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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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An diesem heutigen Tag

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #165 am: 20 November 2022, 10:26:40 »
..... werde ich mir nicht die Fußballweltmeisterschaft in Qatar anschauen, und dieses Turnier , dß unter diesen unsäglichen Begleiterscheinungen zusammengeschustert wurde, meiden.
Es ist auch noch kein Funke rüber gesprunen,
die Emotionalität, die Fußball überhaupt erst zu einem breiten Volkssport gemacht hat, ich sehe, sie ist verraten und verspielt. - Verzockt auf allerhöchstem Niveau.
Vielleicht bin ich voreingenommen,
aber ich sehe , was hier über Sportwetten eingebracht wird,
ich sehe die Hoffnungslosigkeit der jungen Menschen , die vor den Wettbüros stehen,
und ich sehe, es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen,
um selber sportlich sein Leben zu führen.

"Sie brauchen Bewegung" - sagte der Lymphtherapeut zu mir. Da will ich hinhören,
Geist, Seele und Körper wllen erfrischt werden.

In Alter Liebe
« Letzte Änderung: 20 November 2022, 10:30:16 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #166 am: 26 November 2022, 16:49:30 »
.... habe ich schon 3 X den Satz gesagt: "was suchst du den Splitter im Auge deines Nächsten zu entfernen, und siehst den Balken in denem eigenen Auge nicht"? , (Mt ....) . Jetzt ist mir, daß ich studenlang über Glaubenssätze referieren könnte, doch, als ich am frühen Nachmittag meine Wäsche auf dem Balkon aufhägte, und die frische winterliche Luft mir den Kopf klar werden ließ, bekam ich einen Zusammenbruch, ich schie und heulte, ob Schmerz , ob Gloll, oder einfach nur Lebensangst, ich weiß es nicht.

Dann der Einstellsatz, den ich nur an einem besonders geschützten Raum sagen kann, der mich daran erinnert, daß ich Heute frei sein darf, vom selbstzerstörerischen Glücksspiel. Einen Tag zur Zeit.

Mit meiner Pflegedisponentin sprach ich über meine derzeitigenm Aktivitäten, also einfach: Arztbesuche, Therapien, Anwendungen, und den Hörgeräteakustiker, über Yoga und Gedächtnistraining, über Ernähnungsberatung, über Selbsthilfe, und sicher auch über das Kirchencafé. Sie meinte spotan, "Du bist 70 Jahre alt, und hast eine Power , als wäst Du 14 jährig!

14 Jahre, mein Pubertät, die ich nicht ausleben durfte? Es wäre auch zu bedrohlich geworden.
Gut, meine Mutter hat mich nicht mehr mit dem Kochlöffel geprügelt, es war mir einfach zu lästig, zu devot, mir das noch anzutun. Wie ich es schaffte, mich dagegen zu wehren, ich weiß es nicht mehr, ich bin ja schon seit langem auf der Flucht vor meiner Urspungsfamilie gewesen. Ich hatte eine sehr tiefe Verbundenheit mit meiner älteren Schwester, vielleicht auch in unserer gemeinsamen Zeit im kath. Kinderheim, diese Traumatas haben uns zusammengeschwei0t. Meine jüngere Schwester, deren Zuneigung ich nicht erlangen konnte, die mich eher abwies, so daß das Gefühl: "großer Bruder" nicht aufkam, nein, sie reklamierte den Vater für sich. Meine Eltern waren geschieden, eine böse integraante Geschichte, die uns Kindern verschwiegen und allenfalls manipulativ sofistisch vernebelt wurde. Und dann dieser Mensch, um den sich alles drehte, der  seine Egomanie dazu nutze, um unwidersthlich zu wirken, gerade gegenüber der Frauenwelt. Eigentlich ein Fremder in unserer Wohnung. Was mich anzog, war eine Aktgraphik auf seiner Staffelei, in seinem Zimmer. Dieses Bild liegt Heute wohl unter meinem Bett, so nebenbei. Ja, die Pubertät. Ich hatte eine Schulfreundin, ich hatte Angst, von der Volksschule in die Sonderschule versetzt zu werden, aber die Mitschülerin zo mich wieder in die Realität zurück. Im Weserbergland was ein Landschulheim. Wir beiede gingen dort eines Tages Hand in Hand dort spazieren. Weiter bin ich nicht gekommen. Ich ging in die Kinos , sah mir alle - Aufklärungsfilme an, auch wenn sie ab 18 freigegeben waren, irgendjemand mußte mich doch aufklären, ich war in der Pubertät. Daß ich mir meinem minimalen Taschengeld einmal im Monat ins Kino gehen konnte, und dann noch Geld für eine Bratwurst hatte, und das Rückgeld im Automaten war eine spannende Nebengeschichte. Mein Vater schenkte mir seinen Ausstellerausweis der Hannover - Messe. Als ich 15 Jahre alt war wurden dort Geldspielgeräte ausgesetellt. Ich meine, Planierraupen und nathlose Stahlrohre interessoerten mich hier nicht mehr so dolle. Ich war schon richtig in einer Scheinwelt eingedudelt.
Ach ja, der Mensch, um den sich alles drehte.. Ich war 50 Jahre alt, in einer Fachklinik für Menschen mit Borderline. Dort - im Emo - Raum habe ich ihn zur Dynamischen Meditatin wochenlang im Geiste verprügelt, und das aus reinster Liebe. Meine Pubertät auslenen zu dürfen, wenn auch etwas spät, es hat mir geholfen. Als mein Vater im Mai 1992 verstarb, legte ich nach seinem letzten Atemzug meine Hand auf seine Stirn, un sang den Osterhymnus. Was meine "kleine" Schwester sang, ich weiß es nicht mehr, aber auch sie fand Frieden.

