Ich habe jetzt einige Beiträge hier im Forum gelesen und es tut so unwahrscheinlich gut, dass ich mit meinem Problem nicht alleine bin. Auch wenn es mir für jeden hier so leid tut, dass er in diese Spirale gerutscht ist.
Doch, wie es so ist: Wenn man nichts ändert, passiert auch nichts. Nur ich kann was ändern.
Also werde ich nächste Woche mit meiner besten Freundin reden. Nächste Woche erst deshalb, weil sie über 100km weit weg wohnt und ich sie erst nächste Woche sehe und das unbedingt persönlich machen will. Etwas Bammel habe ich schon, bzw. wie ich das formulieren kann.
Ich lobe mich gerade etwas selber, dass ich endlich Schritte unternehme und das zeigt mir, dass ich endlich etwas unternehmen will oder auch muss.
Ich habe zum Glück nicht viel Miese, habe mir ausgerechnet, dass ich es in 10 Monaten schaffen kann, wenn ich mich sehr einschränke. Ist doof, aber ich habe mich ja selber in diese Situation gebracht.
Nach dem Gespräch kommt die Beratungsstelle. Wahrscheinlich kommt der Einwand, warum ich warte: Es prasselt gerade durch diese Erkenntnisse so viel auf mich ein, dass ich Angst habe, jetzt zu viel auf einmal zu machen, mich das überfordert und ich austicke. Ich weiß nicht, wann diese Sperre greift bei oasis. Damit wird mir schon einmal ein großer Stein genommen. So werde ich das erstmal nicht schaffen, sonst wäre das ja schon längst passiert.
Ich bin krank, und habe eine Sucht. Das ist das erste Mal, dass mir das so wirklich bewusst wird.
Ich will leben und mir etwas leisten und am Leben teilhaben und nicht nur daneben stehen, weil ich auf beknackte Walzen schaue, in der Hoffnung da kommt was.