Glücksspielsucht > Tagebuch

Tagebuch von Rokk

<< < (10/13) > >>

Rokk:
Danke liebe Rubbel,

Es ist jetzt 1 Jahr, und ich bin einfach dankbar hierhin gekommen zu sein, Olli,Ilona, du und genauso Roy, man nimmt von jedem etwas mit, das ist so wertvoll, und obwohl ich Euch nicht kenne bin ich dankbar das es Euch gibt, lg Rokk

Ilona:
Glückwunsch lieber Rokk! Ein Jahr hast du schon geschafft. Das war nicht leicht, du hast aber trotzdem weitergemacht. Sei ruhig mal ein kleines bisschen stolz auf dich! Alles Gute weiterhin.
LG Ilona

Rokk:
Hi Ilona, ich bin stolz auf mich, bin froh dieses Gefühl wieder zu spüren etwas erreicht zu haben.

Möchte trotzdem eine Frage stellen welche mir hier vielleicht einige beantworten können ??

Mir gehts gut, habe keine Probleme das Spielen sein zu lassen, trotzdem ist es irgendwie da, weiß nicht wie ich das richtig erklären kann.

Es ist jetzt nicht das ich richtig dagegen kämpfen muß aber auch nicht so als hätte ich diese Sucht nie kennengelernt...

Hört es jemals ganz auf, so ganz selbstverständlich, meine Frage geht vor Allem an jene Leute die schon sehr lange abstinent sind , lg Rokk

Rubbel:
Hallo Rokk :)

bei mir ist es so:
Meine Erinnerung bleibt - es wäre auch seltsam, dahingehend eine Amnesie zu entwickeln  ;D
Allerdings fühle ich mich in keiner Gefahr, zu keinem Zeitpunkt, noch mal zocken zu gehen.
Ich mache mir auch keine Vorwürfe mehr. Ich verzeihe mir das alles.Für mich war das eine Art 'Lebensschule'. Ich hab alles zurückgezahlt an Schulden, ohne Erlass und ohne anderer Leute Hilfe, und habe damit alle Verantwortung übernommen. Noch weitaus wichtiger: Meine Tochter hat keinen größeren Schaden davongetragen. Das beruhigt mich und trägt viel dazu bei, dass ich mir verzeihen kann.
Ich hab' nur den Wunsch (so als  Überbleibsel), anderen zu helfen bzw. ihnen zuzuhören, damit sie möglichst nicht so tief abrutschen.

Wolke 7:
Hallo Rock,


--- Zitat ---Es ist jetzt nicht das ich richtig dagegen kämpfen muß aber auch nicht so als hätte ich diese Sucht nie kennengelernt...
--- Ende Zitat ---

Ich kenne dieses Gefühl heute noch.....bin schon einige Jahre Spielfrei, trotzdem kommt irgendwann plötzlich Suchtdruck....ich war auf der Arbeit, machte körperliche Arbeiten und dachte währenddessen darüber nach, was ich gleich noch mit dem Lehrling mache....plötzlich Suchtdruck....es kribbelte ,hatte echt Bock aufs zocken,etwas Sehnsucht danach ,später hab ich sogar  nach Spielbanken gegoogelt . Suchtdruck ging noch während der Arbeitszeit wieder weg ,trotzdem war es sehr unangenehm und kam aus dem Nichts.

Probleme und Sorgen hat jeder ,doch das lasse ich bei mir nicht gelten.....ich muss damit klar kommen ,ohne flüchten zu wollen.

Was ich mir immer wieder aufs Handy lade und wieder lösche ,weil ich es nicht will,ist eine App mit kostenlosen Automatenspielen. Sehen echt aus. Damit schalte ich zwischendurch mein Gehirn aus  obwohl ich 1000 andere Sachen dafür hätte.

Jetzt und auch die meiste Zeit fühle ich mich sehr gut ,was die Spielfreiheit und den Suchtdruck angeht.

Achtsamkeit ist bei komischen Gefühlen auf jeden Fall gefragt.

Ich hoffe aber, dass ich eines Tages auch vom Kopf her soweit bin ,dass ich gar nicht mehr dran denke und ich mich dann auch gar nicht mehr damit beschäftige......auch nicht mehr hier im Forum.  Deswegen mache ich schon mal längere Pausen......ich möchte es später mal wie Marzipine hier machen.....die hat alles richtig gemacht und den Sprung in allen Bereichen richtig hinbekommen.

Ich weiß nicht  ,wie die Zukunft aussieht, aber die Sucht bleibt Teil meiner Vergangenheit.  Auslöschen kann ich sie nicht ,aber ich kann damit leben ,wenn sie dort bleibt .....immer hinter mir.

LG Wolke

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln