Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage zum Thema Kontrolle bzw. Spionieren, wie man es eben nennen möchte.
Ich für meinen Teil bin ein einigermaßen gutgläubiger Mensch und habe grundsätzlich erstmal volles Vertrauen in das, was mein Partner mir sagt. Als sich allerdings langsam bei meinem Freund der Verdacht aufgetan hat dass er süchtig ist, habe ich angefangen seine Browserverläufe anzuschauen. Dadurch habe ich von regelmäßigen Zahlungen an ein Online-Casino erfahren, die er bisher nicht in dem Ausmaß zugegeben hatte. Das hat mich dann natürlich noch stutziger gemacht, weshalb ich dann irgendwann auf seiner Arbeit den Verlauf anschaute und gesehen habe, dass er auch dort gespielt hat.
Das ist für mich eine Grenze, die er überschritten hat. Oder?
Zusätzlich habe ich dann noch Zugang zu seinem Mail-Postfach bekommen, wo ich wiederum sehr krasse Sachen herausgefunden habe, die er mir bisher vorenthalten hat. Und hier ist auch mein Problem - Ich kann ja nicht nach etwas fragen, das ich nicht weiß. Aber nach einem Jahr Beziehung finde ich, dass man so etwas erzählen kann (Haftbefehl, Pfändungen).
Er hatte mal zu mir gesagt, dass er mir beispielsweise von eine Episode der Spielsucht vor wenigen Jahren nicht erzählen wollte, weil ich psychisch nicht stark genug dafür sei. Jedoch denke ich mir: Sei lieber zu 100% offen, anstatt mir extrem essentielle Dinge deiner Vergangenheit vorzuenthalten!
Wie seht ihr das? Habt ihr euren Partner/Partnerin auch schonmal „kontrolliert“ ? Ist das ein normales Verhalten?
Ich bin nämlich überhaupt kein kontrollsüchtiger Mensch, in meinen vorigen Beziehungen wäre ich niemals auf die Idee gekommen so etwas zu machen, da ja schließlich jeder seine Privatsphäre hat.
Liebe Grüße.