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Mein Tagebuch Frust

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch Frust
« Antwort #15 am: 22 Juli 2021, 15:17:51 »
Hi Alex!

Zitat
Hier schreibt gerade der Spieler in Dir mit, denke ich ...

Das hatte ich geschrieben und das spiegelt sich auch im ersten Absatz von Dir wieder. Egal, ob einer, hundert oder tausend ... so lange man sich nicht bewegt, sind das keine Ziele, sondern Träume. Wenn jemand meint, er verdient zu wenig Geld in seinem Beruf ... na, dann muss er sich fortbilden oder umschulen. Gibt es andere Gründe für mangelndes Geld, dann gibt es auch andere Lösungswege, zumeist aber nicht immer. Da rede ich sicherlich nicht von einfachen Wegen.
Du schreibst ja selber in Deinem Absatz ... "wenn alles gleich bleiben würde". Hat sich denn je etwas zum Guten verändert, wenn man nicht selbst dafür aktiv geworden ist?
Das meinte ich doch, als ich sagte:
Zitat
... echt jetzt? Die einfachste und schnellste Methode?
Das ist Zockerdenken. Mal eben ins Casino huschen, im Schlafanzug auf der Couch mit dem Schlaftee auf dem Wohnzimmertisch und morgen schon steht der Sportwagen vor der Tür.
Immerhin gibst Du ja zu, Dass es zu wenig Bewegung in der Corona-Zeit gab. Ehrlicher wäre es Dir gegenüber gewesen, wenn Du gesagt hättest: Ich habe mich zu wenig bewegt!
Dann erkennst Du nicht nur, dass Du gegen Dein Ziel entschieden hast, sondern Du setzt Dir selbst ein Zeichen: Ab jetzt wird sich wieder bewegt, damit die Pfunde purzeln. Mit Deiner eigenen inneren Abwehrhaltung schürst Du nur den Traum und nicht das Ziel.

Zitat
Alles andere ist für mich pseudopädagogisches Geseier.
:)
Weiss Du, Alex, ich merke an Deinen Reaktionen schon, dass Du Dich in Deinem Leben des Öfteren hast behaupten müssen. Du hast zudem eine Familie gegründet und Du bist sicherlich auch erfolgreich in Deinem Beruf. Du müsstest vor Selbstvertrauen nur so strotzen ... ;)
Trotzdem hast Du ein weiches Herz. Es kommt gegen Ende des Beitrages zum Vorschein.
Herzen sind aber auch verletzlich und lasse Dir daher ruhig mal versichern, dass ich Dich nicht verletzen will!
Ich wünsche mir für Dich, dass Du an Deine Verletzlichkeit heran gehst und letztlich akzeptierst. Daran ist nichts Schlimmes - im Gegenteil.
Hier brauchst Du Dich auf jeden Fall nicht "behaupten". Dazu gibt es keinen Grund.
Es ist das Eine, sich einen Porsche zu realisieren, weil Du den Fahrgenuss verspüren möchtest, etwas Anderes, wenn Du es als Statussymbol siehst.
Es ist schön, Eigentum zu besitzen, doch mit auf die andere Seite nehmen, kannst Du es nicht. Es wäre auch in Ordnung, wenn Du weiter zur Miete wohnst.
Stattdessen vorsorgst für den Nachzügler. Eigentum hat seine Vorzüge. wird aber auch gerne als Statussymbol genutzt.
Derzeit kannst Du es Dir einfach nicht leisten - daher ist es ein Traum. Erst wenn Du einen Grundstock angespart hast, wird es zum Ziel, denn dann geht es ans Handeln. Die Suche nach einem Grundstück ... nach einem Bauunternehmer ... nach einem Finanzierer ...
Bereits jetzt kann es zum Ziel werden, wenn Du die Schulden entweder wie geschildert abzahlst oder eben versuchst das Geld zurück zu holen.
Deine Träume sind in Deiner Entscheidungsfindung aber irrelevant.
Hier geht es nur darum, ob der verletzliche Alex auch stark genug ist den Rechtsstreit emotional auszuhalten. Ob er Rückschläge jedweder Art (auch die potentielle Nichtrückzahlung nach gewonnenem Urteil) verkraftet oder doch eher zusammen bricht.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

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