht dir versucht einzureden, du nur verlieren wirst.

*

Wolke

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #17 am: 02 Januar 2021, 13:11:12 »
Hallo Andre,

ich war in einer SHG der Caritas.  Das ist keine reine Spielergruppe,sondern sie wird therapeutisch begleitet.

Die Gruppe trifft sich im harten Lockdown nicht,sondern es wird telefonisch Kontakt gehalten  oder ,wenn alle einverstanden sind ,per Videokonferenz die Gruppe abgehalten. Der harte Lockdown,wird wahrscheinlich noch bis Februar verlängert,aber danach geht's wahrscheinlich wieder los. Bevor du zur Gruppe gehst,hast du bei der Caritas eh noch ein Einzelgespräch mit deinem Bezugstherapeuten ,also könntest du jetzt schon mal anrufen und dann erklären sie dir ,wie es weitergeht und du bekommst einen Termin. Vielleicht findet dieses Erstgespräch auch telefonisch statt.

In Coronazeiten findet die Gruppe in großen Räumen statt,wo man Abstand halten kann. Es wird gelüftet. Wo der Inzidenzwert noch niedrig war,mit Abstand und ohne Maske, wenn man saß,bei höherem Wert,mit Abstand und mit Maske.

Aber einer Anmeldung ,bei welcher Gruppe auch immer,steht nix im Wege,damit du direkt starten kannst,wenn der harte Lockdown vorbei ist.

LG Wolke

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #18 am: 16 Januar 2021, 14:26:16 »
1 Monat.
Es geht mir gut.
Danke an das Forum und die Teilnehmer und ein Danke an mich selbst.
Ich bin stark, ich brauche es nicht.

In diesem Monat hatte ich zwischenzeitlich mal Impulse, die ich jedoch ganz schnell beseitigen konnte.
Eine "Rückfallkarte" hat mir auch geholfen.
Gerade das aus der Situation gehen war dabei hilfreich.
Der Punkt: "Denke vorraus: wie geht es mir in 30 Minuten falls ich jetzt rückfällig bin?" - War auch SUPER!

Nun geht es weiter. Ich fühle mich so gut wie lange nicht mehr.
Ich halte euch auf dem laufenden!  ;) :)
« Letzte Änderung: 16 Januar 2021, 14:27:59 von Andre16122020 »

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #19 am: 31 Januar 2021, 21:25:32 »
46 Tage bzw 1,5 Monate.

Ich habe mir vorgenommen jeden Monat ein kleinen Text zu schreiben hier im Forum.
Wie es mir geht, wie der stand der Dinge ist usw.

Heute habe ich mich sehr mies gefühlt, weshalb ich heute schon an den Text dachte.
Es ist ein Tag wie jeder andere, nur langsam bin ich innerlich echt platt.
Ich fühle mich echt stabil was die Gücksspielproblematik angeht, jedoch bin ich innerlich momentan sehr leer.

Es ist nicht möglich eine Party zu veranstalten, Frisörbesuch fällt aus, Schwimmen und Fitness hat zu.
ICH BIN ES SATT. Seit ende Oktober ist es mir nicht einmal möglich ein Restaurantbesuch zu machen, da alles dicht ist.
Innerlich vereinsame ich, soziales und Arbeit findet nur online statt.
Das ganze sieht für mich mehr und mehr nach einer leichten Depression aus.

Deshalb habe ich beschlossen diesen Lockdown ab jetzt zu "ignorieren".
Lyncht mich dafür, dass es egoistisch ist, aber ICH BRAUCHE SOZIALE KONTAKTE in meiner SITUATION!
Ich werde mich ausgiebig mit Leuten verabreden die das gleiche denken und das Leben versuchen so zu leben wie vor Covid.
Unterschwellig weiß ich dass viele so denken nur keiner spricht es aus!
Und der der es ausspricht wird in eine Schublade zusammen mit Nazis, Querdenkern usw gepackt.

.... FRUST! ......

Die Glücksspielproblematik habe ich aktuell recht gut im griff.


*

Offline Olli

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Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #20 am: 01 Februar 2021, 06:52:30 »
Hi!

Wieso denn gleich auf die Pauke hauen? Hat das nicht den Anschein von "Alles oder nichts" oder "All in"?
Wir dürfen uns doch mit einer Person treffen. Also nutze diese Möglichkeit. Trefft Euch mit Mehreren, wo Ihr die Abstandsregeln einhalten könnt - irgendwo auf einem Platz - macht eine Waldwanderung ... irgend so etwas in die Richtung.
Ich verstehe Deinen Frust. Auch ich möchte wieder meine Freunde treffen und meinem Dartsport nachgehen. Auch mich nerven die Beschränkungen.
Aber was hilft es uns insgesamt, wenn sich keiner an den Lockdown hält? Ich sehe eine riesige Insolvenzwelle auf uns zukommen. Soll die noch größer werden? Schaue Dir an, was gerade in Portugal los ist. Auf uns hoch gerechnet hätten wir einen Inzidenzwert von ca. 1.500. Also mir macht diese Zahl Angst. Überdenke also bitte noch mal, was gerade machbar ist.
Ich hole mir übrigens Sonntags mein Essen aus einem Restaurant. So bekomme ich mal was Anderes auf den Teller. Ich gönne es mir einfach ...

So ... nun aber zum Thema Schreiben im Forum. Ich finde es super, dass Du uns hier auf dem Laufenden hälst.
Ich möchte Dir aber eine kleine Hausaufgabe stellen. Einfach nur für Dich und wenn Du magst, dann teile es auch mit uns:

Was bewegt Dich dazu die Updates zu schreiben? Was motiviert Dich dazu? Was bekommst Du dafür zurück? Was macht das Alles mit Dir?

Klingt doch interessant? Oder? Nimm Dir für Deine Antwort bitte viel Zeit!  :)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #21 am: 01 Februar 2021, 15:26:53 »
Hallo Andre,

diese Notfallkarte https://www.gluecksspielsucht-nrw.de/kampagnen/notfallpass_spieler.pdf kannst du dir (z.B. fürs Portemonnaie) hier  bestellen https://www.gluecksspielsucht-nrw.de/materialien.php?cmd=kampagne
 

LG Ilona

Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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Offline andreasg

  • *****
  • 1.968
Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #22 am: 01 Februar 2021, 17:27:13 »
Hallo André,

Selbsthilfegruppen finden per Online - Meeting oder als Telefonkonferenzen statt! Ist nicht das, was Präsenzmeetings leisten können, die Körpersprache, Nähe - Distanz, Hände reichen, Umarmungen fehlen. Mir fällt auf, daß ich dazu neige, in Telefonkonferenzen mich ablenke, z.B. im Fernsehen einen Eisenbahnfilm (Hobby) mir anzuschauen.  DAs Zoom - Meeting hier hat wohl zuletzt vor dem 10. Januar stattgefunden? Ich bin in der Gemeinschaft Anonyme Spieler (GA), und wir haben die Online und Telefonmeetings. (Gehe auf "Übersicht und die Leiste links runter, dort ist der Link installiert).

Warten bis der Spieldruck aufhört? Gut daß die Spielstätten geschlossen sind, somst würde es zu Erfrierungen an den Füßen kommen, aber Du liegst richtig: so schnell wie möglich - weg von den Spielstätten!

Einmal 9 Werkzeuge mit denen ich mich beschäftige:

1. Haushaltsplan erstellen, (Excel Tabelle) Saldi Kontostand, Einnahmen, Feste Ausgaben, Lebenshaltungskosten, Sport, Hobby, Kultur - was bleibt noch zum Spielen, wie kann das Geld stattdessen eingesetzt werden?
2. Einen Freund turnusmäßig anrufen, der Sein Problem - Spielsucht anrufen, vor allem, wenn es Dir gut geht, und Du Fortschritte an Dir entdeckst,
3. Selbsthilfegruppen, wie beschrieben;
4. Literatur über Spielsucht lesen, gibt es auch in unserer Gemeinschaft;
5.Kontakte, , einfach "meine Mitteilungen" s.o. betätigen.
6.Schreiben, schreiben, schreiben, siehe Rubrik "Tagebuch, oder handschriftlich zur Nacht;,
7.Aktionsplan Struktur = den Tagesablauf im Vorfeld so strukturieren, daß keine Leerzeiten für den Blick auf Spielausübung entstehen;
8. Anonymität: das ist das größte Geheimnis, und das Werkzeug, das Vertrauen gibt: Teile Dich nur in diesem Thema Menschen mit, denen Du vertrauen kannst, und vertraue denen, die Dich in der Krankheit - Spielsucht annehmen, und das was Du erlebst als Geschenk des Herzens bewahren kannst.,
9. Tue etwas, was anderen Betroffenen Spielsüchtigen hilft, eine Basis, ein Forum zu bieten, wo sie Hilfe erfahren können. Im Präsenzmeeting ist das der Schlüsseldienst und das Kaffeekochen, hier ist es Beiträge zu lesen und zu schreiben. Für überflüssiges Spielgeld hilft es allerdings auch, den Button oben rechts zu betätigen, kann ich auch bestätigen... 8)

Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #23 am: 04 Februar 2021, 01:47:04 »
50 Tage ist es her.  >:( Und ich fühle mich heute SUPER!  :)

Hallo an alle,

@olli

Zu dem Punkt mit der Insolvenzwelle. Viele Unternehmen waren bereits vor Corona sogenannte "Zombieunternehmen".
Dazu empfehle ich den Kanal von dem Herren Florian Homm auf Youtube.
Bereits lange vor Covid hat er gepredigt, dass uns eine riesen Insolvenzwelle wegen Zombieunternehmen erwartet.
Aktuell versuche ich viel auf Informationsmedien wie Fernsehen zu verzichten.
Mir kommen die Zahlen schon seit längerem komisch vor.
Mittlerweile kenne ich mehrere Leute die mit dem Virus infiziert waren.
Mir wurde berichtet, dass es sich wie eine Grippe anfühlt, nur etwas schlimmer.
Ja auch die Grippe verschleppt jährlich zehntausende Menschen und der Übertragungsweg ist nahezu gleich.
Das dieses aktuelle Virus ein gefundenes fressen für die Medien und die Politik ist, liegt da auf der Hand.
Auch die Inzidenzwerte von "50" bzw "35" auf 100.000 Menschen sind für mich eher ein Witz.
Wenn 100k = 100% sind, sind 1000 = 1% naja und was dann 50 sind kann man einfach ausrechnen. 1/20 von 1%.

Am Anfang der Pandemie hieß es noch wie müssen die Kurve flach halten.
Nun hat man das Gefühl man solle sich garnicht anstecken.
Die Intensivbetten sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht mal ansatzweise ausgelastet.
UND WAS WENN man selbst dieses Virus haben möchte, damit der Körper wie bei einer Grippe sich dagegen Imunisieren kann?
Aber ich hab nun mal das Gefühl, dass die Leute mit verschlossenen Augen durch das leben laufen und ja und amen zu allem sagen.
Wie bleibt die Mentalität das ganze mal logisch zu hinterfragen, bevor man in die Nazischublade gesteckt wird (Aus Mediensicht)?


Nun ja, ich schweife zu sehr ab vom eigentlichen Thema.

Was bewegt Dich dazu die Updates zu schreiben? Was motiviert Dich dazu? Was bekommst Du dafür zurück? Was macht das Alles mit Dir?

