..... habe ich einen Meditationstext gelesen, der besagt, daß Selbsthilfe dann funktioniert, wenn Dienste im Rahmen der Selbsthilfe besetzt werden. Ein Text, der mich wieder einmal sehr anspricht.
Heute Nachmittag kommt eine Dame vom Seniorenservice der Stadt, um mir bei der Ordnung meines Papierkrams zu helfen. Ich könnte jetzt gerade in Panik sein, weil das Wohnnggeld noch nicht auf meinem Konto ist, und ich weiß aber, daß das Wohngeldamt hoffnungslos überlastet ist. Mein aktueller Wohngeldbescheid liegt fein ordentlich in einem neuen Ordner, und ist ohne Gewühle gleich zu errreichen. Immerhin hat der Sozialverband auch schon seinen Beitrag von meinem Konto abgebucht, auch das ist vermerkt, und im Haushaltsbuch eingepflegt. Will sagen, ich brauche immer noch und immer wieder Hilfe, gerade auch zur Selbsthilfe. Und es ist wichtig, dabei gelassen mir mir umzugehen. Als Suchtkranker Mensch kann ich das nicht alleine, aber gemeinsam schaffen wir es. Daß der Seniorenservice auf Ehrenamt arbeitet, macht es gerade so besonders, andernseits nimmt es mir auch den Streß, funktionieren zu müssen, so wie beispielsweile bei Gesundheitseinrichtungen.
Habe vorhin das Sanitätshaus angerufen, bitte um Rückmeldung, wann meine med. Strüfe angepasst werden, die der Mitabeiter Mitte August an meinen Beinen ausgemessen hat. Die Physiotherapeutin meinte dazu, daß die Herstellein der Stützstrümpfe Personalmangel hätte, was ja im Gesundheitswesen kein Novum mehr ist.
Gestern war ich zur Krankengymnastik. Dem zuständigen Therapeuten habe ich nach einem etwaigen Genehmigungsverfahren für eine Folgeverordnung befragt. Seine Antwort war kurz und knapp: Sie sind Alt, Sie sind Gehbehindert, das muß direkt bewilligt werden! Auf dem Balkon habe ich eine Geländerstandge. Dort vollziehe ich das Gelernte ferner zur Einübung, und es hilft,
Mein morgendliches Grübeln wurde durch eine depressive Phase abgelöst. Die Konsequenz heißt, ich übe gerade ein Lied in 5 Strophen ein, die im sonoren Bass zu singen sind. Dieses erquickt mich so sehr , wie der Wasserhahn bei der Morgentoilette. Wenn ich mich aber wegen meiner Depies wieder einmal beim Arzt vorstellen möchte, dann.... ähh, ich bin schon über 65 , ral 73 Jahre alt. Das Syntom gehört dann fest zum Lebensstandard.
Darum gehe ich nach Lymphdrainage , nach dem Wirkes des Sozialdiestes runter in den Nachbarschaftstreff, nur um mich mir den lieben MitseniorInnen auszutauschen, einfach um in Augenhöhe zu sein.
"Little Jeff" aus Seattle schickt mir eine DVD aus seiner Garage: "Das Wirtshaus im Spessart" heißt der Film.
Jetzt aber los, die Taxe wartet schon