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An diesem heutigen Tag

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #330 am: 30 März 2025, 11:25:10 »
.... ist es Zeit zum Schreiben. Das Schreiben ist für mich ja ein primäres Werkzeug meiner Genesung. 

Vor 8 Tagen war ich bei einer Trauerfeier. Ein Freund von mir ist mit 67 Jahren verstorben, und obwohl der Kontakt schon länger abgebrochen war, bin ich dabei gewesen, Abschied zu nehmen. Wir haben uns Anfang der 1990er Jahre in der Selbsthilfegruppe kennengelernt, und - wir haben uns zusammengerauft, uns gegenseitig an den Haaren aus dem Morast der Spielsucht rausgezogen und sind gemeinsam spielfrei geworden. Wir waren ein innerer Kern von 5 - 6 Mitgliedern in der SHG, und wir sind alle den Weg in die Genesung gegangen. Das vergesse ich niemals, auch wenn die Freundschaften Heute nicht mehr lebendig sind. Das zweite war, daß der Verstorbene einen kleinen Bildungsträger leitete, im und ich im Jahr 2007 bei ihm aufgrund einer Maßnehme des JobCenters ein Praktikum und später eine Anstellung bekam. Das funktionierte solange, wie die Arbeitsagentur den Bildungsträger unterstützte... So sah ich an meinem 56. Geburtstag meine Kontoauszüge an, und sah, daß kein Gehalt gekommen war... Es folgte eine gruselige Zeit mit Dauerkrankschreibung, mit Klinikaufenthalt, mit Einreichung der EM - Rente, mit Widerspruchsverfahren, bis ich aus dem Arbeitsleben absorbiert wurde. Das hat der Freundschaft kein Ende bereitet, ich bekam noch später einen kleinen Job im Homeoffice als Wiedergutmachung, das war gut so,. Der Kern ist aber, der Zusammenhalt in einer sehr bedrohlichen Lebenssituation, und der tiefe Zusammenhalt in der Gruppe. Die Traerrednerin sprach so manches Wort über Verschlossnheit, über "seine eigene Welt" und ich konnte das alles verstehen und dem Zustimmen. Der Schleier, der sich auf die Augen legte, wurde eine gegenwärtige Realität.
Trotz meiner eigentlichen Abneigung an Festlichkeiten teilzuhehmen, folgte ich der Einladung ins feine Restarant, und hatte dort ein nettes Gespäch . Es wird ja immer lockerer bei dem anschießenden Imbiss, auch wenn gerade die trauernden Schwestern sich empatisch zeigten. Ich war doch etwas überrascht, als diese sich bei meinem Abschied bedankten, daß ich dabei war,
es war aber ein Herzenswusch von mir, mich vom Freund zu verabschieden.

Dafür bin ich dankbar
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #331 am: 30 März 2025, 13:26:05 »
Hallo Andreas,

das hast du richtig gemacht. Manchmal unterlässt man etwas, was später nicht nachzuholen ist. Dann macht man sich möglicherweise Vorwürfe.
Insofern war es absolut richtig an der Trauerfeier teilzunehmen. Du hast einem Freund die letzte Ehre erwiesen und für dich einen Abschluss geschaffen.

Alles Gute Dir!

Liebe Grüße
Wolfgang
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht"
(Theodor Heuss)

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #332 am: 01 April 2025, 11:02:38 »
.... hat mich meine Pflegerin überrascht, als sie sagte, sie hätte gekündigt! Dann erwähnte sie den 1. April, = einmal durchatmen, und weiter machen. weiter geht es. Nun zwingen mich die Wassertabletten Daheim zu bleiben, die Waschmaschine tut ihr Werk, und ich habe die Kalenderblätter gewechselt, und auch mein Haushaltsbuch auf vden laufenden Stand gebracht. Nun stehen noch zwei Übeweisungen an, nach Hamburg, zum Versandhaus. Leider stockt es gerade mit der Einfachhit der Überweisungen, denn die App auf dem Smartphone will nicht mehr, weil ich meine Loggindaten verschwitzt habe, und ich eine Pin - Nummer brauche, aber die Servicenummer der Bank gerade nicht auf dem Portal finde... Auf dem Tablet funktioniert der Zahlungsverkehr noch, aber ich muß die Rechnungen downloaden, und dann kann ich anhand der Kopie der Rechnung die Bezahlung vornehmen. Die Fotoüberweisungen via Smartphone gehen einfache. aber auch dazu muß die Secutury - App befragt werden. Wie war das eigentlich früher, als man zur Bank ging, einen Überweisungsschein in Druckbuchstaben ausfüllte, und ich den zugehörigen Postkasten warf?
Es sei bemerkt, daß zur Zeit manche Investitionen bei mir anstehen, und ich fühle mich sicher, aber gerade die Auseinandersetzungen damit bringen mir Ruhe bei.
Heute fällt die SHG aus, Schade. Jetzt nach der Zeitumstellung kann ich dann ja wieder im Hellen nach Hause kommen. Es ist immer schwierig für mich , diese Wege, am Rotlichtviertel vorbei, im Dunkel zu gehen, aber nun wird wieder ferner ein Spaziergang im angenehmeren  Ambiente, an der Basilika, und an der Flußpromenade lang , in die Altstadt.

