Servus,
Ich bin 25 Jahre alt und spiele mittlerweile seit 9 Jahre Slots.
 
Ich spiele seit  9 Jahren und in den letzten 2 Jahre gerät es alles außer Kontrolle. Ich habe ein sehr guten Job sodass ich nie das Problem hatte mir Geld irgendwo leihen zu müssen und ich bei einem gewissen Kontostand auch immer aufhören konnte und dann auch bis zum nächsten Gehalt oder auch mal für ein paar Monate nicht mehr gespielt habe. 
Ich habe schon mehrfach versucht aufzuhören jedoch werde ich immer wieder rückfällig. Ich habe von den online Casinos meine Verluste angefordert und mir wurde richtig schlecht das ich schon mehr als 300k verspielt habe. Jedoch versucht man immer wieder seinen Verluste wieder hinterher zu laufen. Selbst bei einem 55k Win war ich nur für lurze Zeit  zufrieden und das Geld war eine Woche später wieder weg. Mir geht es noch finanziell gut aber ich merke wie die Einsätze immer größer werden und ich Angst habe bald alles zu verlieren wenn ich jetzt nicht aufhöre.
Hat jemand hier schon positive Erfahrungen mit Hypnose gemacht?
Würde mich sehr freuen auf eure Hilfe

Hey
WAS versprichst DU DIR von Hypnose?

Heilung und Glückseeligkeit 

entschuldigung,....

Das ich nicht mehr den Drang habe spielen zu wollen.

Hallo mein Freund!

Herzlich willkommen!

Alles, was hilft, das ist auch legitim! Persönlich glaube ich jedoch "bei mir" nicht an einen Erfolg (wenn ich denn noch spielen würde). Zudem ist es "der einfache Weg", den Du da suchst. Im Prinzip ist es die sagenumwogene Superpille, die einmal eingeworfen, Glückseligkeit für den Rest Deines Lebens verspricht.
Nun, ich darf Dir verraten ... es geht auch ohne ...
Der Weg ist aber etwas länger und ist hier und da mit Mühen und vielleicht sogar Schmerzen verbunden. Doch die Mühen verteilen sich und die Schmerzen werden durch Erfolge (z.B.) wieder wett gemacht.

Ich habe schon mehrfach versucht aufzuhören jedoch werde ich immer wieder rückfällig.

Ich war in meiner 20 jährigen Karriere auch immer wieder mal spielfrei, doch von Rückfällen konnte ich bei mir nie reden. In meiner damaligen SHG gab es eine Umschreibung für das Trocken sein: ein dreiviertel Jahr abstinent sein und fleissig an sich arbeiten. Wer aber zwischendurch nicht trocken ist, der wird nicht rückfällig, sondern beendet nur eine Spielpause. Die zweite Bedingung habe ich NIE erfüllt, bis ich denn tatsächlich eine Entscheidung ohne wenn und aber getroffen habe. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, hatte ich also nie einen Rückfall.
Wie ernst waren Deine Abstinenzversuche denn bisher? Bist Du Dir sicher, dass Du wirklich abstinent werden wolltest? Oder wolltest Du vielleicht nur etwas zurückschrauben, um den negativen Auswirkungen des Glücksspiels zu entfliehen?

ich war zwei mal knapp über ein Jahr spielfrei. Wollte auch unbedingt aufhören und hatte mich auch gut gefühlt. Ich weiß leider nicht mehr genau was mich so genau getriggert hat das ich wieder angefangen habe. Ich glaube ich habe mit ganz kleinen Einsätzen angefangen und habe mir gesagt wenn ich das verspielen sollte dann schadet es mir nicht.  Trotz der geringen Einsätze am Anfang wollte ich  den Verlust wieder rein holen obwohl null auf das Geld angewiesen war was ich verspielt habe. Dieser Drang nach Spaß und das verloren Geld wieder rein zu holen packt mich immer wieder aus welchem Grund auch immer. Ab ein gewissen Zeitpunkt fällt es mir auch  nicht schwer für mehrere Wochen oder Monate aufzuhören aber dann fange ich leider wieder an

Klingt wie ein "typischer Quartalstrinker"... Tage, wochen oder Monatelang geht es gut und dann kommt wieder der eine Tag, die eine Woche oder gar der Monat...

