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Glücksspiel: Bremer Senat schließt Wettbüros bei unklarer Geldquelle

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  • 1044 Aufrufe
"Nicht nur in Bremen stehen Wettbüros oft im Zusammenhang mit Geldwäschevorwürfen. Mit einem neuen Gesetz möchte der Innensenat dieser Praxis nun den Garaus machen."

https://www.zeit.de/politik/2022-07/bremen-senat-wettbuero-nachweis-geschaeftsgruendung

Genau so geht das! Danke, Bremen! Aber die Lobby will natürlich mal wieder klagen ...

@Mods: In "Presse" (wo es m.M.n. hingehört) kann ich kein neues Thema erstellen - evtl. verschiebt es jemand?

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Offline Wolke 7

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Viele Clans betreiben Spielhallen, Wettbüros und Shishabars.......durch letzteres kommen viele Jugendliche mit Spielautomaten das erste Mal in Kontakt und der Kreislauf beginnt und die Clans können ihr Geld waschen,welches sie durch Drogenhandel oder Diebstahl "erwirtschaften "


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will

Dann gehen die Leute eben Online Wetten, absolute Lachnummer...

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Online ist Geldwäsche etwas schwieriger.
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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will

Stationäre Wettbüros aufgrund von Geldwäsche schließen wollen ist schon ok.
Wie sieht es aber mit dem illegalen online Angebot aus? Onlineanbieter machen nach wie vor sogar illegal weiter, da schweigt man dann wenn Fragen gestellt werden (eigene Erfahrung).
Man hat außerdem während den lockdowns und 3G Maßnahmen gesehen dass die Menschen vermehrt dann online die Angebote (illegale, Legal scheiss egal) aufsuchen.
Man könnte jetzt noch weitere grob fahrlässige (vielleicht sogar Vorsatz?) Missständen wie 1000€Limit nicht einhalten usw. nennen…was wiederum genauso scheisse wie Geldwäsche ist…
Im Grunde gehts doch, bei  dem Vorwurf „Geldwäsche“ darum die Leute ins digitale/online überzuführen, nichts anderes.
Ich würde vorschlagen, wenn man schon was gegen illegales handeln tun will, dann richtig. So ist das einfach nichts halbes und nichts ganzes.

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Deine Art zu argumentieren „ja, aber das und das und das auch noch, ist auch ganz schlimm“ nennt man Whatsboutism. Das bringt uns nicht weiter. Im Gegenteil: es ist destruktiv und sinnvolle Aktionen werden platt geredet. Und noch was: Dein Argument, dass während des Lockdowns die Spieler in den Onlinebereich abgewandert sind, stimmt übrigens so nicht.

Aber zurück zum Thema:
Geldwäsche ist beim Glücksspiel ein Riesenproblem und das Einfallstor für Kriminelle. Das gehört angegangen. Parallel dazu ist der Bremer Innensenator der einzige, der sich sehr konsequent zu einem Werbeverbot für Glücksspiele positioniert hat. Und er ist bestimmt der Letzte, der jemanden ins Onlineglücksspiel treiben will.
 

LG Ilona
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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Kleiner Tipp: lest mal die Kommentare z. B. des Spiegel Artikels. Sooo viel positives Feedback und Zustimmung bekommt ein Pokitiker in diesen Zeiten sehr, sehr selten.
LG Ilona
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will

Ich bin wie gesagt für die Bekämpfung von Geldwäsche. Und es mag auch sein dass es da gewisse Politiker gibt da was erreichen wollen…
Aber schaut (genau) man sich das Angebot im Internet an dann agieren sie alle illegal. Im Prinzip könnte ich jetzt sofort 20.000€ im online verwetten. Erst wenn ich dann eine Auszahlung anfordere würde man von mir Dokumente verlangen. Es interessiert die Anbieter (vor allem die 2718 ohne Lizenz) nicht im geringsten woher, wie viel usw. ).
Kurzum, die im Internet verfügbaren sind mindestens genauso kriminell wie die bösen stationären..

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Offline Ilona

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Whataboutism pur!
Ja, Corona ist schlimm. Aber Affenpocken sind auch schlimm.
Das bringt uns nicht weiter.
LG Ilona
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Kurzum, die im Internet verfügbaren sind mindestens genauso kriminell wie die bösen stationären..

Bei den sogenannten "stationären" Wettbuden und den "online" Wettbuden gibt es einen gravierenden aber für Geldwäsche elementaren Unterschied:

Die Zahlungsmethode. Mit Bargeld lässt sich Geld viel einfacher waschen als mit Online Transaktionen. Bei letzteres greifen Kontrollmechanismen, was bei Bar-Zahlung nicht funktioniert

 

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