habe ich zuerst Beiträge im Forum gelesen, habe gemerkt, daß ich Antworten weiß, ob gut und richtig, oder eher voll daneben, aber doch fühle ich mich aufmerksam, und das hält mich munter und gibt mir positive Energie.
Ja, wenn ich könnte: ich würde gerne nach Münchwies fahren, habe viele gute Statements gehört, - und: ICH WILL HIER RAUS!
Was aber ein Ziel ist, ist das Mansfelder Land, ich habe schon nach Unterkünften gesucht, ausgewählte Hotels, und ich bin doch Jugendeinrichtungen gewöhnt.
Gestern war Meeting, es war gut noch einmal einen Rückblick auf das GA - Deutschlandtreffen zu nehmen, und ich denke, diese Erkenntnis dort im Rundbrief niederzuschreiben. Ich schreibe hier nur ein, es war eine Einrichtung mit kleinen Zimmern, zu enger Dusche, zu weichen Matratzen, gut ausgewogenem frischen Essen und ein großartiges Gefühl der Annahme und des Verstehens.
IEs war, glaube ich mein 17. Deutschlandtreffen, und ich bereue die Jahre, an denen ich nicht teilnehmen konnte, wie letztes Jahr in Bad Münstereifel - Ebernburg. Da war meine Herzbehandlung & Corona - Einschränkungen, also da kann ich nur später wieder hinfahren!
Gestern, nach dem Gruppentreffen habe ich kurz an das Spielen an einem meiner "Lieblingsautomaten" gedacht. Das war der Anno 1984 - 1985, ich weiß es, weil ich damals vor der Kiste, meinen letzten Rausch vom Alkohol hatte ... Aber, dß nach 36 Jahren diese Erinnerung, das Blinken, der Risikoleiter, das Druckgefühl im Daumen, daß das alles noch abrufbar ist? Ich ging über die Leine, und nicht an der Leine, ließ mich also nicht an der Nase rumführen, den Willen anderer zu entsprechen, sondern die Brücke über die Leine, in Hannovers Altstadt. Über Brücken gehen, Menschen sich verbinden, sich verstehen. Solche Sätze lösen positive Energien aus.
Durch mein Bewußtsein, nun älter werden, und die Akzeptanz dessen, kann ich es nun auch annehmen, daß ich die Einstellung in einer Pflegestufe habe.
Heute Morgen fragte ich die Pflegerin, wer für mich einen schweren Einkauf besorgen könnte, ob ich im Büro fragen soll? Der Hintergedanke: "nicht fragen, selber tun, sich bloß keine Schwäche geben"? Wenn ich mit einem Sack Kartoffeln die Straße langgehe, bleibe ich öfters stehen, und denke: "habe ich die "Schaufensterkrankheit" Das Herz braucht nunmehr Ruhe und keine Belastungen durch Überforderung. Die Pflegerin verlangte die Einkaufsliste, sie sah sich die Positionen durch, und wir einigten uns auf Freitag Morgen. Dann, nach einer Zögerung fragte ich sie, ob sie Vorkasse wünsche? Sie bat darum, und dann kam der "alte Spieler" der seinen Geiz nicht verbergen kann . Einfach Geld aus der Börse nehmen, es ihr in die Hand geben, und Vertrauen. Den möglich fälligen Betrag hatte ich noch in der Börse, aber es rauszurücken, brauchte wieder eine Blitzinventur. Ich glaube, da sitzt mir immer noch ein Spielteufelchen im Nacken, auch wenn ich nach außen hin seriös auftreten wollte. Das sind dumpfe Gefühle, die in mir schmoren, weil ich durch mein altes Suchtverhalten inspiriert denke, ich müßte mich schämen. - Komisch ist nur, daß die Pflegerin sich fröhlich singend von mir verabschiedete. Es muß wohl alles gut sein, so wie es ist, und ich brauche mir keine Sorgen zu machen.
Nun geht es gleich zur Lymphdrainage, und vorher zur Bank, Geld ist ja noch genügend bis reichlich vorhanden, und am Nachmittag bin ich im Nachbarschaftstreff.. Ich freue mich auf diese Einladung.
Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas