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An diesem heutigen Tag

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #150 am: 03 Oktober 2022, 09:54:49 »
.... bin ich weiter bereit, das Schreiben auf der
tastatur zu üben.  Unterschreiben gelingt nur mit links, was soll's, ich bin ja umgepolter Linkshänder. Trotzdem, der Schmerz der rechten Hand bleibt, aber ich verzage nicht. Bei der Entlassung aus der Medizinischen Hochschule stellte sich ein Herr im orangenen Overall vor mich, und machte ausladende Übungen, um damit beide Handgelenke anzusprechen. Morgens, wenn die Pflegerin kommt demonstriere ich ihr diese Übungen, und meine Laune steigt wider auf, wenn es weh tut, halte ich inne, und übe! endlich nehme ich mir die Zeit zur Besinnung, und damit zur Entspannung. Eigentlich läuft alles wieder gut. Ich habe mehr Haushaltshilfe, z.B. wird mir das Essen zubereitet: Die Türkische Pflegekraft - sie kocht so lecker - viele gut abgewürzte Gemüsesorten, und Heute Hähnchenbrust, - das tut mir so gut. Die Pflegedisponentin hat eine Erhöhung des Pflegegrades beantragt. Daß ich meinen Hosenbund nicht zu kriege, liegt allerdings weniger an den opulenten Mahlzeiten, nein, der Schmerz hindert mich dara. Schuhe anziehen geht auch nicht, und im Oktober mit Latschen einhergehen? immhin habe ich jezt eine Latzhose, mit viel Tragekomport, das erhebt meinen Stolz wider.

ff
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« Letzte Änderung: 06 Oktober 2022, 09:41:41 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #151 am: 06 Oktober 2022, 10:08:19 »
.... eigentlich wollte ich über "mein Spiel mit den Menschen" schreiben, also das, was mir ein Transporteuer der MHH wütend ausgelegt hat. Der junge Kollege muß noch warten, an der Medizinischen Hochschule ist das WArten ja Programm!

Fakt ist: beim Schreiben hier - tut immer noch das rechte Handgelenk weh, deshalb kreist der linke wie ein Adler über der Tastatur, und der kleine Finger bedient die Schift - Taste. Ich möchte gerne meinen wochenendeinkauf machen, darf ich aber nicht, sagt der Doktor, die Belastung ist zu hoch! Also muß der Pflegedienst ran. Das Pflegegeld reicht aus, eine Höherstellung des Pflegegrades ist beantragt. Die Einkaufsliste ist recherchiert, ordentlich aufgeschrieben, Bargeld liegt bereit, alles in bester Ordnung, wenn nur die Pflegerinnen nicht wären ....
Ich zelebriere oft den Satz: "eigentlich geht es mir gut, wenn nur die anderen Menschen nicht wären"! - aber im Bilde der Pflegenden - Helfenden ist es sehr prekär. Also Pflegerin J. sagt: "Pflegerin F. muß einkaufen, die Lebensmittel ins Büro bringen, und ich hoge diese abends ab, und bringe die zu Ihnen". Ich glaube nicht, daß mr dieser Satz Schlafschwierigkeiten bereitet hat, eher die Stimmung, in der J. mit mir gesprochen hat. Das Helfersyndrom ist ja eine Gabe, die mich zum Aufblühen bringt, wen nur die Dornen nicht wären! Natürlich weiß das Helfersyndrom von den Schwierigkeiten und Konflikten der Pflegerin J. aber, bin ich die "gute Mutti"? "Nein", sagt der Therapeut, "der gute Papa", - andere sagen: "zu gut für diese Welt". Und nun zum Bunde, kommt die Pflegedisponentin hinzu, dann ist diese "zu gut..." ich aber bin der Patient, der sich freut, daß Pflegerin F. ein lecker Mittagessen bereitet hat, woher auch immer sie die Lebensmittel aufgetrieben hat.
Die Antwort liegt vor mir, das Smartphone hat gerade ein Zeichen gesetzt.
ff.
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #152 am: 06 Oktober 2022, 13:10:31 »

Ich zelebriere oft den Satz: "eigentlich geht es mir gut, wenn nur die anderen Menschen nicht wären"!


