Glücksspielsucht > Tagebuch
An diesem heutigen Tag
andreasg:
.... habe ich feststellen müssen, daß meine Waage womöglich unter Hysterie leidet. Si ist gerade so inkonsequent, wie ich auch, und eiert lieber rum. Also: mein Haushaltsbuch habe ich Heute geschrieben, das erleichtert mir ja den Tag, nun das 6 min Tagebuch wiederfinden, und einen Essplan schreiben. Das braucht dann allerdings auch Excel . Kenntnisse, weil ja verschiedene Tabellen miteinander verbunden werden wollen. Also zuerst die Einkaufsplanung, die Einkaufsliste. dann die "wenn,dann,sonst" Formel aus dem Lehrbuch ausgraben, um Fett - und zuckerhaltige Lenensmittel zu absorbieren. Ob das Verzeichnis des Stuhlgangs in der Pflegemappe bleibt, sollte erwoogen werden, , oder diese Tabelle importieren? Die Beweglichkeit will auch ermessen werden, nur vorher muß der Krankengymnastiker in Gute Laune versetzt werden... Auf jeden Fall ist es eine lohnende Massnahme, die ja zeitweilig den Naschzwang zum stoppen bringt.
Menschen mit Adipoditas haben in der Allgemeinheit zu 98% "schlechte Essgewohnheiten", oder "einen Mangel an Willenskraft", aber von den 2 % , die offiziell betroffen sind, akzeptieren die meisten Protagonisten dieses durchweg. Ist das ein Ausdruck von Hysterie?
Der Vergleich mit der Spielsucht dazu: 98% aller Spielhallenbesucher haben ein normals Spielverhalten, 2 % sind Pathologische Glücksspielsüchtige, so ein Herr Paul G, aus E, dessen Firma Marktführerin der Glücksspielindustrie ist. Das Fazit: Die zentrale Marge von 96% tendiert zu denen, die unter der Glücksspielsucht leiden. Hysterie oder Realität, was unternimmt die Wahrhaftigkeit. Ich möchte hier, in diesem Absatz, lediglich auf dieses Forum verweisen, Korrekturen sind Herzlich Willkommen.
Da ich in einer Region mit 1,2 Mio Menschen lebe, mußten demnach 24.000 adipös sein, und - von den 500.000 Spielsüchtigen im Land mit 83.240.000 Menschen, ergibt eine Quote von: 0,6 %, dH. in meiner Region = 7.200 Spielsüchtige Menschen geben. Davon sind ja 2 % Pathologisch.. = 144 Probanten. . Hurra, ich bin beides. Irgendwo in meinem Papiermulsch liegt ein Brief von Zensus, ja das Pflegen des Terminkalenders braucht auch eine Verquickung in der Excel - Tabelle!
Heute habe ich eine Nachricht über Whatts - App geschrieben, (damit es alle wissen) , daß ich Heute in das Meeting meiner Selbsthilfegruppe kommen möchte, ob ich dort die anderen 143 begrüßen kann? Eher wohl nicht, die Nebenwirkungen von Corona...
Und Anschließend , ich habe den aufrichtigen Wunsch, auf die "Fete la Musique" , zu gehen. Die Pflegerin fing Heute Morgen in meiner Küche an zu tanzen, das nennt man Animation! :)
In diesem Sinne
>:( weiß jemand, wie viele Spielstätten es in Hannover, Garbsen, Langenhagen, Wedemark, Burgwedel, Isernhagen, Burgdorf - Uetze (!), Lehrte, Sehnde, Laatzen, Hemmingen, Pattensen, Springe, Wennigsen, Ronnenberg, Gehrden, Barsinghausen, Wunstorf, Neustadt (NRÜ), Seelze es geben mag :P Oasis vielleicht?
aber, jede Woche eröffnet ein angesagtes Burger - Lokal, das ist dann ja ein Trost , aber zuerst Hören und Tanzen 8)
andreasg:
.... bin ich tanzend um den Küchentisch gelaufen. Die Schrittfolge des Musikstückes kenne ich nicht mehr, aber der Rhythmus liegt mir immer noch im Blut. Ob das gut für meine Athrose ist?
Heute ist es 19 Jahre her, daß ich meinen zweiten Klinikaufenthalt in der Psychosomatik antrat, wie ich Heute noch denke - das härteste und das schönste Vierteljahr meines Lebens.
Nachts um 1 Uhr fuhr der Zug in Hannover Hbf ab, in Augsburg in den Regioexpress, in Ulm , den Regioexpress, und dann , kurz vor 9 Uhr zwischen 2 Städten im unteren Allgäu mußte ich raus. Meine Zigarettenschachteln waren leer, was soll ich mit einem nutzlosen Feuerzeug? Der Klinikbus kam alsbald, und ich bekam einen Rauchsponsor zur Seite gestellt. Nach 14 Tagen war der Rauchdruck verflogen. Das war das Äußere. Tief in mir hat sich aber alles geändert, das ist mein Gedenken. Ich habe Heimweh nach der Iller, Heimweh nach grünen Wäldern und Kühen auf der Weide, Heimweh nach Konfrontationen und Umarmungen. Das alles bei durchgehend 35 Grad C.
Nun steh ich wackelig am Tisch, habe dazu den Irischen Reisesegen gehört, und ich bin dankbar für das Geschenk meines Lebens und für 19 Jahre Rauchabstinenz.
Es lebe die Struktur
andreasg:
... habe ich mir mal Gedanken gemacht, über meinen Beitrag im Tread "Verluste..." . Sollte ich den Löscschen, weil blöde, oder mir erlauben, meine Eselei stehen zu lassen. Tief in den Analen des Forums , Rubrik "Plauderecke" habe ich vor Jahren meine Lebensgeschichte eingebracht. Teil meines Lebens bin ich als engagierter Fußballfan aufgetreten. Das war ein Ort für mich, meine Gefühle wahr zu nehmen, und meine Emotionen auszuleben. In dieser Zeit (1969 - 1984) , die ich im Fanblock verbrachte, habe ich locker einen Tankwagen leergesoffen. Gegenüber Menschen, also auch generischen Fans bin ich nie aggressviv aufgetreten. im Jahr 1984 wurde der Fanblock von Neonazis unterwandert, und ich habe ihn "mit einem "blauen Auge" verlassen.
Seit 1982 tummelte ich mir mehr in Spielhallen, als in Kneipen, und ich bin ins exessive Automatenspiel gefallen, daß ich Ende Juni 1990 mit Hilfe meiner Selbsthilfegruppe stoppen konnte.
Später bin ich nur noch ins Stadion gegangen, wenn Gruppenfreunde dabei waren. .Eine Zeit mit unglaublichen Tiefen, aber auch schönen Erlebnissen, die mich auch beeinfußt hat, eben ach einmal für meine Ideale dazustehen.
Die Nacht über dachte ich, wo ist das Engagement , die mitreißende Leidenschaft, sich am Genesungsprogramm, (hier für spielsüchtige Menschen) zu beteiligen? Ich bin kein Facharzt, ich bin kein Rechtsanwalt, ich bin nur ein Betroffener, der Dank Kliniken und SHG's einige 24 Stunden spielfrei lebt, und mit 69 Jahren noch Ziele hat. Das heißt, als Spieler liege ich mit meinem Geldverhalten quer. Also brauche ich kompetente Menschen, die mir bei der Kontoführung helfen. Ich bin hier bei einer Bank - die den Weg frei macht - richtig, und suche den Kontakt mit dem Haus, gerade bei Online - Banking in meinen Sozialen Ängsten.