Der Weg ist das Ziel.
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #333 am: 13 April 2025, 11:54:47 »
..... stehe ich vor einer Herkulesaufgabe, die Morgen stattfinden wird, denke ich.Ganz einfach, zur Zahnarztpraxis mit Zahntechlabor fahren (Transportschein für Taxi ist vom Hausarzt erstellt), das Gebisß abgeben, dann zurück zum Hausarzt fahren, erfragen, in welcher Beziehung der Langzeitblutzuckerwert zu welchem Diabetikerschlüssel führt, oder ob der Nephrologe und der Diabetologe das sondieren sollte, und welche Konsequenzen sich für die Folgebehandlungen beim Pologoen ergeben, der mir seinen Diagnoseschlüssel via Email geschicht hat, wieder zurück zum Zahnlabor, Gebiß anprobieren, wohl auf die Abrechnung der Berechnungsstelle der Zahnärzte warten, üm später damit zur Krankenkasse zu gehen, aber erst einmal mit erfischtem Lächeln zum Vietnamesen unterhalb der Bahnhofsrolltreppen eilen... wenn der Hunger nagt. ..

Soweit der Ablauf, aber da steht als Hintergrund das liebe Geld zur Diskussion!  Der Hausarzt hat Sorge vor der Revision der Krankenkassen,, der Podologe will mich als Kunden behalten, und der Krankenkasse werde ich später erst meinen aktuellen Rentenbescheid zum Antrag auf Härtefallregelung vorlegen...
Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare!

Meine Selbsthilfegruppe sagt, ich solle froh sein, daß ich kein Insulin gespritzt bekomme, bei Diabetis, dann würde auch der Diagnoseschlüssel passen, also hoffe ich auf 3,75% Rentenerhöhung. Da ich durch meine Schwerbehinderung nicht mehr an meine Füße rankomme, ist die Fußpflege weiterhin obligatorisch. Seit Mitte der 1990er Jahre genieße ich meine Freiheit von Hühneraugen, Schrunden, Fußpilz, und der dazu gehörigen Duftnote, ich bin seit der Zeit Patient bei den Eltern des Podologen gewesen.
Mit Veränderungen tue ich mich schwer, es geht ja auch um Beziehungen. So erlebe ich das auch in der Praxis zur Lymphdrainage, die Menschen dort sind mir ans Herz gewachsen. Die Lymphtherapeutin versteht das alles nicht, aber ohne ihrer Hilfe würde ich mit zwei Wassekanistern unter den Knöcheln zu die Welt schlurfen....

Das Gesundheitswesen ist Hierzulande der Bürokratie ausgesetzt, das macht es nicht einfacher, nur kostenintensiver? Ähh, darf ich als jemad, der krankhaft sein Geld aus dem Fenster geschmissen hat überhaupt so argumentieren?
Mein Wunsch ist es ja, zu lernen, dmit ich meiner Wahrheit näher komme.

Einen Tag zur Zeit
« Letzte Änderung: 13 April 2025, 12:01:01 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Wolke 7

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #334 am: 13 April 2025, 12:25:18 »
Moin Andreas,

ich weiß, dein Thema ist ernst,aber der Satz ,dass du dein Gebiss beim Zahnarzt abgibst und es später wieder abholst .....da musste ich doch lächeln......so braucht niemand mehr Angst vorm Zahnarzt zu haben.....hier haste et ,ich komm später wieder.....