iCH BIN DANKBAR; MIT MEINER 2GRO?EN2 sCHWESTER JETZT WIEDER LANGE VIA Zomm gesprochen zu haben. Und ich bin gewiß, die Pubertät ist eine beeindruckend schwere und wichtige Zeit.

Alles hat seine Stunde
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #167 am: 02 Dezember 2022, 09:50:21 »
... bereue ich es nicht, die Fußball - WM in Qatar zu boykottieren. Die tieftraurigen Gesichter unserer Deutschen Protagonisten in den Medien zu sehen, das tut schon weh. Aber, nun geht Spott und Häme einher, und das gerade von ehemaligen Fußballprofies, die mitunter auch in der Sportwett - und Glücksspielindustrie ihre Milliönchen aufbessern wollen, und zumeist in dem Verein erfolgreich gespielt haben, dessen Namen ich nicht nennen mag.

Die Glücksspielindustrie nutzt die Medien, der Verlockungsfaktor zieht die Wettenden und Spielenden über die Hemmschwelle. Und die Funktionärsebene: - es ist ja reichlich gesagt und geschrieben worden. Eigentlich habe ich das Interesse an Fußball verloren, aber andernseits gibt es immer noch Sportler, die sich für diesen Sport engagieren, ihn der Öffentlichkeit real zugänglich machen, und Werbung alleine durch ihr Carisma und mitmenschlichkeit machen. Zwei großartige Fußballspieler haben die Bühne dieses Jahr verlassen: Ruhet in Frieden, Jürgen und Uwe. Danke, daß ich Euch sehen, erleben konnte.

Ich habe nur noch den Wunsch, wieder in mein zweites Wohnzimmer zu gehen, dem Niedersachsenstadion(!), und einfach nur dabei zu sein. Das Dabei - sein, es ist eine Formel für Standort und Standpunkt, vielleicht auch für Loyalität.

Es gibt eine Zuwendung die sich nicht erkaufen lässt, , aber in die ich hineingehen kann, und mich einfach wohlfülen kann, ohne irgendeinen überheblichen Anspruch. Einfach so -

In Alter Liebe
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #168 am: 03 Dezember 2022, 10:36:24 »
..... bin ich noch motiviert, in die Innenstadt zu fahren. Meine Überlegung, noch einmal die Marktkirche zu besuchen, bevor diese im Sommer whlmöglich mit Fliegenschiß an der Fensterfront verschönert wird. Wie gerne würde ich einmal darüber mit jemandem im Schwarzen Talar darüber sprechen. die frühere Marktkirchenpastorin war mir gegenüber immer sehr zugewandt.... Aber es geht ja um etwas Höheres.  Also, wer ist der segensreiche Stifter der Marktkirche, ein Herr Jesus C. oder ein Herr Gerhard. S.? Über den zuerst genannten gibt es eine Skulktur , "der Segnende" von Ernst Barlach, genau davor will ich verweilen, und nach Ruhe und Frieden suchen. Auch wenn Barlachs Werk unter der Aegide des Herrn Adolf H. "Entartete Kunst" war, ist sie jedoch nich von den Hinterlassenschaften selten gewordener Insekten betroffen.....

