Glücksspielsucht > Glücksspielsucht Allgemein
Wie komme ich aus der Spielsucht?
Olli:
Hi Neras!
--- Zitat ---Ich kann mir auch gut vorstellen das ich besser Abstinent bleiben kann, mit professioneller Hilfe, nur wehrt sich da noch was in mir, mir diese zu suchen.
--- Ende Zitat ---
Genau das meinte ich mit Scham und Schuld. Zunächst einmal: Egal ob Deine Entscheidung weiter steht oder doch noch fällt: Es ist und bleibt Deine Entscheidung!
Genau dieser von Dir genannte Punkt ist eine der Kernthemen bei der Gensung. Es ist wichtig ihn anzupacken. Da er aber mit negativen Gefühlen behaftet ist, beschäftigen wir uns auch ungerne damit.
Dadurch geht er aber nicht weg. Erst andere Sichtweisen vermögen dies zu ändern. Die Anderen in einer Gruppe kennen diese Gefühle nämlich auch. Und es gibt immer welche, die diesen Ballast von sich geworfen haben und schildern können, wie sie dies erreicht haben.
Darf ich Dich fragen, was Du gedacht und gefühlt hast, als Du diesen Satz geschrieben hast?
Neras:
Das ist eine gute Frage....ich habe das gedacht was ich geschrieben habe😉
Olli:
Weisst Du, was das Wichtigste in einer SHG ist? Es sind die Pausen, in denen niemand etwas sagt. Da rattert nur so das Oberstübchen. Ich mache dann mal Pause ... wegen der zweiten Hälfte der Frage ... ;)
Neras:
So blöd es sich anhören mag, die Frage ist schwerer zu beantworten als die Fragen der Meisterprüfung letztes Jahr 🙄
Was genau ich gefühlt habe während des Schreibens kann ich nicht sagen, ich fühle mich aber im gesamten "freier". Mich belastet das ganze nicht mehr so, als ich noch spielte.
Lg
Wolke 7:
Moin Neras,
Fragen über Gefühle,sind immer sehr schwer zu beantworten. Aber so lernst du viel über dich selbst.
Wir bekamen früher in der Gruppe zwischendurch mal Bilder gezeigt.....da wurden 30- 40 Karten in die Mitte gelegt und jeder sollte sich 2 aussuchen und anhand dieser Karten beschreiben , wie er sich gerade fühlt....auf die Sucht,das ganze Leben bezogen oder einfach nur auf den Moment. Das war immer sehr interessant ,vor allem wenn man das nach einem Jahr nochmal gemacht hat. Und jeder hat wirklich immer eine kleine Geschichte dazu erzählt. Die anderen durften danach auch Fragen stellen,wenn es welche gab.
Schade,dass das jetzt hier nicht geht......ich würde die gerne auch eine Auswahl an Bildern geben,damit du damit besser deine Gefühle beschreiben kannst.
--- Zitat ---Ich weiß auch leider nicht so recht den Grund dafür. Ist es die Angst zuzugeben versagt zu haben? Möglich.
--- Ende Zitat ---
Das Gefühl Angst kennen wir alle. Aber Angst davor Hilfe anzunehmen, brauchst du nicht zu haben. Und die Sucht ist eine Krankheit......die kommt schleichend,wir merken es nicht und sie lässt uns auch nicht mehr so einfach los. Du hast nicht versagt,weil du süchtig geworden bist ,du hast auch nicht versagt,wenn du einen Rückfall hast. Das kannste mal schnell aus deinem Kopf streichen.
Du kannst die Sucht so bekämpfen, wie du es möchtest, ob mit oder Hilfe von Freunden und Familie, ob mit oder ohne Hürden einbauen ,OASIS Sperrvertrag oder Skills anwenden, ob mit oder ohne Therapeuten, SHG oder Klinik.
Pass nur auf dich auf,achte auf dich und deine Gefühle, auf Veränderungen, Launen,Spieldruck,Hintertürchen (wenn du heimlich Geld beiseite schaffst usw).....wenn da was mit dir passiert, was du alleine nicht händeln kannst,dann nimm bitte Hilfe an,in welcher Form auch immer. Und dieses Annehmen von Hilfe ist kein Versagen. Es zeigt Stärke.....du zeigst der Sucht deinen starken Willen ,das du sie mit allen Mitteln besiegen möchtest. Und ohne diese scheiß Sucht,fühlst du auch wieder mehr !!
LG Wolke
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