Manchen Menschen wird das Geld grundlos hinterher geworfen, andere wissen nicht , wie sie was bezahlen sollen. Es tut mir leid für dich, aber ich hoffe ,dass das Amt alles übernimmt und bezahlt.

LG Wolke

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #335 am: 14 April 2025, 20:54:13 »
Denke Wolke für Deine Guten Worte, die haben mir gut getan.

... War es wie es war, zuerst kam die Chefin vom Pflegedienst persönlicht. Sie hat ja das Sagen in der Personalführum, und wenn Urlaub und leider auch Krankheit das Team durcheinander bringen, es ist gut, daß sie jetzt mehr an der Basisarbeit insolviert wirkt!

Der Taxifahrer hat eine halbe Stadtrundfahrt bis zur Zahnarztpraxis durchgeführt, unsere Stadt ist ja seit 125 Jahren für unsere Baustellen bekannt und berühmt. So hatten wir nette Gespräche. Beim Zahntechniker ging die Reperatur flott ab, ich bekomme eine kleine Rechnung, klein, weil ich noch für ein Teil eine Garantie habe. Damit ab zur Krankenkasse, die ja gleich in der Nähe meiner Selbsthilfegruppe ist.
Rückfahrt vom Zahnarzt zum Hausarzt, 1  1/2 Stunden warten bis ich an der Reihe war, - puh, es fällt mir immer noch nicht leicht Gelassenheit ist immer noch ein Übungsfeld. So habe ich Goethes "Osterspaziergang" und Schillers "Bürgschaft" mir selber als Konzentrationsübung aufgesagt, und viel über den IDS - Schlüssel bei Diabetis gelesen!
Das Gespräch mit der Ärztin verlief sehr positiv. Ich werde in das Diabetikerprogramm der Kasse aufgenommen, Mittwoch zur Ader gelassen, die Füße werden gesichtet. Ich berichtete, daß ich keine Fußverletzungen , keine Taubheit im Fuß habe, aber noch kitzelig bin, daß die Augenärztin mit mir sehr zufrieden ist, in Sachen Makulardegeneration. Ferner bekam ich eine Überweisung zum Neurologen, wegen Nervenstrommessung. Vielleicht klappt das ja dieses Jahr noch, auch wenn ich Zweifel habe?

Aus dem nahen Supermarkt habe ich mir vom Salatbuffet eine Schale zusammengestellt, ja, als Belohnungsfaktur, und bin nach dem Mittagessen beim Ansehen eines Eisenbahnfilmes eingeschlafen.

Meinen Grundsatz: der Wahrheit nach zu streben, und ihr soweit mir möglich ist zu folgen, ich bhegreife,es gerade als eine neue Realität. Auch dafür braucht es Kraft, Mut und Hoffnung.