Ich habe eine Idee: Es gibt auf dem Weg zur Marktkirche vor einem noch vorhandenen Modekaufhaus eine Asphaltverkäuferin, also eine Dame, die Straßenzeitungen verkauft. Diese habe ich als junge Frau in der "Kaffeemühle", einen Imbiss im Hbf. gesehen, im Umfeld der Drogenabhängigen. Damals war ich dort, in diesem Lokal, um Spielern beim Daddeln zuzusehen, mir was ins Fäustchen zu lachen, weil die Zocker es noch nicht begriffen hattem, daß ich das ja eigentlich gar nicht mehr brauche, weil ich ja "gestärkt" war, durch 10 Jahre Spielfreiheit, und dem Hintergedanken, ich habe mich im Griff. Scxeiß darauf,... Ich habe es überlebt, mit nem Zwickel in der Hand, und den Namen des hier genannten Segnenden anzurufen.

Menschen in Ostafrika verhungern, in der Ukaine wird es kalt, ich bekomme viel Post von der Diakonie und "Brot für die Welt" Meinen. D-Day, den ich ja feiern konnte, weil das 2 DM Stück nicht im Automaten gelandet war,, habe ich mit einer Sachspende im Wert von 32,00 € an die Ukraine gefeiert. Nun - ist die Straßenzeitungsverkäuferin an der Reihe. Das Magazin kostet 2,20 €, wie viel Zinsen sind da zusammen gekommen, und was hat diese Frau an mir getan: "sie war einfach da, ich habe immer an sie gedacht, wenn ich wieder zu mir kam, fern der Welt drohender Arbeislosigkeit, gescheiteter Ehe, sie hat mir nichts abverlangt, hat mich nicht ermahnt, mich nicht verurteilt, vielleicht nur eine kleine Sehnsucht gespiegelt. Es läuft mir kalt den Rücken runter, wenn ich sie sehe, weil der fast - Rückfall mir dann bewußt wird. Ja, ich weiß, es gibt zwei Zauberwörter, die das Leben leichter machen können, beide sind für meine Genesung unentbehrlich , und den Mut, sie auszusprechen, bekomme ich in einem Raum, zu dem ich hineinengehen kann, und in Frieden sein kann. Das ist kein Beschiß, es ist Herzenssache

Also werde ich die Menschen im schwarzen Talar einmal fragen was der Spruch: "was suchst du den Splitter im Auge deines Bruders (oder der Schwester) zu ziehen, aber siehst den Balken in deinem eigenen Auge nicht?  (Mt 7,3).

Vielleicht werde ich niemals ein Kirchenfenster stiften können, mein Vater hat es ja zu einem Wandteppich für eine Kapelle, nach seinem Schlaganfall gebracht, aber es reicht ja aus, dabei zu sein, ohne etwas leisten zu müssen, denn -

Ich habe die Wahl

DANKE für das Teilen
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #169 am: 04 Dezember 2022, 10:40:52 »
. habe ich am Frühstückstisch darüber nachgedacht, wie schön es doch Wäre, nicht alleine da zu sitzen. Die Pflegerin hat Kaffee und Haferflocken bereitet, alles prima und wunderbar. In ihrem Gesicht aber war zu lesen, sie Wäre jetzt lieber bei ihrer 11 jährigen Tochter, als das Wochenende mit alten Griesgramen zu verbringen. Allerdings denke ich auch, gut keinen Neurologen mehr zu haben, der würde mir ja gleich wieder Antidepressiva verschreiben, anstatt sich hinzusetzen, und mit mir nen Becher Kaffee zu trinken. Die Pflegerin ist in Sachen Zubereitung von Lebensmitteln sehr großzügig, wohl eine sorgende Mutter!

Irgendetwas daran ist ja auch belustigend. Wir sprachen über die Medibox, die sich für diese Woche fast entleert hat. Neben all den Herz - und Kreislauf - und Schmerzpillen noch ein bischen Placebo zur Geschmacksverfeinerung? Nee, dafür will sie sie mich Heute Mittag bekochen, lecker Brokkoli und Hähnchenschnitzel. Ich hoffe auf Teamwork, das macht Spaß, und wenn das Mädchen dazu die Kartoffeln schält, ist alles perfekt. Denn, letzteres tat ich als 11 jähriger ja auch schon. Zur Belohnung habe ich nich eine Packung Schokoeis in der Kühltruhe, besser als Tabletten, wenn das Dessert mit Genuß gespeist wird.