Es geht mir darum Emotionen und Verstand in eine gangbare Ordnung zu bringen. Gleich will ich los, ich bin Heute verantwortlich für das Kirchencafé in meiner Gemeinde, - ja ich weiß - Glaubensgegensätze führen zu Kritik, manchmal zu schweren Aueinandersetzungen , zu Ressertiments, eben zu Vorurteilen. Und doch - es ist mein Genesungsweg. Auch in meiner Gemeinde ist eine Seniorin, die Rechtspopulistische Parolen äußert, gegenüber geflüchteten Manschen. Auch diese Dame hat ihre Geschichte, und sie mußte sich mit meinen Emotionen auseinander setzen,, und das ist gut so. Heute wird die Frau wahrscheinlich ins Kirchencafé kommen, eine Tasse starken Kaffee trinken, und wird einfach durch mich durchgucken, als wäre ich nicht existent. So intensiv beherrscht sie das, daß es mir unheimlich ist, und widerspricht meinen Erfahrungen in der Konfrontationstherapie. Wenn das ihre Art ist, mit Konflikten umzugegen, dann lasse ich sie einfach los, und schenke ihr die Freiheit. Sie belastet ja nur mein Überego, den ewigen Wunsch - gesehen, wahr genommen - beachtet - ernst genommen werden, und das geschieht ja immer wieder, wenn ich meine Erfahrung, Kraft und Hoffnung in der Selbsthilfegruppe teilen kann..
Ich weiß , was jetzt gerade wichtig ist...
In Alter Liebe
andreasg:
... bin ich etwas entspannter als davor. Beim Frühstück las ich die Zeitung, es gab Beschreibungen von Deutschen Flughäfen, und Zügen - wie in der Nachkriegszeit. Und das ist nicht einmal dem 9€ Ticket geschuldet. Ich jammere, natürlich, bin ich doch Logistiker - gewesen, aber zum Glück kein Politiker. Dann kann ich ja gleich meine gegenwärtige Reiseunlust, und die Sehnsucht danach, wieder gemütlich durch die Lande zu gondeln, - mit der Umsettzung des Glücksspielstaatsvertrags abgleichen.
Auf das Glücksspiel kann ich verzichten - Einen Tag zur Zeit.
Gestern war ich in einem Zoom - Meeting. Eine Teilnehmerin aus den USA wählte sich dort ein. Die Dame hat Wurzeln in der Oberpfalz, wie sie berichtete. Wir haben die vorgesehene Zeit überzogen, und es war schön, vom "Spirit of the Higher Power" zu hören, wohl das Erfrischende daran war und ist die Lebensfreude eines Menschen, der - die das 70. Lebensjahr schon erlebt haben sollte, und jugendlich daherkommt.
Na ja, ich will mir gleich die Hammelbeine langziehen lassen, und meine Zähne in die Werkstatt bringen. Der 70. Geburtstag liegt noch in der Ferne, der 32. steht mir wohl bevor
Einen Tag zur Zeit
andreasg:
... freue ich mich.
Der Tag fing blöde an, und im Bad blies das Trübsal.
"Warum kann ich mich nicht freuen, warum zweifele ich, warum gibt es Menschen, die neuídisch, mißgünstig sind, warum gibt es Menschen, die Co - Abhängig sind, und mich mahnen , daß ich zur Euphorie neige?
Ja, das Binäre Rechnen, Rechnen, bis an das Ende des Weltalls. Dabei habe ich gerade die Hälfte eines Schachbretts erreicht.
Heute bin ich 32 Jahre frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel, Einen Tag zur Zeit..
Natürlich ist mir der 30. Juni 1990 romantisch in Erfahrung,. Die Trostlosigkeit des Spielen - müssens endete in einer Eisdiele im Rotlichtviertel. Zwei Menschen, die nix im Rotlichtviertel zu suchen hatten, aßen eher schweigend, als viele Worte zu machen. Jedenfalls hatte ich noch 8,40 DM, als ich final auf das rote Knöpfchen des Spielautomaten zu drücken.
Danke Euch Lieben, Danke für die Begleitung seit 2007 hier im Forum, Danke für Eure Beiträge und Eure Spielfreiheit,
ich freue mich wirklich. Heute habe ich eine spezielle Musik: von Rod Steward: "I am sailing - auf Blockflöre - ein guter Start in den Tag.
Liebe Grüße
one day at the time
Andreas
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