Eine Gute Nacht´
« Letzte Änderung: 14 April 2025, 20:55:50 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #336 am: 19 April 2025, 23:54:10 »
.... bin ich eigentlich ruhiger geworden,
Ja, das Bein schmerzt furchtbar, ich habe Angst, Lahm zu werden, also bequeme ich mich auf, gehe durch den Schmerz, suche meine Ziele, oft sind es nur Nutzwege, weniger meine geliebten Spaziergänge, besonders am Mittellandkanal. Dort stehe ich auch nur noch auf einer desen 15 Brücken in der Stadt , und erwarte die dicken Pötte, und gerne Polizeiboot 11...
IMir verlangte nach einem leckeren Gemüse zum Osterfest, so ging ich in den Discounter, in dem Stadtteil, in dem meine Spielekarriere exessiv wurde. Kein beklemmendes Gefühl mehr, auch kein Fremdsein, einfach nur ein Kunde. Nach einer kurzen Überlegung ein fertig gepaacktes Spargelbündel genommen, und noch Hähnchenschnitzel etc. An der Kasse zwei Schlangen, ich habe mich für die langsame derer entschieden. Da hat mich doch wirklich jemand vorgelassen. Zur Zeit erfahre ich vieler dieser Aufmerksamkeiten, das macht mich dankbar. So blieb ein Paar vor mir, und er händelte mühsam und doch vergeblich mit seiner Bankkarte am Einzugsgerät, seine Dame stand still daneben, und der Kassierer bot an, den proppenvollen Einkaufswagen im Kühllager zu deponieren, bis daheim die Funktion des Bezahlvorgangs geregelt wäre.. Was schießt mir da alles durch den Kopf? Mein
gedächtnis hat ein weites Archiv gebildert. Jetzt denke ich gerade an den Diebstahl meiner Geldbörse, das ist nun ein Jahr her, das war auch ein Hin und Her, aber alles blieb ruhig, nur daß ich wieder einmal mit der Polizei in Kontakt kam. Nein, Vergessen will ich das nicht, es heißt achtsam zu bleiben. Darum pflege ich mein Haushaltsbuch, und ich bin im Onlinebanking dabei. Also meine Bankkarte gescannt, schon kam die Quittung für den Einkauf, und das war sehr beruhigend.
Für die Rückfahrt nahm ich einen Bus , der sicher einen Umweg fuhr, aber so hatte ich keine mühsamen Treppen zu bewältigen. An einer Haltestelle dachte ich an einen Freund meiner Selbsthilfegruppe, schon stand cer freundlich lächelnd vor mir. So hatten wir noch Station um Station ein gutes Gespräch, und ich bin Überzeugt, in einer solchen, banal erscheinen Situation, wie im Supermarkt keinen Gedächtnistrigger zu bekommen, ich ein Gesprck stets Willkommen. Im Augenblicck, von Angesicht zu Angesicht passiert eswas, was eine Veränderung bewirken kann. Wenn ich den Tag bedenke, dafür bin ich gerade sehr dankbar.

Liebe Grüße und Frohe Ostern!
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #337 am: 20 April 2025, 12:00:09 »
Lieber Andreas, Dir auch frohe Ostern!

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #338 am: 21 April 2025, 12:40:29 »
.... kam die Lettische Pflegerin wieder aus dem Urlaub zurück. Ich mühte mich schmerhaft im Badezimmer, und ließ sie in der Küche walten. Dann fein propperly habe ich sie begrüßt, wir klärten das Mittagsmenue: Spargelstangen, Gelber Paprika, weiße Zuchchampignons mit frischen Kartoffeln, dazu Schinkenbockwurst. Nicht so festlich wie Gestern, aber in Liebe zubereitet! Nach der körperlichen Pflegearbeit, (der Blutdruck ging  dabei wohl etwas höher) , ging ich in die Küche zurück. Dort waren zwei Schokoladenosterhasen im Gespäch miteinander vereint. Worüber sie sich unterhielten, blieb mir verborgen. den einen, mit einem silbernen Halsschmuck entführte ich promt, und übereichte ihn der freudig strahlenden Pflegerin.
Ich gebe unumwunden zu, daß eine Umarmung Wunder bewirken kann, in der Genesung von der Sucht, ist eine Umarmung ein heilendes haltendes zugeneigtes Werkzeug, welches Vertrauen und Standhaftigkeit vermittelt und auch weitergibt.
Ich in froh, des Häschen nicht selber genascht zu haben, ok, eines habe ich ja noch, mal sehen, was jenes vermittelt.

Einen Guten Appetit
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #339 am: 22 April 2025, 10:50:34 »
..... habe ich gelesen, daß in der Katholischen Hauptkirche meiner Heimatstadt ein Kondelenzbuch ausliegt. Vom Frühjahr bis Herbst gehe ich direkt an dieser Kirche vorbei, wenn ich zur Selbsthilfegruppe fahre und gehe, aber ich habe diese mir noch nicht angesehen, geschweige, sie als einen Ort der Einkehr genutzt.
Mein Thema ist es eben, mir Gedanken zu machen, welche Ursachen und Wirkungen  die "Entchritianisierungen" spziell in der Kirche habe, und wie sich das auf unsere Gesellschaft auswirkt. Also, ich gehe dem nach, was mein überfrachteter Kopf von mir einfordert. Es gibt soviele Geschichen und Bilder dazu, Legenden und Dramen, aber auch Einsichten und Erkenntnisse die Licht ins Dunkle bringen.
Früher habe ich mich festgenagelt, ich hätte eben einen solchen Nagel durch den Fuß eines Wanderpredigers gehämmert, um anschließend mit meinen Kollegen um dessen Gewand zu zocken. Das sind Bilder, die meinem Selbstverletzungstrieb auslösen können. Ein Geistlicher erwähnte dazu eine bekannte Psychiartrie...
Es ist aber meine Realität, daß ich Angst vor Kirchlichen Ordensfrauen habe, ok, das liegt bald 70 Jahre zurück, meine Zeit im Kinderheim, aber ich habe und kann es nicht in der Therapie aufarbeiten. Daß ich in dieser Bedrängnis ein Licht am Ende des Tunnels gesehen habe, liegt auch daran, hier im Forum zu sein, und hier angenommen und wertgschätzt zu werden. Es führte mich in eine sehr große und vielbesuchte Kirche, und dieses Gesicht der jungen Ordensschwester, daß strahlte wie die Morgenröte, dat mir Hoffnung gebracht.
Es sind ja immer wieder gerne die kleinen , fast unscheinbaren Ereignisse, die fast unbeachtet auf einmal eine kleine aber wachsende Bedeutung erzielen können.
Einen Satz nur möchte ich in das Kondolenzbuch schreiben, er hat mit Frieden und mit Kindern zu tun, er kam mir Gsten, unverblümt durch eine launige Whattsapp Nachricht eines Freundes in den Sinn, der mit "Daumen oben" reagierte.
Ich habe maches schon in Kirchenbücher geschrieben, nicht weil ich so gerne schreibe, sondern der Intuition gegenüber, also in einem Umfeld der Würde etwas zu tun, daß mir am Herzen liegt.

Ich hoffe , so der Wahrheit näher zu kommen, und möchte mehr verstehen, als verstanden werden.

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #340 am: 25 April 2025, 14:05:05 »
..... habe ich mich dann wirklich auf den Weg gemacht, und in der Kirche einen Eintrag in das Kondelenzbuch geschieben. Im Kirchenraum saßen einige ältere Damen und eine ebensolche Referentin stand und trug vor, was vorzutragen war. Zuerst zögerte ich, den Kirchraum zu betreten, dann aber, wie durch ein Wunder, warf ich meine Münze in den Opferstock, und erhiet dafür eine Kerze. Das ist immer noch ein Brennpunkt für mich, keine Selbstvertändlichkeit, auch wenn ich diese Handlung, des Bezahlen wollns sehr stark empfinde. Der "Alte Geiz" hat nicht das letzte Wort, immer wieder gerne eine Erkenntnis.
Wie sehr Schreiben ein Werkzeug, das konnte ich auch tief glauben. Meine Brille hatte ich vergessen, die Augen schon trübe, durch die Makulardegeneration, aber der Text fließt ja aus dem Herzen, durch die Hand auf das Papier. So war es keine Anstrengung, sondern eher fast eine Wohltat für mich.
Den Kirchraum verließ ich so leise wie möglich, und draußen atmete ich frische Frühlingsluft tief in die Lunden ein.

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #341 am: 29 April 2025, 13:07:23 »
.... hat die Haushälterin den Kühlschrank geputzt, und das Frostgut aus den Kühltaschen geholt, und nun ist alles wieder Properly, die Arktis ist bei mir ausgezogen, der Fußboden wieder trocken gewischt!

Unterdessen habe ich mich (stets) bemüht, einen Termin beim Neurologen zu erhalten. Die Gesundheitskarte hatte ich parat, die Überweisung mit Diagnosenschlüssel lag vor mir. Zuerst habe ich auf der App "Doktolopb" mein Glück versucht, da hat ein Neurologe am 15.05.2025(!) einen Termin frei gemeldet. Dann melde Di mal gleich dort an, Verkehrstechnisch sehr gut zu erreichen!. Ein kleiner roter Text erschien: "keine Anmeldung über Doktolib!, -Ende der Funktion! Also habe ich, wie von der Ärztin vorgeschlagen, die Notrufnummer 116117 angerufen, und die Ansagen angehört, um darauf die "2" zu drücken: Vermittlung zu einem Facharzt. Die nächste Ansage kam: halten Sie bitte die Überweisung und den Vermittlungscode bereit. 13 Minuten später hatte ich eine Dame in der Leitung: "was ist ein Vermittlungscode"? tut tut tut, Gespräch beendet. Also habe ich mich neu eingewählt, alles Ansagen noch einmal angehört... 15 Minuten später meldete sich ein Herr... "Was ist ein Vermittlungscode"ß - tut, tut, tut... Ich habe angefangen, Rückschlüsse zu ziehen, und nahm den Artikel 1 GG als Hilfe, , damit ich verstehen lerne, daß ich keine Mattscheibe habe, nur weil ich versuche, die Praxis eines Neurologen anzurufen! 