So long
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #170 am: 21 Dezember 2022, 23:18:28 »
.... möchte ich mich einbringen, wie ich den gestrigen Tag erlebt habe:

Um 10 Uhr hatte ich einen Termin beim Facharzt für Angiologie , mir ein Folgerezept für Lymphdrainage geben zu lassen. es erfaögte eine Venenklappenuntersuchung, und ein Blick des Arztes auf meine Füße. Die Innere - und Gefäßmedizin steht bei allen meinen Indekationen auf Pole - Positionen. Ich nahm das Rezept für 24 Behandlungen per Quartal zur Lymphdrainage einerseits mit Respekt und andernseits mit großer Freude eingegen. Seit gut 14 Jahren bin ich im selben Therapiezentrum, einmal durch die Stadt durch,  nun sind aber sowohl die Thrapeuten der Praxis mir so ans Herz gewachsen, daß ich mich dort zum Inventar, besser gesagt, zur Familie gehörend fühle, und andernseits ist diese sankte Art der Körperberührung ein Angebot für mich, meinen Sinus der Ausgewogenheit zwischen Nähe und Distanz , gerade im körperlichen Bereich zu erfahren.
Zwei Stunden später folgte der Termin beim Orthopäden, der mit viel Angst besetzt war. Die Schmerzen im linken Bein waren unerträglich, und ich bin immer noch wegen meines letzten Krankenhausaufenthalts traumatisiert, wegen der offensichtlich verwaltungstechnisch - und orgsnisatorischen Mängel, ausdrücklich nicht, wegen der Operation (meies rechten Handgelenks) die erfolgreich verlief. Es lief auch so anders, als in meiner negativen Erwartung: kein Bollwerk überlasteter Arzthelferinnen an der Rezeption, im Gegenteil: meine Lieblingsarzthelferin - von allen - nahm mich an der Hand, geleitete mich ins Bedandlungszimmer. Der Doktor hatte Gute Laune, kein Zynismus mehr, wg. Übergewicht, er nahm meine Hand, begutachtete diese, prüfte mein Gangbild, und schrieb ein Rezept über 6 X KG auf. Der Schmerz geht von der 6. zur. Lendenwirbelsäuse aus, also eine Hüftoperation steht nicht auf der Agenda, ist wohl auch wegen meiner Gefäßerkrankung schwerlich durchzuführen. Ich freue mich aauf meinen vertrauten Krankentherapeuten. Bei ihm fühlt es sich an, wie im Sado - Maso Keller, nur, wir lachen uns beide in Denkanken daran fast blöde, aber was solls, es hilft. So dermassen erleichtert, setzte ich mich am ZOB in den Bus, konnte so die mir sehr gefürchtete Gegend "hinter dem Bahnhof" meiner Heimatstadt entgehen. Dort, an der Aussenwand der früheren "Lieblingsspielhalle" gegenüber der Bahnhofsmission lagerten Obdachlose aus Osteuropa. Aufrichtg gesagt, ich wünsche diesen Menschen ordentlich bestellte Wohnquartiere. Und deshalb unterstütze ich auch die Strassenzeitung meiner Stadt.

