Hi Franc!
Bezüglich Schulden kann ich noch sagen, dass ich einige Schulden habe die ich momentan selber nicht stämmen kann und meine schwester fragen muss ob sie einen kredit für mich aufnehmen würde. Natüich werde ich diesen selber bezahlen.
Mache das bloß nicht! Du reitest Deine Schwester nur mit rein. Um Gottes Willen ...
Weisst Du, Franc, ich kann den Gedanken natürlich nachvollziehen. Du möchtest eine schnelle und unkomplizierte Lösung. Doch das Risiko hast Du dabei nicht bedacht. Das liegt bei Deiner Schwester und nicht bei Dir. Bei Schulden gibt es keine schnelle Lösung. Schulden sind geduldig, heisst es.
Gehe z.B. zur Caritas und lasse Dich mit Deinen Schulden beraten. Vielleicht muss eine PI her, vielleicht aber auch reicht ein gerichtlich bestellter Betreuer, der mit Dir die Finanzen regelt und Dich so wieder von den Schulden runter bekommt. Das muss ganz genau abgeklärt werden.
Deine Schwester potentiell in jahrelange Schulden zu stürzen, geht gar nicht! Verwerfe die Idee bitte sofort wieder!
Zu der andere Frage: Ich lebe im Hier und Heute. Mache mir keinerlei Kopfschmerzen über das Morgen. Zudem arbeite ich auch permanent an mir - eine Lebensaufgabe ...

Das sorgt aber dafür, dass ich heute stabil bin. Ich schaffe mein Rüstzeug für das Morgen. Ich schaffe mir meine Abstinenzentscheidungen!
Die Tage habe ich davon geträumt zu rauchen - mit explizierter Erlaubnis! Es gab vorab schon mal Träume, wo ich die glimmende Zigarette in der Hand hielt, durch den Qualm getriggert wurde - doch dran gezogen habe ich nicht. Kleine Erinnerung: ich bin erst seit ca. 3 Monaten nikotinfrei. 35 bis 40 Zigaretten qualmte ich am Tag.
Wieso der Traum? Weil ich gerade Stress mit meinem Schwager habe. Das ist aber ein anderes Thema.
Die Inhalation von Nikotin gibt jedes einzelne Mal einen Kick. Immer wird das Belohnungssystem angesprochen. Im Traum wollte ich mich also wohl fühlen und die negativen Gedanken los werden.
Doch was würde es real bringen, wenn ich jetzt wieder zur Zigarette greifen würde? Nichts ... gar nichts ...
Situationen lösen Gefühle aus. Ich muss also an der Situation etwas ändern, wenn ich daran überhaupt etwas ändern kann.
Doch dann muss ich lernen mit der Situation umzugehen!
Beständigkeit! Gibt es die wirklich im Erwachsenenleben? Als Kinder und Jugentliche sind wir permanent Veränderungen unterworfen. Kindergarten, Schule, Berufseinstieg, erste Liebe, Beziehung ... Im Erwachsenendasein hingegen suchen wir Beständigkeit. Wir wollen uns ein Heim schaffen ... eine Familie ... wir wollen etwas aufeinander aufbauen. Das sind aber auch Veränderungen. Sie können auch dazu führen, dass wir auf einmal einen Neuanfang starten müssen - alles bisher Angehäufte über Bord werfen.
Das ist aber doch OK so ... wir lernen unser Leben lang und so sind wir auch unser Leben lang Veränderungen unterworfen.
Und was machen wir am Besten, wenn wir uns etwas beibringen wollen? Die Fragen, die die Erfahrung, die es für das Lernen benötigt, bereits gemacht haben.
Ich habe mich dazu entschieden damals bezgl. der Spielsucht eine SHG aufzusuchen. Dort war ich ca. 1,5 Jahre und bin dann gefestigt in ein Online-Forum gegangen. Dort hatte ich damals jede Menge Leute kennen gelernt, die mich inspiriert haben.
Dann habe ich über die Jahrestagungen Gefallen an den Workshops gefunden, die dort angeboten wurden. Das führte wieder zu Seminaren und Workshops bei der LK Glück (Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW) und schlussendlich zur Gruppenleiterschulung, von der ich immer noch extremst begeistert bin!
Bezüglcih der Nikotinsucht habe ich Jörgs Angebot der Raucherentwöhnung angenommen - also Unterstützung eines Psychologen in Anspruch genommen.
Dein Weg Dein Rüstzeug für Morgen zu lernen muss nicht so aussehen. Er sollte aber mit einer realen SHG und/oder einer Beratungsstelle beginnen.
Es muss aber niemand Angst davor haben oder Scham verspüren - glaubt mir, auch die Leute, die Euch begegnen lernen mit Euch dazu!
Ein Punkt noch: Ja, Du warst schon mal spielfrei! Daran kannst Du auch ruhig anknüpfen und Dich so motivieren!
Aber im Moment bist Du instabil. Das macht Deine Planungen erst einmal nur zu Wunschdenken.
Ich schließe mich daher dem Vorschlag von Max an.