Ich denke für mich ist es wichtig wenn andere meine Geschichte kennen.
Oft wenn man neu in einem Forum ist liest man sich die Geschichten der anderen durch.
Auch bei mir war das der Fall. Ich habe lange mitgelesen, bevor ich mich hier angemeldet habe.
Diese Geschichten und Meilensteine der anderen können eine Motivation für ein selbst und die anderen sein Spielfrei zu bleiben.
Meine Eigenmotivation dahinter ist folgende:
Es tut gut seine Texte nach einer bestimmten Zeit nochmal zu lesen um die Gedanken die im Moment der Verfassung vorgegangen sind aufzufrischen.
Man macht sich nochmal Kopf, man beschäftigt sich mit Problematiken und man analysiert seine eigenen Lösungsansätze.
Dafür bekommt man von anderen Forum-Teilnehmern viele Rückmeldungen und Verbesserungsvorschläge.
Ob man diese für sich selbst umsetzt ist in erster Linie egal, wichtig ist dass man sich Gedanken über Lösungsansetze macht.
Dabei kann man dann abwägen, ob es für ein selbst sinnvoll oder sinnlos ist.
Ich denke das ist der richtige Weg um aus der Problematik raus zu kommen.
Selbsthilfegruppen und Therapien sind sicherlich für viele Sinnvoll, aber man muss selbst auch realisieren das man Jahre des Lebens scheiße gebaut hat.
Dies kann man in den Gruppen und Therapien aufarbeiten, jedoch kann man das ganze auch selbst aufarbeiten.
Großen Spaß macht es wenn man den Erfolg der anderen sieht und sich selbst denkt: BLEIB DRAN, BLEIB STARK, ARBEITE AN DIR.
Wie ich bereits schon ein mal schrieb "Andre 26, KEINE LUST MEHR". Mir selbst ist die Lust am Glücksspiel vergangen.
Es macht einfach kein Spaß mehr jedes mal abgebrannt da zu stehen und mit 2 - 3€ am Tag auszukommen, obwohl man hart für das Geld arbeitet.
Im Kopf muss es da einfach "klick" machen und dann kann man an seiner Problematik arbeiten.
Die Spielsucht hat mich so stark im finanziellen zurück geworfen, darauf hat man auf Dauer einfach keine Lust mehr.
Meine Privatinsolvenz geht noch gute 3 Jahre. Danach bin ich auf 0, soll es nochmal von vorne losgehen?
Jeden Tag Briefe von Inkasso, Gericht, Vorladung zur Vermögensauskunft und das alles wegen dummen Glücksspiel?

Wie du siehst sind in meinem Kopf viele Gedanken mit den ich mich dauerhaft beschäftige.
Das ganze ist für mich ein Indiz auf Dauer Stabil zu bleiben.

@ILONA

Vielen Dank für die Karte, ich nenne sie immer ein Rettungsanker im letzten Moment.
Die Karte tut gut und weckt viele Gedanken wenn mal ein Impuls da ist.

@AndreaSG

Sehr nett von dir, dass du mir die 9 Werkzeuge zugeschickt hast.
Eine ähnliche Strukturierung hatte ich auch im Kopf. Deine ist jedoch ausführlicher und ich gehe für mich gerne auf diese ein.
Ich habe sie mir alle ausgedruckt und Arbeite dran.


Zusammenfassung:
Auch wenn einige mich vielleicht für so ein Covid-Idioten halten könnten, ich hinterfrage nur für mich selbst die aktuellen Maßnahmen.
Und es ist aktuell einfach zu viel und zu lange. Man könnte sagen es sei gemecker, aber langsam greift das ganze die Psyche von vielen stark an.
Auf der einen Seite verstehe ich die Argumentation der Menschen die Sterben in Krankenhäusern.
Auf der anderen Seite muss ich für mich selbst auch abwägen, dass es so nicht weiter geht ohne bleibende Psychische Schäden.
Diese Woche war schön, ich war bereits am Montag Döner essen mit 2 bekannten.
Dienstag war ich draußen mit Kollegen.
Heute hatte ich Besuch von meinen Eltern (nach 3 Monaten mal wieder).
Morgen sind auch treffen mit sozialen Kontakten geplant.
Und Freitag oder Samstag will ich mal wieder Party machen.
ES REICHT..!.!.!

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #24 am: 04 Februar 2021, 09:07:34 »
Die Pandemie fordert vieles von uns ab, leider auch solche Beiträge lesen zu müssen. Das ist wirklich schwer erträglich.

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #25 am: 04 Februar 2021, 11:08:10 »
Zitat
Zusammenfassung: …

Schön zu sehen wie die Corona Bestimmungen, die zur Eindämmung der Pandemie beitragen sollen, durch ein solch rücksichtsloses und egoistisches Verhalten, ignoriert werden und sich aber vor allem auch andere, damit gefährdet und das mit Vorsatz.... ::) :-X



« Letzte Änderung: 04 Februar 2021, 11:25:33 von Born4Nothing »
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Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #26 am: 04 Februar 2021, 11:26:32 »
Ich hatte es selber und das war nicht mal ansatzweise so schlimm.
Insgesamt hatten wir bei meiner Arbeitsstelle eine Infiziertenqoute von über 10 Prozent. Kein einziger schwerer Verlauf.