MADE MY DAY andreas  :D ;D ;D ;D ;D ;D ;D :) :) :) :)

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #153 am: 11 Oktober 2022, 11:28:12 »
... ist es soweit, ich will und muß über menen letzten Klinikaufenthalt berichten.

Vorab, das Landeseigenr Großklinikum hat selbstredend einen weireichenden Komplex für Menschen mit psychiartrischen und psychosomatischen Erkrankungen. Menschen, die den Befund: "pathologischer Glücksspieler" haben, kommen dort u.a. zu geleiteten Gruppen im Rahmen ihrer (ambulanten) Therapie zusammen. Von dort habe ich viel Zuversichtlichiches und Positives vernommen.

Der strahlende weithin erkennbare Zugangsort aber ist der Hubschrauberlaneplatz, und es gibt eine Kette von Rettungshobschraubern, der "Christopf" - Flotte , die Bundesweit agert. So illustriert sich die Medizinische Hochschule am liebsten!

Ich kam mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme. Dort wurde ich auf einen Stuhl auf Rädern verfrachtet, und bin erst einmal ein paar Stunden ausgeruht, vervor es zum Röntgen ging, und der Befund: Fraktur des rechten Uterarms und des Handgelenks festgestellt wurde. Nach dem Röntgen wieder in den Wartegang, schon ein bischen müde, und trotzdem wurdec ich , bevor ich eingeschlafen bin, in die Gipskammer geschoben. Es ist ein Unterschied, im Ungewissen zu sein, oder aktiv in der Behandlung. Meine Abwehrmechanismen: " ich bin nichts Wert, ich verdiene keine Beachtung, schon keine Zuneigung, ich verdiene es allenfalls weggeschickt zu werden, ich gehöre ja nicht hier in die Gesellschaft..." brämten sich schon ein in meine Seele, und die Beschäftigung mit Smartphone, oder aber auch "Menschen beobachten" hinderten mich nicht, in den destruktiven Strudel zu rutschen. Als ich endlich in der Gipskammerc "dran" war, und der Arzt mir launig mitteilte, es müsse mir die Knochen in die eigentlich korrekte Lage zurückdrücken, um die Verformung nach dem Bruch rauszuarbeiten, und es könnte schmerzhabt sein, und er kennt keine Gnade"! - kam ich unvermittelt in mein element. As es knackte und krachte, brüllte ich auf, und ich nahm eine ungeheure wohltuende Energie in mir wahr, Das geschah in einem chronisch abgestimmten Intervallen, und ich entwickelte dabei ein positives Körperbild , also ein "befreie meine Seele". Das Eingipsen verlief unproblematisch, aber nächsten Tag solle ich wiederkommen, der Gipsverband müsse überprüft werden. Zu schon später Stunde nahm ich erschöpft die Taxe, die Strecke für 30€, und nächsten Morgen wieder retour, wieder 30 €, ich war noch schwach auf den Beinen... Eine Dame im weißen Kittel fragte ich zum Ausgang der Notaufnahme, ob ich einen Taxischein bekommen könnte? "Nein, sie können ja noch gehen", und zeigte auf meinen Gehstock, den ich in der linken, anstatt ordentlich, in der rechten Hand hielt. Nach bevor ich meinen Schwerbehindertenausweis mit dem "G" auf der Rückseite rausholen konnte, entschwand die Ärztin in den Katabomben des Klinikums.
Am 07. September mußten die Formalitten der Stationären Aufnahme geklärt werden. "Von der Wieg bis zur Bahre" - es nahm viel Zeit in Anspruch - , der Aufnahmearzt begrüßte mich und sein knochenbrechender Kollege freute sich sogar, mich wieder zu sehen. Der Anäthesist erörterte die Betäubung, ich war so zuversichtlich, alles würde gut werden. Nachmittags - ich fuhr nun mit der Stadtbahn Heim war ich entspannter, aber nächten Tag um 6 Uhr - nüchtern auf der Chirugischen Stasation erscheinen, ich war doch etwas aufgeregt. Aber ich hatte Geld von meiner Schwester für die Taxentransfers erhalten, so war ich pünktlich auf der Station. Diesmal brauchte es nicht lang im Wartebereich. Ich wurde gleich aufgerufen, und ein Arzt erzählte mir freundlich, ich könne nicht operiert werden, es ist ein Notfall eingetreten, und der Professor, Spezialist für Handchirugie sei dort gefordert. "Kommen Sie übermorgen wieder"! Ich bin mir sicher, daß ich hier einen Zusammenbruch erlbt habe, ich bat um Hilfe eines Transporteurs, der mich zum Ausgang zurück bringen sollte. Erst auf dem kilometerlangen Haptgang des Klinikums kam ich wieder zur Besinnung, aber ich schipfte drauf los, nicht einmal vorranging über das Klinikum, sondern über meinen Drang, mich verbal selst zu verletzen. Der Transporteur schrie mich an, ich solle daran denken, daß ich in einem Krankenhaus sei, mein Hohnlachen machte es auch nicht leichter, Ich rieff ihn an: "schauen Sie mir bitte ins Gesicht" - ich suchte dringend einen sensitiven Kontaktpunkt, er wetterte: "Spielen Sie sich hier nicht so auf..." da - wurde ich hellhöhrig, und unternahm spontan eine Fantasieüberprüfung. Mein Fazit folgte später, als er, der Transporteur mich in die Notaufnahme schob. Ich inziniere schon das Spetakulum, da ist was dran, aber die Strukturellen Mängel , also die psychosoziale Krankheit war auch noch heftig am toben. Zum Glück war es in der Notaufnahme noch ruhig. Später füllte sich der Berich, und die Rettungssanitäter bündelten csich in ihren Overalls. Ein Herr im wehenden weißen Kittal näherte sich mir, und teilte mir verbindlich mit, es gäge keinen freien Betten. Bevor ich ihm sagen konnte, daß ich ja schon aufgenommen war, zog er fliehend davon, denn schon jemand anderes beschwerte ich dem Vielbeschäftigten.
Also zwei Tage später, wieder auf Station, wieder weggeschickt, mit der Zusage, ich stände oben auf der List. Die Panik brachte mich nun zum Hausarzt, der bot mir an ein anderes Klinikum zu suchen, und dann nächten Tag wieder in aller Frühe los. Ungefrühstückt, ohn Stützstrümpe, nur mit Medikamenten vollgestopt. Beim nächsten mal saß ich von 6:00 bis 14: 00 Uhr im Wartezummer, dann bekam ich ein Bett zugewiesen. Um 18: Uhr kam der Pfleger, schickte mich wieder nach Hause, brachte aber noch ein Tablett mit Abendbrot vorbei. Das habe ich wirklich - in aller Seelenruhe genossen. Mein Hausarzt wollte mich nun doch nicht in das andere Klinikum schicken, und meinte, die MHH habe sich jetzt selber genug Druck aufgebaut, sie müsse die Operation zeitnah durchziehen!
Also, übernächsten Tag wieder - mit der Bahn -  auf die Chirugische, wieder im Wartebereich geharrt, dann fand ich mit einer ebenso wartenden ein Gespräch zum angesagten Thema, und sie kam aus ca. 60 km angereist, , Taxi = 140€ und hatte , für mich verständlich , Sorge Heim geschickt zu werden. In unsere Unterhaltung michte sich die Stationsschwester ein, sah mich an, und - bat mich, zur vorsorglichen Vorbereitung mich ins  Zimmer zu begeben. Auch wenn mein Glaube gelitten hat, ich habe so getan, als ginge es nun wirklich los. OP - fein gestylt kam ich zuerst in den Aufwachraum. Eine junge Mutter führte dort mit hrem Sohnemann ein aufgewecktes liebevolles Gespräch. Da hörte ich gerne zu, es war in meiner Situation sehr anrührend. Und dann - wurde ich in den OP gefahren. Die Anäthesistin wollte mich nur örtlich betäuben, ich erzählte vom Mühlstein auf der Brust, wohl aus der Aufregung hinaus. Was soll ich sagen: zwischen meinem Körper und den Arm war ein Vorhang, ich hörte mir alles an, was das Theam gesprach. Manchmal knackte oder schleifte es , aber irgendwie geil! Zwei Stunden später ging es auf Station, und obwohl ich keinen Tropfen getrunken hatte, mein Harndrang verlangte eine ganze Schar an Enten. Die Anspannung wich von mir.
Ich hatte einen freundlichen Bettnachbarn, und  war froh, daß ich ja lLinkshänder bin, der rechte Arm schlckerte taub herrum. Nächten Tag gab es mittags Schellfisch, und ich aß die Portion mit Dankbarkeit. Der Stationsazt erschien, und teile mir mit, ich könne nun wieder nach Hause fahren (Bettenmangl)? Ich rief meinen Pflegedienst an, der Meditiner sprach vom Sozialdienst, der nich kam, aber meine Pflegedamen haben mich wieder auf die Beine gebracht. Meine Frage nach einem Taxischein wurde plötzlich auch positiv beschieden!
Zum Abschluß kam ein Herr im orangenen Overall, und zelbrierte mir eine Übung mit der ich die Handgelenke, beide, trinieren könnte. Das tue ich gerne jederzeit, es bringt mir den Humor wieder zurück. Auf dem Rücken des Vorturners stand "Notarzt", der kennt sich wahrscheinlich auch mit Hubschraubern aus!

