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Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #60 am: 04 Dezember 2022, 07:00:01 »
Guten Morgen zusamen,

heute ist Tag 21 meiner Spielfreiheit, soweit alles im Lot.

Gestern habe ich ein paar längst überfällige Sachen in meinem Haushalt erledigt,
dann habe ich einen 2 Stündigen Spaziergang gemacht.

Ich habe gemerkt das ich (noch) mehr rauche seit dem ich jetzt mit dem Spielen aufgehört habe.

Werde das (vorest) akzeptieren und auch das zu gegebener Zeit dann angehen, Prio Nr.  1 ist und bleibt aber für mich die Spiuelfreiheit.

Wünsche euch einen Schönen Sonntag

Gruss
Schwarzwaldteufel

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Offline Olli

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #61 am: 04 Dezember 2022, 08:57:54 »
Guten Morgen!

Zitat
Ich habe gemerkt das ich (noch) mehr rauche seit dem ich jetzt mit dem Spielen aufgehört habe.
Werde das (vorest) akzeptieren und auch das zu gegebener Zeit dann angehen, Prio Nr.  1 ist und bleibt aber für mich die Spiuelfreiheit.

Jörg Petry hat auf der Jahrestagung einen Vortrag über das Thema gehalten. Seiner Ansicht nach ist es besser, beide Süchte gleichzeitig anzugehen.
Dies ist ja umso verständlicher, wenn man bedenkt, dass beide Süchte das gleiche Gehirnareal ansprechen. So verneinte er die Existenz einer Suchtverlagerung, wie Du es jetzt durch das vermehrte Rauchen andeutest. Im Grunde ist es das "Suchtverhalten", was die Süchte zu einer einzigen vereint. Nur gibst Du Dir den Kick eben nicht mit dem Glücksspiel, sondern mit dem Nikotin.

Für mich war dieses "gleichzeitige Angehen der Süchte" auch nicht neu, hatte bereits auf Workshops mehrfach diese Vorgehensweise vermittelt bekommen.

Wie viel rauchst Du denn durchschnittlich? Und wie viel mehr ist es jetzt geworden?

Noch etwas zum Schluss ... ich habe über 40 Jahre geraucht wie ein Schlot. Bereits viele Jahre wollte ich aufhören und habe es denn doch nicht getan. "Es ist ja noch Zeit ...", "Ich kann das auch später angehen ..." ... das sind alles Sätze, die auch aus meiner Feder stammten.
Dahinter steckt die Angst nach dem "was kommt danach?" "Werde ich mich auf andere Weise belohnen können?"
Ich bin so froh, dass Jörg mir damals mit seinem Angebot der Raucherentwöhnung bei ihm den Anstoß gegeben hatte, endlich mit dem Aufhören ANZUFANGEN! Vielleicht hast Du ja den Vortrag gesehen? "Die Drei" war unsere kleine Truppe, denen er das Angebot gemacht hatte.
Wie sehr wir drei selbst das Aufhören wollten, zeigt sich auch daran, dass er als Psychologe, wie er selbst sagst, nur mit uns geplaudert hat.
Es gab keine Tiefenpsychologie, keinen Rückgang in die Kindheit oder dergleichen.
Ich darf Dir sagen: Es gibt nichts, was das Rauchen ersetzen kann! - Und es ist vor allen Dingen gar nicht nötig das Rauchen zu ersetzen durch irgendwas.

Wenn Du mit dem Rauchen aufhören möchtest, dann mache das JETZT. Wir können gemeinsam auch darüber plaudern ... :)
Setze Dir mal einen Termin, der nicht allzu lange in der Zukunft liegt. Nehmen wir als Rahmen mal einen Monat. Geht das Ok?
Suche Dir also einen Termin aus, der Dir passt. Vielleicht eines, was für Dich eine Bedeutung hat. Ein Geburtstag ... Heiligabend vielleicht? Oder doch pünktlich der 01.01. ?
Und dann bereite Dich innerlich darauf vor. Schaue Dir mal die Videos von Vorträgen nach Alan Carr an. Sie sind zwar zumeist etwas älter, aber immer noch passend. Das Buch hatte ich mir zwar gekauft, habe es aber schon weiter gegeben.

Was für gigantische Meilensteine für Dein Leben Du da gerade angehst ... das Glücksspiel ... das Rauchen ... was kommt als Nächstes? Der Heiratsantrag? :) STOP! - Jetzt muss ich mich selbst bremsen und mich in Geduld üben. Den "Schwarzwalshero" kannst Du nicht an einem Tag erbauen ... oder so ähnlich ... ;)
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #62 am: 04 Dezember 2022, 17:29:46 »
Hey Olli,

Naja seitdem ich mit dem spielen aufgehört habe rauche ich Schätzungsweise 30% mehr.

Also eher so 30 stück statt 20, das schlimme finde ist aber auch das ich 2 (teilweise 3, Steinigt mich) am Stück rauche.

Ich hab mich allgemein bisschen runter gewirtschaftet die letzten Jahre gesundheitlich auch (Gewicht, Rauchen,....).

Bei mir hängt rauchen und zocken schon bisschen zusammen, ich hab schon nicht geraucht aber dann gezockt. und wenn ich nicht Zocke Rauch ich übertrieben.

Und wenn ich beides aufhören könnte, weiss ich aus erfahrung das ich sobald ich bei einem schwach werde das andere Laster auch gleich wieder da ist.

Bin eh ein sehr Sucht affiener Mensch.

Mir wurde auch schon öfters Koks oder Speed angeboten....ich hab's nie genommen und wer das auch NIE.

Denn ich weiß wenn es mir gefallen würde wäre das mein Untergang.

Und glaub mir ich bereue den Tag an dem mich ein Ex-Arbeitskollege mit in die Spielo geschleppt hat (Mit dem Wissen heute würd ich das nicht nochmal tun).

Ich fahr an der Spilunke in der alles anfing immer noch jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit vorbei, und nur zu gern würd ich dem Chef dort schön Milch in die Lüftungsschlitze seiner fetten Karre kippen.

Klar habe ich mein Geld selbst dort hin getragen, jedoch haben die dort alles getan mir das es so lange wies ging so angenehm wie möglich zu machen.

Gerade zu Beginn hab ich Sachen erlebt, wo es naiv wäre nicht behaupten zu dürfen das diese Seelenfänger manipulieren und mich aktiv angefüttert haben.

Gruss
Schwarzwaldteufel









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Offline Ilona

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #63 am: 04 Dezember 2022, 19:27:54 »
Das ist das Geschäftsmodell dieser Branche. Aber mehr als mit geronnener Milch in der Lüftung kannst du dich "wehren oder rächen" indem du keine Kohle mehr hinbringst und dich gemeinsam mit uns und/ oder dem Selbsthilfeverband Glücksspielfrei für mehr Spielerschutz und gegen die Werbung engagierst.
LG Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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Offline andreasg

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #64 am: 05 Dezember 2022, 10:29:30 »
Guten Morgen Schwarzwaldteufel,

einer der Spielhallenbesitzer, dem ich mein Geld hingeschleppt habe, fuhr einen goldfarbenen Mercedes. Ich versuche mir das gerade farblich vorzustellen, wenn das Zeug rausspritzt. Ein anderer Spielhallenbesitzer hatte hingegen einen Rennstall. Dem habe ich ein edles Rennpferd spendiert. Dessen Automatenwart hatte auch Pferdchen laufen, Bordelle und Spielhallen lagen, und liegen vielleicht noch im Rotlichtviertel.

Als 13 - 14 jähriger fing ich an zu rauchen, in der Schule ging die Rumflasche rum, und das Spielen  am Automaten begann dann auch in der Imbissstube. Wenn ich meine Süchte nehme, dann habe ich nur Abscheu und Ekel vor dem übermäßigen Genuß von Alkohol. Der hat mit offensichtlich in den sozialen Abstieg gebracht, dat Ekel vor mir selbt, und in einen Abgrund gebracht, den ich so nicht haben wollte. Eigentlich habe ich nur getrunken, weil ich mit Menschen zusammen war, die auch gesoffen haben, ich war quasi ein Co - Trinker. Dem Spielen und dem ÜÜberessen konnte ich nicht entfliehen, das war mir quasi schon in der Wiege zugesagt worden.(Dyfunktionale Familie)  Deshalb bin ich dem Alkohl ausgerückt, und habe mich in die Spielhallen verdrückt. Selbst nach den wildesten Spielexessen mußte ich niemals kotxen! Auch habe ich in der Spielhalle nicht geraucht. Meist spielte ich an zwei Automaten gleichzeitig, selten an 3, da war meine Aufmerksamkeit so auf die Gurken gerichtet, daß alles andere um mich herrum verschwand. Im Dezember 1991 fing ich in einer Klinik (Burn out und Depressionen) wieder an zu rauchen, nach 12 Jahren Abstinenz, im Juni 2003 folte eine Klinik für Menschen mit Borderline. Seit dem Aufenthalt dort bin ich rauchfrei.

Spielfrei bin ich immer nur für Heute, einen Tag zur Zeit.

Liebe Grüße, schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #65 am: 05 Dezember 2022, 11:27:59 »
Moin!

Muss gerade wieder schmunzeln ... wir machen allesamt irgendwie immer die gleichen Prozesse durch ... :)

Zitat
Und glaub mir ich bereue den Tag an dem mich ein Ex-Arbeitskollege mit in die Spielo geschleppt hat (Mit dem Wissen heute würd ich das nicht nochmal tun).

Doch ... würdest Du ... Wissen alleine schützt Dich nicht. Worauf ich aber hinaus wollte ... ärgere Dich ruhig über Dich, den Freund, den Spielhallenbetreiber ... Es ist eine schöne Motivation weiter abstinent zu bleiben ... verändern tut es selbst allerdings nichts.

Zitat
Bei mir hängt rauchen und zocken schon bisschen zusammen, ich hab schon nicht geraucht aber dann gezockt. und wenn ich nicht Zocke Rauch ich übertrieben.

Jörg hatte auf seinem Vortrag auf der Jahrestagung mit Statistiken nachgewiesen, dass Spieler tatsächlich mehr rauchen. Irgendwann in naher Zukunft wirst Du die Folien auf der Hauptseite des FAGS zum download finden.

Zitat
Also eher so 30 stück statt 20, das schlimme finde ist aber auch das ich 2 (teilweise 3, Steinigt mich) am Stück rauche

Das kenne ich ... habe teilweise bis zu drei Schachteln geraucht ...
Beim Glücksspiel ist es mir an mir nicht so sehr aufgefallen, beim Rauchen jedoch schon ... ich habe Rituale etabliert. Vor dem Essen, nach dem Essen, bevor ich zur Arbeit fahre ... auf der Fahrt selbst 2 Stück, ggf. vor dem Gebäude noch eine. Als damals im Gebäude noch geraucht werden durfte, ist mir gar nicht aufgefallen, dass ich gerade die eine Zigarette ausgemacht, aber die nächste bereits wieder angezündet in der Schnute hatte.
Ich habe immer gesagt, dass ich mich mit Zigarette mehr konzentrieren kann. Tatsächlch ist es aber so, dass der Nikotinentzug mich unkonzentriert hat werden lassen. Habe ich mir wieder Nikotin zugefügt, habe ich also gedacht mich besser konzentrieren zu können. Was soll ich heute sagen ... der typische Selbstbeschiss, den man erst im Nachhinein als solchen erkennt.
Weitere Rituale ... Während der Arbeit einmal stündlich vor die Tür gehen. Vor der Kantine eine rauchen - essen - noch eine rauchen. Die Rückfahrt war wie die Hinfahrt. Zuhause angekommen ... "Feuer frei" ... und trotzdem ... eine vor dem Essen und eine nach dem Essen.
Kurz vor dem Einschlafen noch schnell eine und wenn ich denn schon mal nachts wach wurde ... (ohne Worte)
Naja, so schlimm wie die Tante meiner Mutter, die mal bei uns übernachtet hatte, als ich Kind war, war ich ja nicht. Ich musste ihr vor dem Schlafengehen noch einen Aschenbecher bringen, der hatte so Frühstückstellergröße. Am nächsten Morgen war da ein Berg von Fluppen drauf.
Die Gute war damals schon Anfang bis Mitte 90 und so hielt dieses Wissen mich auch lange davon ab das Thema anzugehen. "Nicht alle bekommen Lungenkrebs." "Schau, was diese Kettenraucherin für ein stolzes Alter erreicht hat! Das wird bei Dir bestimmt genauso sein! Aufhören? Blödsinn, habe dafür noch soooo viel Zeit!".

Zitat
Und wenn ich beides aufhören könnte, weiss ich aus erfahrung das ich sobald ich bei einem schwach werde das andere Laster auch gleich wieder da ist.

Also ist die Konsequent es erst gar nicht zu versuchen? ;) Das ist ein Argument aus der "Diskussion mit der Sucht". Ich glaube auch nicht, dass es suchtaffine Menschen gibt. Für mich gibt es nur Personen, die ihre Defizite nicht angehen/finden und daher nach Kompensationsmöglichkeiten suchen.
Jörg ist der Ansicht, dass der Begriff Suchtverlagerung mittlerweile ausgedient hat, weil es sie seiner Ansicht gar nicht gibt. Interessant fand ich das, weil es sich ja mit meiner nicht wissenschaftlich basierten These deckt.

Hast Du mittlerweile einen Termin?
A) Bei Deiner Psychologin
B) zum Beginn der Nikotinabstinenz? :)
Gute 24 h
Olaf


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Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #66 am: 18 Dezember 2022, 06:53:53 »
Guten Morgen zusammen,

so ganz nebenbei den ersten Monat voll gemacht  8), ein bisschen Stolz bin ich ja schon.


Hast Du mittlerweile einen Termin?
A) Bei Deiner Psychologin
B) zum Beginn der Nikotinabstinenz? :)

A) am Mittwoch habe ich einen Arzttermin da werde ich den Hausarzt mal ansprechen zwecks einer Überweisung.

B) ja tatsächlich ist der Rauchstopp für 21.12 geplant.

Als Belohnung für den ersten Monat werde ich kommende Woche ins Thermalbad/Saunieren gehen.

Wünsche allen einen schönen Tag und schöne kommende Festtage.

Gruss
Schwarzwaldteufel

Edit Olli: Zitatfunktion korrigiert
« Letzte Änderung: 18 Dezember 2022, 08:04:46 von Olli »

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Offline Olli

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #67 am: 18 Dezember 2022, 08:05:53 »
👍
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #68 am: 21 Dezember 2022, 15:59:55 »
hallo zusammen,

Tag 39 Spielfrei und Tag 1 Rauchfrei, bzw. Heute morgen die letzten zwei geraucht zum Kaffee.

Suchtdruck ist kaum vorhanden und wenn kann ich diesen bis jetzt noch Recht gut Handeln. Aktuell habe ich noch 150€ die in Krypto "investiert" sind (noch 30 Tage gesperrt). Werde mir das dann auszahlen und meine Konten bei alles Kryptobörsen löschen, da Krypto auch eine Art von Glücksspiel ist und mich in der Vergangenheit sehr oft zu einem Rückfall getriggert hat (Kurse beobachten, ausrechnen wie hoch es gehen könnte, Kryptocasinos).

Für 2023 stehen schon so einige Vorsätze, die müssen auch nicht alle zum 01.01 gestartet werden.

Die Tage geht's noch schön ins Thermalbad, meine "Belohnung" für den ersten Spielfreien Monat evtl. gibts danach auch noch ne Leckere Pizza aus meinem Lieblingsrestaurant.

