..... habe ich einmal überdacht, welche Rolle ich gerne als Sänger einnehmen würde. Im Badezimmer bei der Morgentoilette sei es mir wohl gestattet.:
Der erste Part ist der eines machtgierigen Sultans, der davon bessen ist, seine Kontrahenten am Galgen zu hänken, soweit mein Kindheitstraum, der zweite wäre ein Heilsprediger, der die Tochter seiner Todfeindin beschütznd in die Arme nimmt, (erotischer geht nicht mehr), und der dritte ware der Ausseher im Gefängnis eines korrupten Gouverneuers. der lediglich selber in seinem Gefängnis gefangen ist, der alles tut was man ihm sagt, das geht bis zur Beihilfe zum Mord, ein Mann der seine eigene Identität verleugnet, und sein Glück davon abhängig macht, welche Sonderzulagen ihm der Gouverneur zusteckt. Dieser Gefängniswärter hat eine Tochter, die ödipal an ihm gebunden ist, und durch diese Verstrickung seiner Familie Zuwendung erhält, die er durch seine Käuflichkeit gar nicht kennt. (eigentlich auch erotisch, aber für einen älter werdenden Menn nur grausam)! - Egal, das Gesamtwerk wurde am 09. November 1989 in der Semperoper Dresden gegeben, vielleicht hat die Mauer das nicht ausgehalten, denn in der damaligen DDR wurde das Stück streng zensiert.
Was für ein Gedankenkino, aber zurück in meine bescheidene Realität.
Die Beschwernisse eines älter werdenden Menschen: Eigentlich muß ich zur Apotheke, Brausepulver für meinen Darm holen, vielleicht noch Augentropfen, denn es Brennt imGesicht, in der Drogerie gibts Haferflocken und Nüsse und Sojamilch, und nette Kassiererinnen, dann zu Chick Anmutig, , eine Hose für den Hausgebrauch kaufen, denn es darf schon einmal bequemer sein.
Die großen Ziele, als Erwachsener Mensch mächtig auftreten zu können, ein Gutmensch - von allen geschätzt und verehrt zu sein, und dann , ein Mensch, gefangen in seiner Abhängigkeit, der Spiegel in meinem Inneren.
Ich trauere immer noch meinem nicht geliebten Leben nach, und derzeit ist es die Phase, als ich aus der Bundeswehr entlassen wurde, aber ich meinen Alkoholmissbrauch erlebte, also, als meine Verwahrlosung ihren Weg nahmEs war die Zeit, als ich 22 - 30 Jahre als war, und keine Liebe empfand, nur die Sehnsucht. Damals bin ich viel in die Stadt der Sehnsucht gefahren, und wenn ich den Elbuferweg langging war ich immer nüchtern. Nach dem Spazierweg, (gut über 10 km fuhr ich immer zum Kiez, zur Reeperbahn, und tauchte in die Scheinwelt des "geliebt werden wollens" ein. Das ging so, daß Sexkino und Spielhalle nebeneinander lagen, und ich mir keine Gedanken machen brauchte, ob ich nun geliebt wurde oder nicht. Wenn ich mal mit den Kumpels vom Volkspark oder vom Millerntor kommend über den Kiez ging, dann ging es in die Hafenkneipen in den Nebenstraßen.
Wenn ich mir das Heute ansehe, ich habe nur das getan, was andere von mir erwartenen, also daß ich denen Gesellschaft bot, die mir nicht gut tan. Und der Fluchtweg gin in die Spielstätten, und tschüss. Es ist kein Zufall, daß ich in Hamburg, im Botanischen Garten Klein Flottbeck vor meiner Spielsucht kapituliert habe, das ist nunmehr eine Geschichte, die schon 33 Jahre zurück liegt.
Heute habe ich gute und liebe Freunde in dieser Stadt, das kann ich aufrichtig sagen. Ende September ist wieder ein (Arbeits)treffen, für Mitglieder meiner Gemeinschaft, und ich freue mich darauf. Ob ich dann wieder im Anschluß an die Elbe fahre, ich weiß es nicht. Die Reeperbahn interessiert mich nicht mehr, nur noch Am i - Fressbuden, und Espelkämper Sonnensymbole, nein danke.
Letzte Woche habe ich mir bei meinfoto.de meinen Terminkalender für 2024 zusammengestellt. Das Thema. daß ich wählte waren "Brücken" Das passt ja auch irgendwie: dort wo Mauern zerbrechen, können Brücken gebaut werden, nicht nur im übertragenen Sinne, leider, wie es das Fernsehen zeigt. Die Spielfreiheit bereitet mich zu, zum Hände reichen, das ist jetzt mein Weg. Als ich meine Fotosammlund checkte, und dann Fotos vom Elbuferweg, kurz vor Blankenese sah, kamen mir meine Gefühle, in all dem bekannten Wirbel, der Unfahigkeit, si aufzuhalr´ten hoch,
es ist sicher und gut, sih die Struktur für das Kommende einzuplanen, es ist wichtig und gut, daß in der Vergangenheit auch eine Schönheit liegt, die das Hässliche bezwingt, und es ist wichtig diesen einen Tag zu genießen.
Also auf mit klarem Blick , Haferflocken und bequeme Hose warten .

Danke für das Teilen