Fazit: Der Chef hat immer Recht (Hausarzt) Ich belaste nun meine rechte Hand wieder leicht, darf keine schrwere Arbeit verrichten. Die Wunde ist geheit, Kranengymnatik wird bespochen. Die Medizinische Hochschule - erhält von ir 2 Schulnoten:
Organisatin = 5 -
Operation    = 1

Mein Doktor meine dazu: die sollten doch eine Abteilung für "normale" Chirugische Eingriffe und Behandlungen haben.

Ach ja,, es war Landtagswahl. Der zugehörische Wissenschaftminister aus oberster Dienstherr wurde abgewählt, aber unsen nunmehr freudestrahlenden Herrn Ministerpräsidenten, Respekt für alle endlosen Corona - Videokonferenzen , dem wünsche ich auch weiterhin gute Einsicht. Auch wenn ich ihm hoffentlich nie in den Katabomben des Klinikums zu begegnen.

Dann lieber auf einem Spazierzang im Stadtpark und in der Leinemach, aber das ist eie andere Geschichte...

Danke für das Teilen
« Letzte Änderung: 11 Oktober 2022, 11:39:18 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #154 am: 11 Oktober 2022, 17:46:55 »
 ??? >:( Da fällt einem NICHTS mehr zu ein....

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #155 am: 13 Oktober 2022, 10:12:46 »
??? >:( Da fällt einem NICHTS mehr zu ein....

Guten Morgen Wirbelwind,

Danke für Deine Rückmeldung. Deine Reaktion ist eher Abwehr, und ich frage mich, was Dich an meinem Krankenhausbericht stört?

Hat das nach Deiner Erkenntnis nichts mit Spielsucht zu tum?

Schreibe ich zu aufgesetzt, theatralisch, überzogen?

Kennst Du ähnlich Umstände in Krankenhäusern,

oder bist Du herzlich und zuvorkommend aufgenommen worden?

Meine Absicht, diese Erlebnisse hier in mein Tagebuch einzupflegen, soll mir Klarheit bringen, ich will ja nur verstehen. Es ist mir wichtig, wenn ich schreibe, es auch gewissenhaft zu tun, also erst in Klausur, und dann in aller Ruhe, um so sachlich wie möglich zu bleiben. Genau da soll mir das aufgeblähte Ego auf Normalformat stutzen, und mir wieder Klarheit verschaffen.

Daher meine Bitte an Dich, mir eine kurze Rückmeldung zu geben.

Liebe Grüße und schöne 24 Stunden

Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #156 am: 13 Oktober 2022, 10:40:11 »
Hi Andreas!

Auch ich dachte Ähnliches ... jedoch war mein ganzes Wohlwollen dabei bei Dir und meine Ablehnung bei den am Gesundheitssystem beteiligten.

Mehrfach weggeschickt zu werden ist deprimierend. Auch wenn es ja gute Gründe dafür gab, so hat an ja doch das Gefühl, dass alles Andere als man selbst immer wichtiger ist. Was macht mich das ... unwichtig ...
So sind die Gedanken, wenn wir in destruktiven Mustern denken. Tatsächlich aber steckt der Fehler am Geschehen nicht in uns, sondern er liegt bei den Anderen. Seien es die Personen, die Dir den Taxischein nicht gaben, weil sie zu beschäftigt waren, um bei Dir nachzufragen - oder seien es die Tücken des Systems, hier kein OP-Team für Standard-OPs ...

