Glücksspielsucht > Tagebuch
An diesem heutigen Tag
andreasg:
Heute Nacht hatte ich einen Traum : ich war in der, Firma, da wurde ein besonderes Elektronisches Gerät zur, Weiterleitung geliefert. Der Bote verlangte zusätzlich zur, Quittung von mir eine Buergschaft zum Zweck der Akkredierung. Das lehnte ich entschieden ab, eben weil Geldangelegenheiten meine Sozialen Ängste anfachen können. Die neben mir stehende Auszubildende willigte aber ein, und legte ihre Personalien dazu offen..Mit der Fragestellung, ob sie wirklich ihr Leben für die Firma hergibt, und sich selber verleugnet, wachte ich auf. Nicht Schweiß gebadet, nur mit der Erkenntnis, daß ich ja in Rente bin, und keine HV für den Betrieb habe. Immer wieder habe ich die Träume von der Firma, auch wenn die Insolvenz 21 Jahre zurück liegt.
Heute Morgen habe ich bewußt einen zweiten Becher und Zucker auf den Frühstückstisch gestellt, das macht mir das gepflegt werden leichter. Schade eigentlich, daß die Pflegerin nur ihren Kaffee weg ringen wollte, aber sie war wieder gut drauf, und die Strümpfe waren ruckzuck angezogen.
Alles hat seine Stunde
Liebe Grüße
andreasg:
... warte ich auf die Pflege! Es soll ein junger Mann kommen, nur - wann kommt er?
Gestern Abend mußte ich schon länger auf die Pflegerin warten, und es war unangenehm, weil Freitag Abend eben mehr zu pflegen ist, und ich mich im Grunde auch darauf freue, - gepflegt zu werden.
So waren denn meine Gedanken Heute Morgen , bevor ich ins Bad ging:
Das Pflegepersonal ist im Streß, wegen Überarbeitung , schlechter Bezahlung etc.
Die Pfleglinge sind in der Einsamkeit und Langeweile gefangen, und das fühlt sich an wie Eingesperrt, und bereitet Streß.
Demnach treffen zwei Personengruppen aufeinander, die Beide im Streß vereint sind, aber gegensätzliche Motivationen haben:
Eine Gruppe ist aktiv, und verlangt nach Ruhe und Entspannung,
die andere Gruppe fühlt die Unterforderung, und wünscht sich Animation.
Daher bin ich hingegangen, mich darauf vorzubereiten, daß das Pflegepersonal doch noch kommt, das vorbereite, was ich noch tun kann, und das ist dann wieder ein Antrieb , für mich, meinen Geist, die Seele und den Körper soweit eigenständig zu sorgen, wie ich in der Lage bin.Wenn ich Termine habe, und sei es ein Ausflug mit der Bahn, dann kann ich das anmelden, brauche aber Kontakt zum Pflegenden. Also will ich den Pfleger erst einmal kennen lernen, und das bitte - in einem ordentlichen Umfeld. Es ist noch Kaffee in der Kanne, ein sauberer Becher steht auf dem Küchentisch, der andere ist zum Frühstück leergetrunken.
Nun war der Pfleger da, alles ganz easy, Blutdruck in Ordnung Abends will er sich telefonisch melden.
Mein Resüme ist: Die Pflege hilft mir bei der Schlechtwetterlage in meinem Kopf. Ich fühle mich mehr und mehr von meinen Depressionen befreit. Schreiben ist eh ein Werkzeug für die Genesung.
schöne 24 Stunden
andreasg:
... habe ich gelesen, daß ein Portrait über den netten Herrn XI Jingping nicht vorgelesen darf, das geht ja auch nicht, weil es die Wirtschaftslobby so will.
Cannabis soll liberalisiert werden, eine Möglichkeit, legal meinen Balkon zu schmecken.
Ja, die Nacht war kurz, aber ich habe gut geschlafen, 5 1/2 Stunden, aber ohne Alp und Harndrang.
Die Sehnsucht nach dem Weltuntergang 2050 schwindet nach dem Kaffeegenuss.
Nun kann ich mich auf den Weg zur Kirche machen, ich bin ja im entsprechenden Seniorenalter.
Nein, ich will kein Engel sein, aber sonst Falle ich in die Trostlosigkeit des Sonntags.
Der Computer hilft da auch nicht weiter, denn es kann zum Schlafmangel komme.
Ein schönes Wochenende
andreasg:
habe ich zuerst Beiträge im Forum gelesen, habe gemerkt, daß ich Antworten weiß, ob gut und richtig, oder eher voll daneben, aber doch fühle ich mich aufmerksam, und das hält mich munter und gibt mir positive Energie.
Ja, wenn ich könnte: ich würde gerne nach Münchwies fahren, habe viele gute Statements gehört, - und: ICH WILL HIER RAUS!
Was aber ein Ziel ist, ist das Mansfelder Land, ich habe schon nach Unterkünften gesucht, ausgewählte Hotels, und ich bin doch Jugendeinrichtungen gewöhnt.
