.... heute Morgen habe ich zum Telefon gegriffen, und das hat 5 X tuut gemacht, und dann habe ich wieder aufgelegt. Vielleicht meldet sich zu Angerufene ja noch im Laufe des Tages. Eigentlich wollte ich gleich zum Eiscafé in der Nähe ihrer Wohnung fahren. Das werde ich wohl auch tun, bin ja dort seit über 45 Jahren Stammgast. Dem Pflegedienst ist das bekannt, und er fördert das ausdrücklich,. Wohl, weil der Weg am Reiterstadion vorbei führt, und das bringt einen auf Tab.
Die Dame, die ich zu treffen wünsche, hat bei mir die "Verhinderungspflege", eigentlich ist nicht viel zu tun, denn ich möchte mir so viel Eigenständigkeit bewahren, wie irgend möglich. Auber Eis zu zweit genießen ist besser, als es alleine zu tunn.
Wäre dieselbe Heute Morgen um 6 Uhr bei mir erschienen, hätte mir die Stützstrümpfe mit Zehenkappen angezogen, säße ich jetzt wahrscheinlich in der U - Bahn in Hamburg. ...
Nun hat sie kurz angerufen, etwas angespannt, auf dem Weg zur Arbeit.
Blöderweise, oder weil ich so gestrickt bin, habe ich mich so geäußert, daß ich zögerlich ausdrückte, ob sie mir aus dem Weg gehen wolle, weil ..... ? - Und genau darin liegt des Pudels Kern. Diese Angst, abgelehnt, abgewertet zu werden, nicht erst genommen und dafür abgewatscht zu werden. Nein, es ist ihre Angelegenheit, wenn sie an einem schönen frühherbstlichen Samstag zur Arbeit hezt, auch wenn ich sie lieber als Rentnerin im Club begrüßen möchte. Daß sie sehr engagiert ist, bezieht sich aber auf Gemeinschaften, da ist sie sehr gewissenhaft, in meinen Augen. Das Merkzeichen ist der Umgang mit Geld!. Bei Differenzen und unredlicher Kontoführung würde ich sofort informiert. Das ist eine Basis für unser Vertrauen.
Also ist es doch ein Geben und Nehmen auf Gegenseitigkeit, vielmehr noch ein Vertrauen im Erfahrung , Kraft und Hoffnung teilen. Meine Destruktivität, als meine Neigung zu Selbstverletzungen finden bei ihr kurze und prägnante Worte. So legt sie mir den Finger in die Wunde.
Gestern war ich wieder im CoDA Treffen. Nach drei Minuten des Schweigens habe ich das Treffen an mich genommen. Ich höre, daß ich ein geschätzter Meetingsleiter bin, und so hörte ich mir Gestern nach dem Treffen Worte des Dankes an. Es stehen zu lassen, nicht zu verwerfen, und es anzunehmen, ist die Kernaufgabe eines Spielsüchtigen Menschen. So können sich Co - abhängigkeit und Spielsucht begegnen. Aus persönlichen Gesprächen mit der zu Eis eingeladenen Dame weiß ich, daß ich mich fast in die Hosen scheixse, wenn es darum geht, ein Treffen zu leiten. Ud doch - es ist mein Ding, es ist meine Messlatte, aber, ich kann es nicht alleine bewältigen.
Heute las ich einen Beitrag auf ndr.de über eine Klinik mit Essstörungen, Anorrexi bei jungen Frauen. Ohne viel zu überlegen, schickte ich einen Link an eine vertraute Freundin nach Süddeutschland, die sich sozial schwer an diesem Thema orientiert.
Was sagte meine Pflegerin Heute Morgen: "Sie sind ein großer kräftiger Bär", , was soll ich jungen mageren Mädels erzählen,? Daß sie keine Angst vor der Waage haben brauchen?. Meine Ausreden und Ausflüchte, wenn das Gerät nicht tut, was ich will, na ja, Heute Abend gibt es für mich diesbezüglich ein Jitzi - Treffen!
Vorher kommt die Pflerein zu mir. Ich soll ein Eis essen, und wenn nicht, dann wird es kitzelig für mch. Und da kennt sie keine Gnade!
Die Menschen sind einzigartige Wesen, aber in der Gemeinschaft einfach wunderbar. Diese und das Glück des Verstehens und später des Vertrauens zu lernen, das bringt mich wieder auf meinen Genesungsweg. .
Schade nicht in Hamburg zu sein, aber im Oktober geht es in die Eifel, das ist mir dann auch 80 € wert. Es kann aber auch geschehen, daß ich nicht aleine die Reise antreten muß: Gemeinsam schaffen wir das

Dankeschön