Da fällt mir ein, dass ich "Kassenpatient" ja noch den Termin im Porzer Rheumazentrum für den 4. Januar 2023 absagen muss. Nach der Erfahrung mit den Telefonaten mit dieser Klinik denke ich mir, dass sich Privatpatenten dort viel wohler fühlen. Mein Eindruck: Dort wird der Wert eines Menschen - seine Gesundheit -  an dessen Einkommen gekoppelt. Ist den Verantwortlichen dort nicht bewusst, wie perfide das ist?

Ich wünsche Dir, lieber Andreas, eine baldige Genesung und wohlwollende Gedanken zu Deiner Person!

Hatte ich Dir eigentlich zum Geburtstag gratuliert? Zur Vorsicht mal von meiner Seite: Alles Liebe nachträglich zu Deinem Geburtstag!



Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #157 am: 13 Oktober 2022, 19:07:56 »
Guten Abend Andreas  :) :)

Mein lieber Andreas, es tut mir leid wenn ich solch verworrene Gedanken in Dir hervorgerufen habe.  :( :(

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen wie Fassungs und Sprachlos ich bin über das was ich gelesen habe.

Da Du Dich zum Schluß bedankt hast, wollte ich nur einen "kurzen Gruß" da lassen...

Um kurz deine Frage zu beantworten, ja ich kenn das auch. Ich lag mal 12 Std inclusive schichtwechsel in der Notaufnahme.
Die Frühschichtärztin wollte mich aufnehmen und irgendwann nach schichtwechsel kam die andere Ärztin und sagte " Oh sie sind ja immer noch da, wollen sie  nicht mal langsam gehen"

Ich bin nun doch einige Tage jünger wie Du, aber als ich das da gelesen habe, es gibt nichts was meine Wut im entferntesten beschreiben könnte wie man SO mit Menschen umgehen kann,...

Und DU mein LIEBER, bleib schön wie du BIST !

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #158 am: 16 Oktober 2022, 13:10:17 »
Danke Wirbelwind, danke Olli,

Eure Rückmeldungen haben mir sehr geholfen. Der Schmerz lässt nach, zuerst im rechten Handgelenk, daß ich leicht wieder einsetzen kann, der seelische Schmerz ist noch da, die Strukturellen Mängel klopfen noch auf die Depri - Düse, aber Heute Morgen habe ich im Badezimmer odentlich dagegengehalten. Im Bad hört man meinen Gesang nicht so unmittelbar .....  ::)

Gestern Abend kam die Pflegedisponentin. Sie setzte sich erst eimal hin, und gab an völlig erschöpft zu sein. Nun lege ich Wert darauf, daß jede, jeder sich bei mir wohl fühlen mag, wie in einem Gruppenraum beim Meeting. Also erst einmal ankommen, verschnaufen, die Befindlichkeit mitteilen, das auf Gegenseitigkeit. Gerne biete ich Getränke an, vorrangig das heiße braune.. Und so kam es zu einem Gespräch. Sie fing an, mir zuzusichern, ich würde weier meine Pflegedusche beommen. (Haare waschen, nur mit links ist blöd, vom Rücken einmal ganz zu schweigen! Der Schwindel ist da nicht besser geworden, auch keinesfalls der Ischiasschmerz. Ich kam auf "Bares für Rares" zu sprechen, daß dort die Rentners alle über Hobby, Reisen, Ehrenamt berichten. Die Pflergerin sagte nur: "ALLE Menschen über 70 Jahre tragen ihre Beschwerden mit sich ,...  und das kenne ich auch so aus dem Nachbarschftskreis.

Samstag war ich in einem Zoom - Meeting. Da saßen vier Männer mit zusammen ca. 140 Jahren Spielfreiheit zusammen, und wir - planten für künftige Innovationen, (ich weiß, wir sind in der FAGS vertraut), und es ist dieses Gefühl für mich , wertgeschätzt zu werden. Nicht die großen Pläne übertriebenen Versprechen, das Aufzählen angeblicher Heldentaten, nein - es geht nur um das einfach - wieder -  neu - anfangen, ohne Not , hne Drüch, nur eben Schritt für Schritt weiter zu gehen. Das ist es, was mich wieder zuversichtlich stimmt.

Der Pflegedisponentin erzählte ich, daß ich nachts immer noch von meinem Arbeitsplatz in der Spedition vor 20 Jahren träume, und sie legte es so aus, daß ich mich wohl immer über die Arbeit identifiziert hätte. Dann bot sie mir einen Job im Pflegedienst an, und ich habe erst einmal überlegt! NEIN! - das  war wohl eine Frage aus Verzweiflung, wir vermissen beide eine Pflegekraft, die krank geworden ist. Aber Homeoffice...?

Dann habe ich noch einen Anruf von der Drogenberatungsstelle bekommen, der Mitarbeiter wollte wissen, ob wir den Gruppenraum (der Esssuchtgruppe) noch nutzen, und ob der Schlüssel dazu sicher verwahrt wäre? Ich erzählte von meinen Unpässlichkeiten, von Videokonferrenzen, und daß der Schlüssel bei einer Freundin sicher verwahrt wäre. Sicher? JA, ich betonte es, und Herz schlug vor Angst, bald panisch. Oh, das olle Grundvertrauen, und darauf kommt es doch entscheidend an. Ihre Telefonnummer liegt der DROBS vor, und ich schickte ihr einen Gruß in den Urlaub.

Na ja, Urlaub, gibt es nächstes Jahr, Mitte September, , an der Ahrquelle in Finkenberg. Da soo "Bares für Rares " in der Nähe produziert werden, Dann kann ich ja meinen Steingutteller aus Mettlach mit der Illustration einer Flötenspieerin am Berghang, die dem Flußlauf Begleitung zuspielt mitbringen. Aber der Teller bereitet mir in einer kleinen Pause auch Heute schon , wieder Lebensfreude.

Danke für das Teilen
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #159 am: 20 Oktober 2022, 10:08:26 »
... will ich weiter in Kommunikation gehen. Nicht mehr hinterfragen: "was ware wenn nicht, was bliebe dann," diese ewigen destruktiven Erwartungen. Bin gleich beim Gedächtnistraining im Nachbarschaftstreff, dann zur Lympfdrainage: Abends ist Vorlesestunde, und die Pflege kümmert sich um einen Termin beim Orthopäden. Damit ich 1) besser verstehen lerne, 2) meine rechte Hand nach Funktionstüchtigkeit durchleuchten lasse.

Die Sonne scheint, da sollte ich getrost frische Luft schnappen!  8)
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #160 am: 25 Oktober 2022, 11:22:29 »
.... will ich wider mein Medi Buch einpacken, und schauen, ob ich damit in der Selbsthilfegruppe zurecht komme. Es ist gerade furchtbar, ich sitze hier am Rechner, freue mich am neuen Drucker, und rezitiere Gedichte für älter werdende Männer, von einem eben solchem verfasst:

Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,
und manche lieben Schatten steigen auf,
gleich einer alten halb verklungnen Sage,
kommt erste Lieb und Freundschaft mir herraf.
Der Schmerz wird neu, es wiederholt die Plage,
des Lebens labyrintisch ernsten Laufs
und nennt die guten und die bösen Stunden
vom Glück getäuscht,
von mir hinweggeschwunden..

Ich werde mit der Stadtbahn zum Meetingsort fahren. An der Haltestelle gibt es zahlreche Friseugeschäfte. Und in diesen sitzen fast ausnahmslos nur junge Männer, in großer Zahl: Haben die auch Liebeskummer? Was wissen diejenigen, über entschwundene Pflegerinnen, die bisweilen Haupt - und Barthaar in Ordnung brachten?

Das Älterwerden als ein Akt der Zärtlichkeit, §ich eingeordnet in Pflegegrade? Wie stellt sich eine hier bestellte Haushälterin vor, wie es wäre , wenn Pfleglinge sich einmal krank melden würden? Andersrum ist das eben möglich. Zu Pflegende sind keine 24 Stunden auf cden Beinen, wenn man ihnen ihren Mittagsschaf gönnt. Aber, ich muß gleich zur Lymphdrainage, freue mich auf die Therapeutin, jung dynamisch, und empatisch zugewandt. An der vorhin erwähnten Haltestelle "Goetheplatz" wede ich getrost vorbeifahren, und den alten Herrn Geheimrat seinen Gedanken überlassen.

