Gestern erzählte mir jemand, dass jemand anderes nach einer schweren OP wieder mit Rauchen angefangen hätte. Die noch aktiven Raucher gaben ihre Enttäuschung darüber kund. Ích erinnerte mich an Deinen Beitrag und auch an meine Raucherentwöhnung und verspürte tatsächlich Unverständnis.
Dabei ging es aber nicht um all die Anderen, sondern um mich. Ich konnte mir in dem Moment nicht vorstellen wieder zu rauchen. Letztlich sorgt das Nikotin doch erst für ein Unwohlsein, um es dann mit ein paar Zügen ins Gegenteil zu kehren.
Ich habe so viele Ritale in mein Leben integriert gehabt, um dieser Sucht nachzugeben. Alles davon ist weg ... und es stört mich nicht nur nicht, ich fühle mich da befreit!
Mit einem Gast war ich in ein Gespräch vertieft. Er hatte sich schon eine Zigarette aus der Schachtel genommen und verheiretete sie in seiner Hand mit dem Feuerzeug. Ich merkte den Zwiespalt in ihm rauchen zu gehen oder dem Gespräch weiter folgen. Doch wenn ein Gummiring gespannt wird und er nicht stabil gehalten wird, dann flitscht er irgendwann davon. Die Zeit hatte den Gummiring bei ihm mehr und mehr gespannt und so fand er sich denn doch irgendwann vor der Tür wieder und rauchte.
Ich schmunzelte innerlich und dachte mir so: Auch bei Dir wird die Zeit kommen, in der Du dieser Sucht den Rücken kehrst. Dann wirst Du das Gefühl mit uns teilen, welches wir beim Lesen von Wolfgangs Beitrag verspürt haben.