Gruss


Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #69 am: 21 Dezember 2022, 21:03:44 »
Hallo Schwarzwaldteufel,

schön zu lesen, das du neben dem Spiel auch das rauchen sausen lässt. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, es ist zu schaffen. Von 40 Zigaretten auf Null sozusagen. Am 25.07. vorigen Jahres aufgehört und seitdem kein einziger Zug mehr. Mit dem Trinken habe ich schon seit über zwei Jahrzehnten aufgehört, ohne einen einzigen Rückfall. Einzig beim Glücksspiel bin ich kürzlich nochmal weggeknickt, aber habe mich wieder aufgerappelt.
Zieh dein Ding durch und genieße das Leben. Und das mit den Lüftungsschlitzen vergiss schnell wieder. " Jemand zu vergeben ändert nicht die Vergangenheit, aber es ändert die Zukunft" (Japanisches Sprichwort)

Alles Gute

Wolfgang
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht"
(Theodor Heuss)

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Offline andreasg

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #70 am: 21 Dezember 2022, 21:56:51 »
Hallo Schwarzwaldteufel,


wenn einmal alle Süchte von mir genommen sind,
eine wird bleiben: Kaffee!


Das ist einer meiner Lieblingssprüche, und dieser sagt mir, "nimm es mit einer gelassenen Heuterkeit"
Es geht ja in der Henesung um Fortschritt, und nicht im Perfektion.

Ich kenn nur eine wirksame Form von Vorsätzen:Abends zur Ruhe kommen, schöne Musik hören, entspannen, sich auf den morgigen Tag konzentrieren, alle Versprechen, Vorhaben, alle Endgültigkeiten, den alten Groll zu bezwingen, aufzugeben, und dankbar dafür zu sein, was ich Heute alles erledigen, bewältigen konnte, und wenn es nur eine Kleinigkeit wäre,
als zum Beispiel hier im Forum sich einzubringen.

schöne 24 Stunden

Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #71 am: 24 Dezember 2022, 12:49:43 »
Hallo,

bisher alles gut mittlerweile 41 Tage Spielfrei und am 4ten Tag Rauchfrei.

Bin schon ganz schön stolz auf mich, auch wenn mir bewusst ist das es noch ein längerer und steiniger weg wird.

2023 wird MEIN Jahr das spüre ich ganz genau. Dieses Mal fühlt es sich anderst an als die 100x zuvor (ähnlich wie das Gefühl vor meiner Therapie)

Ich habe kapituliert, Verluste akzeptiert und möchte von nun an Ausschließlich nach vorne schauen.

Vorgestern und und gestern sogar jeweils 45m Fahrrad gefahren im Fitness.

Ich werde mich über die Feiertage auch hier etwas ausklinken und wünsche allen bis dahin eine gute Zeit.

Gruss
schwarzwaldteufel




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Offline Olli

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #72 am: 24 Dezember 2022, 13:22:45 »
Zitat
Vorgestern und und gestern sogar jeweils 45m Fahrrad gefahren im Fitness.

Viele Leute setzen sich ja zum Jahreswechsel Ziele. Das habe ich nieeeee gemacht. Doch ich möchte auch wieder fitter werden und werde im neuen Jahr täglich auf meinem in die Jahre gekommenen Drahtesel mit 5 Metern anfangen ...
Oder ist das zu viel für den Anfang?
« Letzte Änderung: 24 Dezember 2022, 14:21:49 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #73 am: 24 Dezember 2022, 13:55:46 »
Haha 5 Meter besser wie nichts oder, ich freu mich schon wieder auf den Sommer.

Gehe da gerne mit dem Mountainbike raus, immer so 50-60km und bis zu 1000hm. Besser wie im Fitness die Natur und die gute Schwarzwaldluft geniesen

Gruss

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Offline Olli

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Re: Durch den Wald in die Sonne...Tagebuch von Schwarzwaldteufel
« Antwort #74 am: 24 Dezember 2022, 14:23:25 »
Jetzt musste ich erst mal selbst meinen Tippfehler korrigieren ... :)
Wer im Glashaus sitzt ... :)
Gute 24 h
Olaf


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