Nur für Heute
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #161 am: 07 November 2022, 10:10:05 »
.... weht der Sand der Sahara über den Atlantik, fällt in den Ozean, und wird vom Golfstrom an die Britischen und Irischen Inseln getrieben, und dort blühen die Landschaften!

Zugegeben, manchmal ist es schön, einfach nur zu lesen, und manchmal steht in den sogenannten Nebensätzen sogar Entscheidendes.

Ich habe die dumme Angewohnheit, mir mittags Videos über Naturkatastrofen anzusehen. Nix gegen einen Vulkanausbruch, aber wenn die Bäcäche, die Ströme schwellen?

"Gegen den Fluß schwimmen", das ist ein Begriff , der mehr und mehr bei mir ankommt. Ja, ich weiß, ich bin eigentlich unsportlich, war aber ein guter Schwimmer. Ich meine es ja im übertragenen Sinne.:

der süchtige Mensch kämpf gegen seine Sucht an. Wenn es nach seinen Vorstellungen geht, dann ist die Sucht unter Kontrolle. Die Liste der Beispiele ist ellenlang, womöglich gibt es
46.153 Statements dazu, und permanent werden es mehr. Also, wenn ich bei 46.514 verstehen will, daß die Hausbank mich nicht in den Schuldenturm schmeißen will, sollte ich einfach zur Bank gehen, so völlig gemütlich, losgelassen, und darauf vertrauen,
daß meine Finanzen durch den Besuch, durch das Gespäch, durch das Sichten und Erarbeiten der Fakten gelöst wird. Vielleicht ist das ein Beispiel dafür, sich auf den richtigen Weg zu machen. Wie viele Untiefen und Stromschellen sollen es hindern, das alleine spiegelt die Fantasie doch lediglich.
Wie viel Zeit verstreicht mit dröhnenden Fragen im Kopf, weil der Turbo oben läuft, um die Kräfte zu mobilisieren, dafür, daß gegen den Fluß zu schwimmen , ja viel Kräfte braucht. .
Wenn Menschen in Gemeinschaft leben, könnten sie sich ja zusammentun, und ein Floß bauen, daß alle, die einen gemeinsamen Weg haben, ihn gemeinsam bewältigen können. Die Gedanken gehen zum Schwarzen Walde, und zur wilden Fahrt, der blanken Nordsee entgegen. Sich im Strom treiben zu lassen, erfordert auch seine Arbeit, ist ungemütlich, verlangt Ausdauer, wenn am Drachenfels die Versuchungen, und damit die Gefahren weitgehend gebunden sind, wird die wilde Fahrt, die dü
« Letzte Änderung: 07 November 2022, 12:25:30 von andreasg »
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #162 am: 07 November 2022, 12:37:25 »
... düstere Ahnung zu einem begreifbaren Abenteuer. Wir brauchen etwas lebendiges quirliges, weiil wir ja am Leben teilhaben wollen.
Die Sucht verlangt uns Kräfte ab, um unsere destruktiven Verhaltensmuster zu manifestiren.Wir fühlen uns schwach, und ballen die Fäuste!
Was geschieht, wenn wir die Hände öffnen, vielleicht um die Ruderstange zu nehmen,
weil wir womöglich einen HALT suchen, oder um unseren Blickwinkel zu schärfen,
daß wir nicht auf Grund laufen.

Der Genesungsweg aus der Spiel - Sucht ist vor allem Fußarbeit, wir müssen nur den Ersten Schritt gehen, und Schritt für Schritt weitergehen.

So, nun ist der Wasser - und Leitungsinstallateuer fertig, ich kann mich ans Mittagessen machen, dH. zubereiten,
und kann es mir wohl schmecken lassen.

Wohl? Es gibt noch zwei Zauberworte, sie auszusprechen, öffnet Türen, die fest verschlossen waren,
und weisen darauf hin, nicht alleine im Wald zu stehen.

Einen Tag zur Zeit.

