..... entscheide ich mich, aufzuschreiben, was mich bedrückt, und ich der Meinung bin, es niemanden mitteielen zu können.
Meine Geschichte von der Vorstellung der Initiative "Seebrücke" in meiner Kirchengemeinde habe ich ja schon eingeschrieben, und ich habe von Euch keine Reaktionen erhalten. Das ist für mich ein Geschenk, es stellt eben dieses Schweigen keinen Widerspruch da, es ist völlig anders, als wenn politische Dogmen auf mich einprasseln, die das Geschmäckle der Mnipulation in sich tragen.
Ja, ich kenne den Kern der Forenarbeit und Sinn und Ziel der FAGS ineressieren mich sehr, und ich weiß, wie schwer es ist, wenn ein kleiner Kreis bedürftiger Menschen sich gegen den Lobbyismus der Gesellschaft stellt. Aber, es geht mir um höhere Werte:
Die Vorsteherin des Kirchenvorstandes stand im Kirchencafé auf, und berichtete von der großen Krise, die in den Gemeinden der Kirche herrst, nämlich den Mitgliederschwund. Dazu haben sich in unserem Beirk die noch vorhandenen Kirchengemeinden zusammen getroffen, und beschlossen, wie das alles gemeinsam geregelt werden könnte. Sie erwähnte mehrmals, daß es heftig, mehr als kontrovers zuging, und baute mit allerlei Geschirr aus dem Café ein Ornigramm auf, daß das Konstruft des Neuaufbaus bildlich darstelen sollte. Über allem steht eine Gremium, bei dem sie, die Kirchenvorsteherin alles in der Hand hat. Ein Strahen ging durch ihr gesicht dabei, und das referiering gelang ihr ferner spielend leicht. Meine gedanken gingen nun aber zu den anderen hin, die sich in ihrer Freizeit engagieren, aber nicht ganz oben in den Gremien den Daumen heben und senken können. Mir wurde mulmig, und ich hatte eine Frage auf den Lippen. Diese Frage stellte ich dann auch, am Ende ihres Referats: " bei all dem was ich gerade von Ihnen gehört habe, all den vielen Details , den noch offenen Fragen, glauben Sie, daß Sie das alles sicher in der Hand haben, oder gibt es noch jemanden, der dafür noch mehr Kompetenz hat, als Sie mitbringen können? -
Ein Gedankenspung von mir, womöglich aus dem Zusammenhang gerissen: Ich möchte mal gerne Neapel besuchen, und live dabei sein, wenn der Vesuv einen Giga Ausbruch zelebriert.
Ach was, zurück, zu meiner Geschichte: Ich bin Spieler und mehrfach süchtig, ich bin in Selbsthilfegruppen aktiv, die als Höchste Autorität einen liebevollen Spirit heben,, der sich im Gewissen der Gruppe zeigt. Unsere betrauten Leiter sind nur Diener, sie herrschen nicht! Also hat jedes Gruppenmitglied einen Ort, einen Platz, wo er sicher und geborgen sein kann, und sich in seinen Fähigkeiten, Begabungen, und in seinem Genesungsweg zeigen kan, soviel, wie sie/er zu geben vermag. Ich muß gestehen, daß ich langjährige Erfahrungen als Gruppensprecher habe.
Als meine Politverdrossenheit ihre Krone erreichte (wg. "Faule Säcke" und "Sozialschmarotzer" einer mißlungenen Angenda) , habe ich Berufungen zum Wahlhelfer, und dann zum jeweiligen Wahlleiter erhalten. Das war manchmal mit richtig komplizierten Situationen verbunden, und dauerte bis in die Nacht, mir aber hat es das Gefühl zurück gegeben in einer parlamentarischen Demokratie. Will sagen, ich durfte es üben Gruppen zu leiten, Verantwortung auszuüben, aber auch für die Anliegen, die Bedfindlichkeiten der Gruppenmitglieder zu sorgen, und eimmer einen Konsenz finden,, damit sich kein Glied aus der Kette löst, und wir einen Zusammenhalt finden.
Die aufrausende Kaldaira, die viel Lava, Felsenbrocken, der schwarze Nebel über dem Golf von Neapel, der herbeistürmende Tsunami, alles komprimiert in einem Kirchecafé am Stadtrand irgendwo in Norddeutschland, ja wirklich, die Kircenvorsteherin hat alles gegeben, dieses Szenario anzubieten Ich weiß nicht mehr, wie oft sie die rechte Faust hob, und drohend den Zeigefinger ausstreckte, und "Herr G...." in meine Richtung ausrief,, ich weiß nur noch, daß es jedesmal sehr, sehr weh tat. Ich weiß auch noch, daß alles ringsrum schwieg, niemand anders hat in welche Richtung auch Position bezogen, selbst die 2. Dame vom KV nicht, jene die beim Dachverband der Selbsthilfegruppen angestellt ist, und die Gruppen samt und sonders kennt, die nach dem o.g. Schema arbeiten, und mit der ich viele gute Gespräche hatte, ces war sowohl Gebrüll als auch tiefes Schweigen im Raum. Meine Frage hat die Vorsitzende allerdings nicht beantwortet. Es wäre auch zu eindach gewesen. Die Antwort steht direkt in der Kirche, über dem Altarraum. Ich möchte sie allerdings hier nicht einstellen.
In einer solchen Situation gege ich wie ein Igel vor, ich rolle mich tief unf fest ein, zeige meine Stacheln, aber so klein und bescheiden, Angst, ich könnte ven verletzen, aber weigere mich oft genug noch , zuzugeben, daß ich selbst verletztlich bin. Mein Schweigen war mehr die Angst, noch mehr Prügel zu beziegen, und daß sich diese Pein noch länger hinziehen möge. Irgendwann spärer, der Vorsitzenden Sturm hat sich gelegt, zeigte sie das Taufbecken einer Interessierten. Ja wirklich, sie kennt sich hervorragend in der Kirche aus.
Zwei Tage später war ich bem Psychotherapeuten. Er sprach von Narzisßmus, und daß ich die Kirchengemeinde meiden sollte. "Ja aber, ich muß doch alles erklären, ich habe es doch nicht böse gemeint, ich weiß gerade nicht, was ich verbrochen habe, aber ich will es auch nicht mehr wieder tun". Der ganze alte traumatisierte Quark meiner Kindheit kam hochgeschossen. NEIN! Im Hier und Jetzt leben, Einen Tag zur Zeit.
Der Grübelzwang ist noch gegenwärtig, es gibt Werkzeuge , damit umzugehen. Mein Lieblingswerkzeug ist das Schreiben, Das Schreiben gibt mir wieder Struktur., da kann ich dran glauben, und das ist meine Zuversicht. Ich brauche mir nur Zeit und Ruhe nehmen, um Frieden im Herzen zu finden. Der Rest wird gegeben.
Danke für das Teilen