Ein kurzes Intermezzo meiner Gedankenweilt, in Erinnerung. Als ich in der Spielhalle saß, habe ich oben Geld in den Münzeinwurf geschmissen, dann habe ich , während die Scheiben sich drehten, Knöpfe gedrückt, und als diese zum Stillstand kamen, habe ich mit der Faust auf die Panzerscheibe des Automaten geschlagen. So meine damalige Version des "Modern Times". Also raus mit der Wut, mehr noch mit dem Groll, eine Email an die 116117er schreiben "Hochachtungsvoll". Auf deren Homepage aber sah ich die Vorgehensweise des Vermittlungscodes. Das hat mich auch wieder vom Gaul runtergeholt, besser mit der Überweisung Heute zum Hausarzt gehen, den Code nachtragen, und dann , ohne Münzschlitz, mein Glück neu zu probieren.

Defacto geht es um die Nervenströme bei einer Diabetisform, die gemessen werden wollen. Früher habe ich beim Neurologen wegen meiner Zwangsgedanken eine Depotspritze in den - intramuskulär - erhalten. Das hat mir damals wirklich geholfen. Heute müßte ich mich auf Johanniskraut beschränken, wegen meiner Herzschwäche, aber das gibt es ja in dem Drogeriemarkt.

Nun kann ich mich auf mein Mittagessen freuen, aber Heute Aben "schwänze ich die SHG, ich bin jetzt schon völlig erschöpft.

Einen Tag zur Zeit
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #342 am: 02 Mai 2025, 00:41:29 »
.... hänge ich furchtbar durch. Ich bin am Dienstag im Hauseingang auf dem Weg zu meiner Wohnung von einer Gruppe von 2 Jungs und einem Mädchen bestohlen worden, die sich in die Tür zwängten, und da so manches Tänzchen vor mir aufführten. Meine lauten Worte, sie sollen mich in Ruhe lassen, ignorierten sie. Irgendwann wurde mir das zu blöde., ich schloß meinen Rollator an, dann liefen sie blitzartig weg. Weg war auch die Geldbörse, ich habe es faerst kurze Zeit später registstriert.
Der Polizeinotruf hatte eine Warteschleife, dann rückte doch alsbald der Streifenwagen mit Blaulicht, ohne Horn an. Mir selber ist nichts geschehen, wenigstens das. Ich dachte an den März letzten Jahres. Der junge Mann, der mir beim Rollator half die Treppe zu einer Kirche zu meistern. Richtig - die Geldbörse war weg. Ich habe später alles akribisch abgesucht, jetzt aber nicht mehr. Eine Seniorin nahte sich, asl ich die Aussage zu den Beamten machte, und meldete sich als Zeugin, das war ein Trost, so nicht alleine darzustehen. Ich rief gleich die 116116 - den Sperrdienst der Banken an. Ein Nachbar und guter Freund drängte mich nahezu. War auch gut so, denn meine Hausbank war telefonisch nicht zu erreichen.
Und Gestern erreichte ich auf vielen Umwegen, z.B. über den Chatroom der Bank, das Geldinstitut. Da ich Onlinebanking habe, konnte ich mit Hilfe der Secutury - App noch einmal die Mobilisierung der Sperre durchgehen, und auch die KUNO - Sicherung bei der Polizei beantragen. Das tat ich dann im Wartebereich des Therapiezentrums, kurz vor der Lymphdrainage. Das war auch etwas launig, aber die Damen der Rezeption dort, waren vertraut beflissen, ein Gutes Gefühl. Nun ist die Therapeitin mit einem Polizisten vereint, und kannte sich auch in der Struktur der Polizei aus, also nicht nur über geschwollene Beine gesprochen.... Gestern Nachmittag habe ich noch das Integrationsamt wegen Ersatzt des Schwerbehindertenausweises angeschrieben, weil ich ja Freifahrt habe.... Anschließend ging ich zu Kaffee, Kuchen, und Kartenspiel zum Nachbarschaftskreis. Alle Anwesenden waren schon bestens informiert, und insgeheim hat mich das gefreut. Sollte da die Zeugin etwas getratscht haben? Aber wenn das der Prävention dienen kann, ich werde später einmal meine Geschichte dem Kontaktbeamten im Nachbarschaftstreff berichten, wie das bei uns im Viertel geschieht. Bei Kaffee und Kuchen hörte ich mir dann mache launige Geschichte über Diebstahl und Räuberei an,: "Du bist nicht alleine" Die Die Einkaufshilfe kam später zuu mir , brachte ordentlich das Sortiment mit, den Betrag wollte ich per Sofortüberweisung an sie schicken, sie verwies auf Kreditiereung, bis nach ihrem Urlaub, Die neue Bankkarte soll  bis 12.05.2025 bei mir sein. Ich habe noch nicht mein Haushaltsbuch für Mai 2025 aufgelegt, zu viel Stress, auch weil ich eine Medikamentenumstellung bekommen habe. Der Biorhythmus muß auch noch mit!