Der Bus hielt an der Magistrale eines Außenbezirks, ich gin in eine Backstube: einen Großen Kaffee und Kuchen. Einm Freund schickte ich das Foto vom Kaffeetablet, und erwähnte, daß diese Backstube früher meine Lieblingsvideothek war. Die Antwort kam prompft, und der Whattsapp Austausch wurde sehr intensiv, eben mit einem Menschen, der mich - und meine Süchte kennt. Ich wuste, ich gehe in meine Spielsuchtgruppe, setzte mich in die Stadtbahn, und es gig zur Marktkirche. Ich nahm den Lichterglanz des Weihnachtsmarkts wahr, und ging in das Gebetshaus. Ich sah die kahle Wand an der Reückseite, wünsche mir jetzt nicht mehr den Wandteppich meines Vaters hinein, der genau dort ausgestellt wurde, sondern das Gemälde "der Engelssturz" von Marc Chagall! Ich sah die von Ernst Barlach geschaffene Jesus Skulptur an, zündete meine Kerze an, und dachte daran, daß die Weihnachtszeit zuletzt für mich am 4. Advent abrupt ein Ende nahm Was dann folgte war der pure Horror!!"  Ich sah die Menschen kommen, die Kerzen zum Kerzenbaum brachten, wie viele Ganken, wie viele Gefühle, welche Trauer, welche Hoffnung, welche Freude bingen sie mit? Ich kam auf meine beiden Lieblingsadventslieder. Das zweite davon hat 5 Strphen. Am Sonntag wurden nur die ersten 4 gesungen, ich narürlich auswendig - mit breiter Brust. Die 5. Strophe wurde nicht gesungen, und ich gestehe, ich kann diese Liedstrophe kaum singen, weil mich meine übermässigen Emotionen dabei überrollen. Darüber habe ich mir Zeit genommen und sinniert, vielleicht sogar geetet. Gleich anschließend in die Buchhandlung, zwei Postkarten mit klassischen Kripprmbildern, eine davon für meine Ex - Frau. Es tut noch immer wahnsinnig weh, als sie vor zwei Jahren in meiner Wohnküche einen Seelischen Ausfall hatte, einer der Gründe, Weihnachten nicht mehr feiern zu können, aber ein guter Freund riet mir, ihr doch einen Weihnachtsgruß zukommen zu lassen. Zuletzt gesehen habe ich sie beim Podologen, sie war vor mir in Behandlung, aber ich habe mich außer Sichtweise geschlichen, nur keine Wunden wieder aufreissen...

Vor der Buchhandlung standen Mutter und Tochter, beide recht jung, und spielten auf Geige und Viola Weihnachtslieder. Ich blieb stehen, sah zu, horte zu, ich sa die drängede Menge des Wihnachtsmarktes, die vielen kauenden Gesichter, und es kam ein Gefühl von Dankbarkeit in mir auf. Niemand sah und hörte den beiden zu , nur ein älter werdender Mensch mit Sehschwäche und Schwerhörigkeit. Ich holte eine Geldmünze aus dem Beutel, spontan, denn beide packten ein, ich fragte nicht, ob diese Münze mein erste Spielmünze wäre, und es nicht besser wäre, sie in großer Geste loszulassen. Ich gab sie einfach nur hin und fragte nicht nach Himmel und Erde.

Am anderen Ende des Weihnachtsmarktes ist der Gruppenraum unserer Selbsthilfegruppe. Ich war froh, dort angekommen zu sein, ich war müde, und freute mich auf das Meeting. Ich habe es als sehr emotional erlebt, und das hat mir den Frieden wiedergegeben. Ein Freund fur mich anschließend nach Hause, die Pflegerin wartete schon an der Haustür. Sie ereitete u.a. das Abendbrot, und ich schließ nach dessen Genuß vor dem Fernseher ein.

Der Körper holt sich seinen Schlaf, Geist und Seele werden erfrischt , und in dr Dunkelheit .. ? die Strophe 5 wird später gesungen  :)

Danke für das Teilen

Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #171 am: 22 Dezember 2022, 09:36:08 »
 :-*

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #172 am: 31 Dezember 2022, 12:40:48 »
.....

will ich schauen, ob sich etwas ändert. Ich habe jetzt 2 X "Kind im Ohr", also , um in der Welt der Anonymen zu sagen: ich belebe meine Kommunikation mit meinem "Inneren Kind" Was will der "kleine Andy magen", wo habe ich bisher immer noch nicht das Leben verstanden? Welche Aufabe wartet auf mich, wenn ich nicht mehr alles (besser) weiß, sondern neugierig bin, was mir andere über ihren Lebenswert erzählen.
Was sehe, was erkenne ich, wenn ich die, in der Welt verborgenen Schätze noch nicht geborgen habe, die jedenfalls mir zustehen? Traumwelten sind nicht zu begreifen, ergo zu verstehen.

Heute war ich beim Optiker, die Angestelle war bildschön, das konnte ich erkennen, mit meinem heilen, als auch mit meinem sterbenden Auge. Dieses Bild verlangte eine gewisse körperliche Distanz, und eine formelle Sprache. Der Grund: steht es mir zu, daß Menschen, die eine bildlich gute und später auch zukommende Stimmung, vielleicht eine Ahnung con Zuneigung mir vermitteln, mit dieen Menschen zu kontaktieren? Die gleiche Szene beim  Hörgeräte Akustier, , gleichermassen Zuvorkommend, nur linkes Ohr und rechtes Auge sind betroffen.

Frau Optikerin wies mich zurück zum Augenarzt, die festgestellten Werte variierten! Frau Akustikerin nahm meine Bankkarte entgegen, würdigte aber nicht das 96 er Logo darauf. Was soll ihr Chef dazu sagen?

Ich bin heilfroh und dankbar, mich den jeweild beiden Sinnesorganen Aufmerksamkeit zu schenken, und die Zuneigung dazu überträgt sich ja auch. Die Arbeit an mir selber, bekanntlich die allerschwerste - ist mein Weg. Ich brauche ihn nicht noch einmal zu gehen.

Noch schnell zum Supermarkt. Der Straßenzeitungsverkäufer stand nicht vorm Eingang. Ich hatte die Fantasie, ihm meine erste Spielmünze für das Jahr 2022 zu übergeben, ich habe diese nicht verspielen müssen. Es ist bei mir natürlich so, daß auch ich meine Riten, soll ich Macken sagen, pflege, so habe ich zuerst einen Strauß Blumen gekauft, für jede, jeden, die, der mich besuchen will, wenn ich sie - ihn Willkommen heiße.


Ich habe die Wahl, immer wieder neu, Einen Tag zur Zeit.

Ich wünsche Euch von Herzen einen Guten Rutsch in das Neue Jahr 2023, und bleibt bitte gesund, und spielfrei.

Liebe Grüße
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #173 am: 31 Dezember 2022, 12:45:37 »
weil immer noch kein Frieden ist,
werde ich, wie eigentlich immer,
das gleiche Musikstück mir anhören.

Der Komponist hat es ja nie gehört,
damals gabs noch nicht die Errrungenschaften der Medizin,
aber ich höre es trotzdem,
denn Er duldete keine Despoten & Tyrannen!

"O Freunde, nicht diese Töne,
sondern lasst uns angenehmere anstimmen "
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Toms

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #174 am: 31 Dezember 2022, 13:14:37 »
Hallo Andreas

Liebe grüße und gesundes Jahr 2023.

Auch ich besitze 2 "Kinder" die im Ohr sitzen und habe ein gutes hörgefühl.

LG Thomas
Schöne 24h

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #175 am: 14 Januar 2023, 10:22:20 »
... wäre ich jetzt am liebsten in Lützerath!  Fantasien, den Wahnsinn zu stoppen, die habe ich ja genügend, aber diese auch Auszuleben, da bin ich doch wohl zu verzagt dafür. Der Therapeut sagte - vor langer Zeit: "es reicht aus, einfach dabei zu sein"! Das stelle ich mir natürlich super gut vor. Also ich auf einer Bühne, auf einer Wise, und singe "we shall over come" .. und Joaz Beaz stände mir zur Seite. Was für Hochgefühle am Samstag Morgen.

Meine Realität ist aber: zum Supermarkt gehen, einen Strauß Blumen für meine Pflegerinnen zu kaufen, und den in meiner Küche zu platzieren. Die Blumen wirklich für das Pflegepersonal, oder will ich mich damit "lieb Kind" machen. Blumen als Werkzeug für Imponiergehabe. "Sihst du die Lilien auf dem Felde... " ich denke an den Satz, mag ihn nicht weiter ausschmücken, aber die Quintessenz anerkennen, daß ja alles in der Welt seine Ordnung hat, und vieles sich finden lässt.

Wenn ich also nach Heldentaten trachte, was dann? Gestern bin ich aus der Stadtbahn ausgesiegen, 4 Stufen runter bis zum Boden. Dort wartete eine junge Mutter mit Kinderwagen. Ich sah sie, und sagte, daß ich ihr nicht helfen könne,"wegen meiner Schwerbehinderung) und rief in die Bahn hinein, um Hilfe zu erbeten, was auch propt geschah. Früher hätte ich mich darum gerissen, Kinderwagen in und aus Stadtbahnen zu befördern, mich immer am Anblick des Kleinkindes zu erfreuen. Nun habe ich Angst, wenn ich tätig werden würde, um das Wohl des Kindes. Was, bitte, soll mir so noch Bestätigung geben?