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #163 am: 14 November 2022, 10:14:01 »
...... sinniere ich wieder einmal nach, was für mich meine persönlichen Feiertage sind, und welche Musikstücke diese begleiten:

der 24. Juni, "Johannistag" mein Gedenktag für meine Therapie in der Fachklinik für Borderlinestörungen und mein "Rauchfreitag! seit 19 Jahren. Der Tag hat zwei Musikstücke: "Irischer Reisesegen, - möge die Sonne " und von Johann Pachelbel "Canon in G Dur;

der 01. Juli, mei "D-Day - one day at thetime", der für mich wichtigste und wertvollste Gedenktag;

der 01. September, auch "Weltfriedenstag" genannt. Dem Verbrecher, der mir morgens um 1/4 vor 6 eine Minute an meinem Geburtstag mit schnarrender Stimme geraubt habe, dem setzte ich eine Klaviersonate, Nr. 14, "Mondschein" von Ludwig van Beethoven entgegen,
desweiteren, von Franz Schubert Symphonie Nr /, H - Moll, "die Unvollendete". Es geht mir ja immer um Wachstum in der Genesung, nicht um Perfektion";

der 30. November, - ich bin Evangelisch, aber den "St. Andrews Day" lasse ich mir nicht nehmen. Irgendwann einmal bei Regenwetter, zwischen zwei Schauern durch die Highlands zu spazieren, ist immer noch eine Vision für mich. Hier höre ich von Felix Mendelssohn die Symphonie Nr. 3, "die Schottische" ,

der 16. Dezember - das ist ja "sein" Geburtstag. Vor zwei Jahren habe ich an seinem 250. Geburtstag das 4. Klavierkonzert gehört, , ich hoffe dieses Jahr auf das "Presto" seiner 9. Symphonie, und daß alle Welt mitsingt, wenn dieser fürcherliche Krieg ein Ende findet, nun höre ich gerade immer noch die Mondscheinsonate...

Gedenktage lösen bei mir Emotionen aus, und das ist gut und richtig, Ob Trauer und Freuse, Angst und Lenenslust, Musik ist eine Begleitung für mich in meinem Dasein, bei Handeln und tun, und vor allem in der Stille.

Daß ich an meinem D - Day, dem Trockengeburtstag vom selbstzerstörerischen Glücksspiel unisono den Song von Rod Steward "i am Sailing" - in der Panflötenversion anhöre, ist fast eine erotische Begebenheit, alo gerade hier eine liebevolle Handlung.

In diesem Sinne. :)
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #164 am: 18 November 2022, 10:08:08 »
.... habe ich einfach keine Motivation. Vorgestern war ich bei der Ohrenärztin, aber ich habe sie wohl nicht richtig verstanden? Jedenfalls gab die mir eine Verordnung für Hörgeräte mit. Diese legte ich im Umschlag in mein Meditationsbuch ein, und stehte das in die Innentasche meiner neuen Winterjacke, Anschließend fuhr ich ins Restanrant vom Kaufhaus, legte die Jacke ab, und aß meinen Grünkohl!. Direkt danach war ich nachmittags im Nachbarschaftstreff bei mir nebenan. Dort auch: Jacke ausgezogen, aber keine Meditation, kein Umschlag verloren, das konnte ich Gestern prüfen. Also mache ich mich wieder gleich auf den Weg, zum Infostand vom Kaufhaus, anschließend ins Restaurant, nach einem Fischmenue ausschau halten, und oder ich suche mir einen Adventskalender aus. Genau genommen geht es dabei auch immer nur für einen einzigen Tag, den, an dem wir nicht die ganze Last unseres Lebes tragen müssen, sondern nur für diesen einzigen Tag, dem HEUTE!
In der Agenda steht noch ein Anruf beim Pflegedienst. Der Aspekt, daß meine Schwindelattacken nicht erkennbare Gleichgewichtsstörunen sind, sondrn mehr Belastung durch Lunge, Herz und Kreislauf, will besprochen werden.
Was dem Abhilfe schaffen kann, ist eine Ausgewogene Kost, mir kalorienarmen Gemüse, wie Zuchini, Möhren, Tomaten, weniger Proteine. Das bekomme ich in Türkischer Qualität Daheim serviert, und ich empfinde meinen Körper schon angenehmer.

Noch was zum Verpusten: "Nimm die Watte aus den Ohren, und steck sie Dir in den Hintern". (Original von Walter Lechner, steck sie dir in den Mund), aber das geht ja nicht, bei Ärztens ist FFP 2 Maske angesagt!.

Wenn ich einfach nur verstehen will, schlicht ergreifend einen Raum der Stille suchen, und dann über den nächsten Scritt entscheiden.

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