Hi!
Ich bin der Sohn eines Fliesenlegers. Selbst habe ich aber Vermessungstechniker gelernt. Gut, ich habe jetzt nie davon geträumt Fliesenleger zu werden, doch so ganz bin ich aus der Nummer nicht raus gekommen, ich schaue mir z.B. gerne Handwerkersendungen an. Als ich selbst gebaut habe, da habe ich mich auch selbst ans Fliesenlegen gemacht.
Meine Betontreppe z.B. habe ich alleine gemacht, sie ist zwei Mal viertelgewendelt. Oder die drei Stellen, wo ich Glas-Alu-Mosaik an die Wände gebracht habe. Auch meiner Schwester habe ich alleine ihre Kellertreppe gefliest. Aber ich weiss auch, wo meine Grenzen sind. Silikonfugen bekomme ich einfach nicht hin. Das überlasse ich Anderen, denn damit versaue ich sonst das, was ich vorher auf die Beine gestellt habe.
Mein Silikon ist Dein Pokerm!
Das sind meine Gedanken, oder ist das auch schon die Sucht die da spricht?
Du weisst es ja bereits. Natürlich ist sie das. Schau Dir mal nur an, was danach mit Dir passiert ist. Ein wenig Trauer über das Geld wird verspürt und wird dann aber sofort verdrängt.
Wieso eigentlich? Du willst doch konstant Geld hinzu verdienen - Monat für Monat. Und nun musst Du Monat für Monat Geld zurück legen - von Deinem Vollzeitjob - um wieder auf den Stand des Ersparten zu kommen oder Schulden abzubauen.
Stattdessen stellte sich ein Gefühl der Befreiung ein. Aber nicht etwa, weil nun kein Geld mehr da war, um weiter zu machen - Du hattest Deine Sucht befriedigt.
Es war nun einfach genug mit der Ausschüttung von Glücklichmachern in Deinem Körper.
Gibt Dir Dein Verhalten gegenüber Deinen Liebsten nicht zu denken während der Spielphase? Sie weisen Dich auf Deine Wesensänderung hin! Die suchtbedingte Reaktion ist doch erschreckend - oder nicht?
Da bevorzugst Du das Spiel und wirst sogar agressiv ihnen gegenüber. Willst Du so sein? Ihnen gegenüber verletzend sein?
Wohin wird Dich dieser Weg langfristig führen? In die klassische soziale Isolation eines Süchtigen? Willst Du das?
Ach herrje ... ich darf noch mit 65 jahren in Rente gehen. Ganze 12 Jahre habe ich da noch in Vollzeit zu arbeiten. Ob mein Körper das mitmacht, das wird sich noch zeigen.
Aber weisst Du, wie ich vorsorge? Ich habe mir mit 43 Jahren ein Häuschen gebaut und habe es in etwas über 5 Jahren abbezahlt. Ab dem Zeitpunkt lebe ich quasi "mietfrei".
Weisst Du, was mir dabei hilft? Ein Nebenjob! Da verdiene ich gerade 450 € zusätzlich zu meinem normalen Gehalt. Dieses Geld packe ich nicht nur in die Tilgung, sondern erlaube mir hier und da etwas am Häuschen zu machen. Es mir schön zu machen. Die Tage erst habe ich mir eine neue Couch bestellt. Im nächsten Jahr erlaube ich mir einen Schreiner zu bestellen. Der Soll mir noch eine Zarge setzen, ein Stück Treppenlochverkleiunf anfertigen und anbringen und es soll mir eine Garderobe passgenau schreinern.
Ich habe eine Lebensversicherung, noch nach alter Rechtslage, die mir mit 65 Jahren ausgezahlt wird.
Genau wie Du arbeite ich im ÖD und erhalte eine sozialabgabenpflichtige Rente aus der Zusatzversorgungskasse.
Mir wird es also finanziell gut gehen. Vielleicht so gut, dass ich mir sogar Abschläge erlauben kann, wenn ich noch früher in Rente gehe.
Wie möchtest Du dieses Ziel erreichen, wenn Du Deiner Sucht nachgibst und Geld, welches Du in Deine Zukunft stecken könntest stattdessen lieber pulverisierst?
Du bist etliche Jahre jünger als ich. Du könntest also Deine Alterssicherung weit vor mir aufbauen. Doch so weit denkst Du durch Deine Sucht nicht - genau wie ich damals.
Es hat ja noch Zeit - Du bist noch jung ... Weit gefehlt! Denn auf einmal gehst Du nicht mehr auf die 30, sondern auf die 40 zu, dann auf die 50 und dann bist Du darüber hinaus.
Nein, der einzige Weg für Deine erträumte frühzeitige Rente beginnt heute - und der funktioniert nicht bei weiterer Ausübung Deiner Sucht.
Also nutze die Chance und rufe die Hotline an!