In der Tageszeitung , im Lokalteil, hat der Redakteuer über das Stedtteil, nördlich des Hauptbahnhofs geschrieben. Mindestens sieben Mal stand dort "hinterm Bahnhof" , früher hatte ich mit dem Herrn darüber einen Emaisaustausch, und das habe ich so anerkennen müssen, daß es sich um eine "Schmuddelecke" handelt. Da wird sich offen über Alkoholiker und Drogenabhängige beklagt, aber - daß dort meine ehemalige Stamm - Spielhalle war, interessiert wieder keine Sau! Lange Zeit ist es her, aber es gibt immer noch Aspekte, mich zu erinnern. Vor Jahren hat ein User dieses Forums geschrieben, daß das Spielen früher noch Spaß gemacht hat! Wie funktioniert das Heute? Was kann ich einem Menschen in blanker Unterhose noch erzählen, wie er wieder zu angemessener Kleidung kommt?

Ich wei0, Zähne putzen ist angesagt, Spaziergang für die Erhaltung meiner Gesundheit ist angesagt, mir keine Gedanken machen. Es reicht, einfach dabei zu bleiben, oh ist das schwer. Meine Schwester erzählte schon mal, wie sie in Gorleben den Zaun erklommen hat, ich bin ja oft stolz auf meine "kleine" Schwester. Manchmal denke ich , mein Genesungsprogramm wäre ein Friedensprogramm. Ich habe real die Wahl, um diesen Frieden in meinem Herzen zu bitten.

we shall overcome ..
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Wolke 7

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #176 am: 15 Januar 2023, 06:40:11 »
Zitat
Wenn ich also nach Heldentaten trachte, was dann?

Wie wäre es mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Wenn du körperlich nicht mehr so kannst, gibt es da auch Möglichkeiten für. So kommst du mehr unter Leute und  hilfst anderen Menschen. Es sind die kleinen Gesten und Worte und Hilfestellungen, die zählen, nicht die große Heldentaten . Die gibt es nur im Film.

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #177 am: 15 Januar 2023, 13:32:01 »
Hallo Wolke,


ja, ich habe eine kleine ehrenamtliche Tätigkeit, die ich mit viel Freude ausübe: Ich bin in einer Kirchengemeinde und bestelle dort das Kirchencafé für das Treffen nach dem Gottesdienst, also Tee und Kaffee kochen, eindecken, etc.


Und genau dort im Kirchencafé habe ich eine Frau kennengelernt, die Ehefrau eines drogenabhängigen Spielers ist, und Mutter eines Heranwachsenden Sohnes. Ich höre mir immer wieder ihre aktuellen Leidensgeschichten an, das Aufbäumen, dann die Kontrolle bewahren, bis hin zum Glauben an eine Hoffnung.
Und genau mit dieser Freundin kann ich über Themen wie "Lützerath" sprechen, da begegnen wir uns am nächsten. Was habe ich davon, mir stoz auf die Brust zu schlagen, und zu posaunieren, wie lange ich spielfrei bin (eben nur für Heute, Einen Tag zur Zeit), und daß ich nicht an die Drogen im allgemeinen Sprachgebrauch ran mußte. Begegnungen können nur auf Augenhöhe gedeien. Ich merke schon, wenn ich wieder einmal meine Weisheit austrompeten will, aber die Weisheit hat eine leise Stimme, und eine bedächtige Sprache.
Vielleicht ist sie noch in Lützerath, womöglich trägt sie einen Schnupfen davon, aber alleine die Geschichte des Abenteuers, sich auf den Weg zu machen, das ist für mich alleine schon Geistige Nahrung. Auf jeden Fall tat es mir gut, meine Eindrücke niederzuschreiben, so und so, ohne Bewertung, der äußeren Umstände, ich brauche dafür keine Bühne.

Eben habe ich mich  über einen Photo - Stick informiert., und mir gleich einen bestellt. Fotos sind Erinnerungen, sie zu sammeln, zu bearbeiten, zu gestaten, und meine kleinen Geschichten aufzuschreiben, ich nenne es mein Hobby. Mir ist es schon gelungen, anderen Menschen damit Freude zu bereuíten, und das macht mich so dankbar.

Es geht mir immer besser, mit mir, und anderen Menschen in Kontakt zu kommen, und es gibt viele gute Wege dahin und dazu.

