Hi Marcel!
Deine Frage wurde beantwortet, denke ich ...
Was hast Du selbst denn bisher außer der Sperre für Dich getan? Gehst Du in eine SHG? Lässt Du Dich in einer Suchtberatungsstelle unterstützen?
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Wir machen gerne das, was wir schon immer gemacht haben. Da reicht manchmal eine Frage eines Kumpels aus, um ihn in eine Halle zu begleiten. Die Verlockung ruft ... die Verlockung gewinnt. Bei mir war selbst dieses Nachgeben der eigenen inneren Wiederstände bereits ein Spiel. Denn zunächst habe ich mich innerlich gewehrt und wenn ich dann nachgegeben habe, fingen sofort die Suchtgedanken, wie die Vorfreude aufs Spiel an. Da passiert genau das Gleiche in Deinem Körper, als wenn Du schon vor dem Automaten sitzt.
Gewohnheiten sind aber auch prädesteniert dazu abgelegt zu werden. Das ist möglich - auch bei Dir. Hilfreich ist es dann aber die Erfahrungen Anderer - Gleichgesinnter aufzusaugen und diese dann, wenn sie Dir zusagen, selbst auszuprobieren.
Was hätte wohl der Kumpel gesagt, wenn Du ihn an Deine Sucht und Deinen Wunsch abstinent zu leben erinnert hättest? Wäre es schlimm gewesen, wenn er alleine abgedackelt wäre?
Was ging nach dem Abend in der Halle in Dir vor? Warst Du wütend auf Dich selbst? Musstest Du im Anschluss wieder den Gürtel enger schnallen?
Solche Situationen meistern zu können, das baut das Selbstbewusstsein und auch das Selbstbild auf. Also unternimm etwas ... nur für Dich!