Fahrt eure Panikpropeller wieder ein und denkt mal ein wenig eigenständig.
Den ganzen Eiertanz den wir hier aufführen, machen wir für lebensältere Menschen und dennoch sterben die meisten Menschen in Alters und Pflegeheimen.
Da könnte der gesunde Mensch ja schon mal zum nachdenken gelangen, ob das alles so Sinn macht.
Scheinbar aber nicht... ;)

André, ich verstehe das voll und ganz und immer mehr Menschen schließen sich dem an. Als ob Solidarität eine Einbahnstraße wäre...
Es ist KEIN Killervirus...

Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #27 am: 04 Februar 2021, 12:02:28 »
Hatte es nicht - wenn doch dann hab ich nichts bemerkt aber ich kenne Personen die es hatten und wo es nur ein leichter Schnupfen war aber ich kannte auch jemanden der es hatte und daran gestorben ist. Risikogruppe.

Hätten wir nichts getan und man hätte es einfach "laufen lassen" wären sicherlich weitaus mehr Menschen daran gestorben, unser Gesundheitssystem wäre massiv überlastet und man hätte viele nicht mehr retten können die man eigentlich hätte retten können - man muss nur mal nach Portugal und die dortigen Zustände betrachten.

Der Lauf der Natur ist Evolution. Gleiches gilt für alles und auch für Viren. Je länger man einen Virus, sich in jedem Lebewesen ausbreiten lässt so hat selbiger Zeit zu mutieren und je länger man diese Zeit gewährt desto wahrscheinlicher wird es, das irgendwann einen Mutation auftaucht und man wirklich einen Killervirus hat vor dem niemand mehr gefeit ist -siehe Candida auris…

Böse Zungen behaupten: Natürliche Auslese - Mutter Natur wehrt sich gegen den Virus Mensch der sich und alles zerstört...^^


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Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #28 am: 04 Februar 2021, 12:24:46 »
Nach dieser These können wir uns ja alles sparen, denn ausrotten können wir es nicht (mehr). Also von daher...

Ich wollte auch keine Grundsatzdiskussion führen, schließlich geht es hier ja um Sucht.

Aber Menschen zu verurteilen, weil sie ihre Grundrechte einfordern, mit dem Finger auf sie zu zeigen weil sie müde sind, das geht mir zu weit.

Ihr wehrt euch ja auch, zu Recht, als verrückte abgestempelt zu werden, weil ihr es mit dem Geldmitteleinsatz beim spielen übertrieben habt. Für große Teile der Bevölkerung ist das nicht nachvollziehbar und verrückt.

Hier fordert ihr ja auch, zu Recht, Solidarität.
Nichts anderes ist das hier in diesem Fall. Weniger Verurteilungen und mehr Akzeptanz füreinander würden helfen.

Risikogruppenschutz ist selbstverständlich, menschliche Bedürfnisse nach Nähe und Kontakt auch. Übrigens auch in Risikogruppen.

Eine Art Standgericht oder Coronainquisition sind wohl eher nicht der Schlüssel.
Die Gesellschaft ist hochgradig polarisiert, in vielen Bereichen.
Lasst wenigstens hier davon ab.
Wir sind auch müde vom Homeschooling, vom Arbeitsplatzverlust meiner Frau (Gastronomie) und von der Vereinsamung der Kinder. Das findet aber kaum Beachtung. Alle bringen halt Opfer. Aber dieser virtuellen Anklage gegen Andre widerspreche ich!

Bleibt gesund

*

Offline andreasg

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Re: Andre - 26 - Keine Lust mehr.
« Antwort #29 am: 04 Februar 2021, 17:35:41 »
Hallo SalamiSaurus,

ich bin Heute Vormittag in der feinen Gegend spazieren gewesen, in der Straße, in der unser Herr Ministerpräsident wohnt. Vielleicht würde ich mich gerne mit ihm unterhalten, womöglich nicht über das Wetter, oder den Fußballverein, von dem wir beide treue Fans sind...Ich habe ihn ja nur einmal leibhaftig gesehen, in der VHS, zur Einführung der Wahlhelfer. Ich war lange Wahlhelfer, und in dem Rahmen Wahlleiter. So hatte ich eine verantwortliche ehrenamtliche Position, die eben dem Wohle des Staates dient.
Worüber sollte ich mich mit dem Landesvater unterhalten? Den Glücksspielstaatsvertrag, das gehört ja hierher? Oder das Thema, warum seine Autofirma Milliarden € Verlust einfängt, an den Dieselmotoren etwa?. Ich kann nur Position zu Dingen einnehmen, die ich persönlich einschätzen kann, also: Ich bin Spieler und süchtig, ich fahre kein Automobil.
Ich bin Herzrisikopatient und bekomme im Sommer eine Spritze, welchen Sommer, und was bewirkt diese? Ich habe noch keinen Termin, bin bei der Auslosung, wer durch die Telefonhotline Durchkommt nicht angetreten.
Ich bleibe aber meistens Zuhause, meide große Ansammlungen, oder Zusammenkünfte von Personen aus mehreren Haushalten, (denke an eine Pokerrunde im Hinterzimmer), wasche mir die Hände, desinftekziere sie, wo immer es geht. ich schiebe Einkaufswagen, auch wenn ich nur ein Päckchen Schnittbrot brauche, fahre aber als mein Hobby gerne Eisenbahn, und das abgespeckt, und setze gerade in Öffies den Mund - Nasen - Schutz , (FFP2 Maske) auf. Habe Heute meine Gutscheine bekommen.

Im Prinzip tue ich das, weil ich Pflichttreue im Öffentlichen Raum gelernt habe; die Bundesrepublik hat ja von April 1973 - Juni 1974 keinen Verteidigungsfall gehabt, als ich , und die Kameraden treulich das Vaterland verteidigt haben.

Ende 1960 Jahre bin ich auf die Straße, habe gegen den Krieg demonstriert, habe Schlagstock und Tränengas zu spüren bekommen, Ausdruck der Staatsmacht, oder Ohnmacht, weil es einfacher ist, etwas durchzuknüppeln, als anzunehmen.
Als ich in die Selbsthilfegruppe kam, mußte ich es lernen, mich zurück zu nehmen, meine nun aufquellenden Gefühle, die ich unter der Scheinwelt des Spielens versteckt habe, neu zu bewerten, und neu aufzubauen.
In meiner gesundheitlichen Verfassung hilft es mir nur, die Ruhe zu bewahren, und das anzunehmen, was mir meine Ärzte und Therapeuten anraten, und es sind reichlich Mediziner und Fachkräfte um mich bemüht. Wenn ich mich an ein Regelwerk halten will, darf ich nicht behaupten, alles wäre Brainstorming und entspräche einem Staatssystem, das von Oligarchen gelenkt wird.
Zum Glück haben wir eine Meinungsfreiheit, und es steht gut zu Gesichte, über diese Themen, die so unverständlich sind, kontrovers zu diskutieren. 

Mein Psychologe ich Rechtspopulist, Querdenker, und wie ich geschasster ehemaliger Anhänger einer ehemals Sozialdemokratischen Partei. Der Groll über die Jahre 2000 - 2009, in der ich mit dem Mute der Verzweiflung darum gekämpft habe, mich wieder in  das Berufsleben zu integrieren, und eine "Arbeiterpartei" verbietet das den Langzeitarbeitslosen, und denunziert diese, bis auf den heutigen Tag. Das hat mich staatsverdrossen gemacht, ich habe nur deshalb das Rauchen aufgegeben, weil ich dem Finanzminister die Tabaksteuer nicht gegönnt habe, nur deshalb! Ich lass den Therapeuten reden, nehme mir mit was mir hilft, und das übrige lasse ich stehen. Ich übe so, mich abzugrenzen.und darauf baue ich meine eigene Meinung. Dadurch kommt die Therapiestunde in Bewegung, und das hilft mir aus meinen Sozialen Ängsten und der Depression.
Nach Behandlung meines Nierenkarzinoms im Sommer 2012 konnte ich endlich mit der Staatsverdrossenheit runterfahren, sonst wäre ich nicht Wahlhelfer geworden. runterfahren, und wurde dankbar, den Krebs überlebt zu haben. Es führt zu nicht, Staatsverdrossenheit ohne eigene Erfahrungen, ohne den Mut, gangbare Wege aufzuzeigen, das führt ins Nirwana, aber ohne Begrüßung von der reizenden Freya...

Ja, das wäre ein Thema, für mich mit dem Regierungschef: Wege aus der Depression, und Neue Wege einsehen und diese auch zu gehen.

schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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