Ich habe Heute Abend mein Lieblingsscxeissgefühl, und deshalb schreibe ich hier in mein Tagebuch. Schreiben als ein wichtiges Werkzeug der Genesung. Für Heute hatte ich eine Zusage gegen, ein Zoom - Meeting im Suchtbereich zu leiten. Ich war froh, eine solche Aufgabe bekommen zu haben, damit schaffe ich es, meine Gedankengänge wieder in Ordnung zu bringn, und meine Gefühle zu beruhigen. Also da tun, was ich früher in der Spielstätte vermieden habe.
Das Gefühl sagte mir, ich habe selber Schuld an der Situation, hätte ich doch , wäre ich doch.... Diese beiden blöden Einschätzungen. Sowohl mein Nachbar, als auch meine Pflegerin, beide dagenten unisono, daß ich von der Bande, ev. von einem Clan observiert wurde, daß dieses kein Zufall wäre! Das gibt mir zu denken, macht mir Angst, aber ich verstehe auch, daß ich eben nun zur Zielgruppe dieser Subjekte gehöre. 50 € waren in der Börse, nein, ich will das nicht mehr in eine Charge Spielgelds umrechnen, das sei mir ferne.Daß mich meine Negation gerade angreift, ist schon schlimm, der ewige Versager... nein, ein Mensch , ein äler werdender Mensch.
Heute Morgen brachte die Pflegerin ihre kleine Enkeltochter mit, ich saß gerade an der Küche, hatte meine Kontodaten gecheckt, alles im Grünen, und sang das Maienlied zum Tage. Das war schön, die beiden mir freudigen Gesichtern zu sehen.
Daran will ich denken, wnn ich jetzt zu Bette geh.

Einen Tag zur Zeit.
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #343 am: 02 Mai 2025, 06:14:31 »
Guten Morgen Glückspilz!

Kein Feilchen schmückt Dein Auge, keine Kopfplatzwunde musste genäht werden. Du wachtest nicht im Krankenhaus auf, weil man Dich gemeinschaftlich niedergeschlagen hatte, auf dass Du im Hausflur liegend das Bewusstsein verloren hattest. Keine Knochenbrüche sind zu verzeichnen und kein Schuh versuchte sich über das Blut aus Deinem Gesicht ein neues Outfit zu verschaffen.

Stattdessen hattest Du ein Abenteuer zu verzeichnen, von dem Du noch lange erzählen darfst. Es kostete 50 € und es hat schon und wird sicherlich noch einige Telefonate und Laufereien kosten. Doch ist das nicht Deine Gesundheit wert? Na gut ... schöner wäre es schon gewesen, wenn Du vorher um Erlaubnis gefragt worden wärest. Doch dann wäre es auch kein unverhofftes Abenteuer geworden ... :)

Schön, dass Dir nichts Schlimmeres passiert ist!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #344 am: 02 Mai 2025, 07:54:45 »
Hallo Andreas,
gut dass dieser Vorfall zumindest körperlich keine Folgen hatte. Solche Subjekte gab es schon immer nur leider verroht die Gesellschaft in  immer größerem Ausmaß. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben weil...

Dir alles Gute und ich hoffe Du kannst das Ereignis schnell verarbeiten.

LG Roy

 

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