Gestern war Meeting, es war gut noch einmal einen Rückblick auf das GA - Deutschlandtreffen zu nehmen, und ich denke, diese Erkenntnis dort im Rundbrief niederzuschreiben. Ich schreibe hier nur ein, es war eine Einrichtung mit kleinen Zimmern, zu enger Dusche, zu weichen Matratzen, gut ausgewogenem frischen Essen und ein großartiges Gefühl der Annahme und des Verstehens.
IEs war, glaube ich mein 17. Deutschlandtreffen, und ich bereue die Jahre, an denen ich nicht teilnehmen konnte, wie letztes Jahr in Bad Münstereifel - Ebernburg. Da war meine Herzbehandlung & Corona - Einschränkungen, also da kann ich nur später wieder hinfahren!
Gestern, nach dem Gruppentreffen habe ich kurz an das Spielen an einem meiner "Lieblingsautomaten" gedacht. Das war der Anno 1984 - 1985, ich weiß es, weil ich damals vor der Kiste, meinen letzten Rausch vom Alkohol hatte ... Aber, dß nach 36 Jahren diese Erinnerung, das Blinken, der Risikoleiter, das Druckgefühl im Daumen, daß das alles noch abrufbar ist? Ich ging über die Leine, und nicht an der Leine, ließ mich also nicht an der Nase rumführen, den Willen anderer zu entsprechen, sondern die Brücke über die Leine, in Hannovers Altstadt. Über Brücken gehen, Menschen sich verbinden, sich verstehen. Solche Sätze lösen positive Energien aus.
Durch mein Bewußtsein, nun älter werden, und die Akzeptanz dessen, kann ich es nun auch annehmen, daß ich die Einstellung in einer Pflegestufe habe.
Heute Morgen fragte ich die Pflegerin, wer für mich einen schweren Einkauf besorgen könnte, ob ich im Büro fragen soll? Der Hintergedanke: "nicht fragen, selber tun, sich bloß keine Schwäche geben"? Wenn ich mit einem Sack Kartoffeln die Straße langgehe, bleibe ich öfters stehen, und denke: "habe ich die "Schaufensterkrankheit" Das Herz braucht nunmehr Ruhe und keine Belastungen durch Überforderung. Die Pflegerin verlangte die Einkaufsliste, sie sah sich die Positionen durch, und wir einigten uns auf Freitag Morgen. Dann, nach einer Zögerung fragte ich sie, ob sie Vorkasse wünsche? Sie bat darum, und dann kam der "alte Spieler" der seinen Geiz nicht verbergen kann . Einfach Geld aus der Börse nehmen, es ihr in die Hand geben, und Vertrauen. Den möglich fälligen Betrag hatte ich noch in der Börse, aber es rauszurücken, brauchte wieder eine Blitzinventur. Ich glaube, da sitzt mir immer noch ein Spielteufelchen im Nacken, auch wenn ich nach außen hin seriös auftreten wollte. Das sind dumpfe Gefühle, die in mir schmoren, weil ich durch mein altes Suchtverhalten inspiriert denke, ich müßte mich schämen. - Komisch ist nur, daß die Pflegerin sich fröhlich singend von mir verabschiedete. Es muß wohl alles gut sein, so wie es ist, und ich brauche mir keine Sorgen zu machen.
Nun geht es gleich zur Lymphdrainage, und vorher zur Bank, Geld ist ja noch genügend bis reichlich vorhanden, und am Nachmittag bin ich im Nachbarschaftstreff.. Ich freue mich auf diese Einladung.
Liebe Grüße und schöne 24 Stunden
Andreas
andreasg:
... habe ich in der Praxis des Kardiologen angerufen, und mich entschuldigt, daß ich den Termin zum EKG Vorgestern verbaselt habe. Doppelte Kalenderführung reicht anscheinend nicht, wenn der Kopf nicht richtig mehr mitmacht. Eigentlich habe ich nur ein Gefühl dafür, wieder auf Tour gehen zu wollen.
Gestern Abend hat mir die Pflegerin - privat - die Haare geschnitten, den Bart gestutzt, Kopf gewaschen, und sich dabei 1 Stunde Zeit genommen. Das war sehr schön, aber immer noch meine Reserviertheit, wenn ich Zuwendungen erhalte. Ich habe letztendlich an das Trinkgeld gedacht, es ist ja privat, die Pflegechefin hat mir das vermittelt, ob ich knapsen , oder großzügig sein soll oder knauserig, und ich weiß genau, ich bin süchtig, der Umgang mit Geld ist für mich wie das Glas für den Alkoholiker. Also habe ich mir eine Rückfrage gestartet, ob es genannte Betrag angemessen sei? Sie war erfreut, beachtete noch in meinem Zimmer Fotos , die ich bei der "Fete la Musik" zum Sommeranfang 2019 aufgenommen habe, und ich erzählte davon, und wie sehr mir dieser Abend wichtig ist. Auch auf dem Musikfest geht es um Begegnungen und Beziehungen, es ist keine Fassade, es bewegt Geist, Körper und Seele.
Heute Vormittag ist Gedächtnistraining im Kreise von zumeist Senioren. Das ist so erheiternd, daß es beinahe einer Zweckentfremdung geichkommt. Aber eingedenk verstreuter Arzttermine habe ich ja eine Legitimation, daran teilzunehmen.
Andreas
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