Liebe Grüße
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Wolke 7

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #178 am: 15 Januar 2023, 13:46:38 »
Ich versuche für mich im kleinen ,meine Natur etwas besser zu machen . Ich pflanze bei Spaziergängen Wild und Sonnenblumen z. B ......ist schön ,wie die Insekten sie nutzen und die anderen Spaziergänger staunen,wie die denn dahin kommen.

Schade,dass man hier nicht so einfach Fotos hochladen kann,ein Austausch wäre sicherlich schön.

Schön,das du andere Menschen unterstützt und ihnen hilfst,was dir selber auch gut tut. In deiner SHG hilft du den neuen jungen Spielern ja auch mit deiner Erfahrung, da wieder rauszukommen.

LG Wolke

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #179 am: 17 Januar 2023, 10:11:19 »
.... hat das Telefon geklingelt, und ich hatte eine unbekannte Teilnehmerin am Ohr. Es ging um meine Esssuchtgruppe, und ich sagte ihr, diese findet nur noch per Zoom statt. Da bedankte sie sich, und legte auf.
Heute um 17:30 Uhr ist unsere GA Gruppe dran. In unserer Gruppen - Whatts App können wir mitteilen, wann, wie wo und warum wir teilnehmen möchten, oder unsere Absage ohne "Lieblingsschreißgefühl" bekannt geben. Das ist auch nützlich so.
Die Essuchtgruppe liegt gering näher für mich , als die Spielsuchtgruppe. Da muß ich nicht am Rotlichtviertel vorbei, nur am Diakovre Krankenhaus und am JobCenter...

Was mein Thema ist. Für beide Gruppen liegen Schlüssel der Einrichtungen vor, die uns anvertraut wurden. Und irgend jemand muß ja den Schlüsseldienst tun. Früher waren wir in Kommunaler Einrichtung, wie einem Freizeitheim, mit einem Pförtner, der die Schlüssel zum Termin ausgab. Das war einfach, und es war der Vorteil, der Diensthabende konnte als Erster mit Gruppenmitgliedern sowie mit Neuankömmlingen kontaktieren. Daher war - und ist dieser Dienst so wertvoll.
Irgendwann habe ich mich dann später daran gewöhnt, mit dem Schlüssel in der Tasce , oder am Halsband zum Gruppentermin zu laufen. Im Jargon heißt die Funktion "der Schlüsselknecht" . Und genau den mag ich nicht mehr geben! Mein Hindernis ist die Zahl 100% und der Buchstabe "G" auf meinem zweifarbigen Schwerbehindertenausweis. Ich weiß, ich brauche Bewegung, damit Herz und Gelenke noch ihren Dienst tun, auch wenn es schmerzhaft ist, aber mein Vertrauen in eine Zusage zur Verbindlichkeit, die kann ich nicht mehr geben. Da steht meine Pflegebedürftigkeit davor, und passt auf, daß ich mich nicht mehr überfordere.

Ich kenne es ja noch, bei Themenmeetings in überfüllten Räumen auf dem Fußboden gesessen zu haben, oder alle im Gruppenraum ausgeharrt zu haben, bis irgendwann die Tür aufging,. All das sind ja meine Geschichten, die ich immer wieder gerne in Erinnerung bringe. Meine wichtigste Einstellung heißt: "denke daran, als du das erste mal den Gruppenraum betreten hast
2 . Das war am 31.08.1989, es war ein angenehmer warmer Sommertag, aber die Luft im Raum war gedämpft, denn damals wurde noch dabei gerauccht.

Das WILLKOMMEN ist auch Heute wieder eine Überschrift, oder ein Lockangebot.
Die Spielsucht grasiert! das habe ich vor Jahren von der nls der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtgefahren gehört, und ich höre es immer wieder, wenn auch jetzt von Menschen, die sich dem Glücksspiel fernhalten.

Eigentlich will - ich nur noch raus. Der Gedanke, mich wieder auf Fahrt zu begenen und adere Gruppen zu besuchen, braucht eben Kontaktbereitschft. Ich habe nun eine
Einladung für den März von der Essuchtgruppe in einer Stadt, 110 KM von mir etfernt erhalten. Darauf kann ich mich jetzt freuenGleich schicke ich eine Whattapp dahin, und bedanke mich dafür.

Bis denne syl  :)


Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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