Ich denke es sollte für Dich die Zeit gekommen sein zu erkennen das Du ein Problem hast was Du angehen solltest,...

Ich für meinen Teil denke nicht das Dir eine Hypnose helfen wird, habe aber keine Ahnung davon, und davon ab, Sorry für den Spruch da oben, aber das war mein erstes Bauchgefühl ...

Hi Domme!

Du schilderst sehr schön die Ambivalenz, die da in uns vorgeht. Auf der einen Seite möchtest Du unbedingt aufhören, auf der anderen Seite suchst Du das Spiel mit kleinen Einsätzen.

Welche Motive haben Dich denn dieses Jahr spielfrei sein lassen?

Bevor ich auf den nächsten Punkt eingehe, möchte ich Dich daran erinnern, dass ein Jahr Spielfreiheit ein riesiger Erfolg sind! Wie ich immer sage, hast Du ja "nichts" für Deine Genesung getan - also SHG etc. Nun stelle Dir vor, was möglich wäre, wenn Du hier und da mal einen neuen Blickwinkel  auf bestimmte Dinge bekommst? Der muss ja dann nicht ultimativ sein, könnte aber etwas auslösen, was Dir wieder hilft.

Nun also der zweite Punkt: Das Glücksspielen übt bei Dir eine Funktion aus. Es ist damit positiv besetzt. Wenn Du die Funktion nicht versuchst heraus zu finden, bleibt diese "Lücke" und da ist es absolut verständlich, wenn Du irgendwann wieder das machst, was Dir "gut getan" hat.

Bei mir war es so, dass ich erst mit Abstand erkannt habe, WIE sehr ich mir tatsächlich geschadet habe. Finanziell und auch emotional.
Somit habe ich die Abstinenz positiv besetzt und habe mich so selbst motiviert weiter anstinent zu bleiben.

Aus Deinem ersten Beitrag sieht man auch Deine Ambivalenz zum gesetzlichen Zahlungsmittel ... wollte es nur mal einwerfen.

Noch mal zurück zum "kontrollierten Spiel". Ich bin der Überzeugung, dass wir, sofern wir einmal den Schritt über die imaginäre Suchtlinie gemacht haben, es kein Zurück mehr gibt zum zwanglosen Spiel, wie es einmal war. Du wirst, wenn Du auch nur eine Ausnahme machst, immer wieder ins exzessive Spiel verfallen. Da hilft nur absolute Abstinenz.
Was löst diese Info gerade in Dir aus?

Hi Sommer,

ich möchte nicht auf alles eingehen, nur auf den Part mit dem Geld reinholen.
Bei uns geht es nicht um das Geld reinholen, sondern uns fehlt der Kick. Menschen ohne diese Sucht haben ein normales Level an Zufriedenheit etc. ohne das Wetten. Bei uns ist dieses Level niedriger als bei normalen Leuten, weil wir diesen Kick brauchen. Deswegen sind wir nach Gewinnen auch nur ganz kurz glücklich und wollen gleich weiter machen. Habe ich von der Dame bei der Suchtberatung gelernt😄.
Wie man da rauskommt? Keine Ahnung. Ich bin in zwei Tagen 4 Monate spielfrei und an einigen Tagen fällt es mir leichter als an anderen. Ich erinnere mich für meinen Teil an die ganz dunklen Tage, die mir die Sucht beschert hat. Das hilft mir, nicht zu spielen.
Liebe Grüße

So wie von RoHi beschrieben hab ich die erste Zeit selbst auch gedacht: Allein auch nur die vageste Vorstellung, dass 'DAS' wieder anfängt, dass ich nicht mehr 'FRAU meiner Sinne bin' *gendergender* ... ließ mir quasi 'das Blut in den Adern gefrieren' - dieser Anteil in mir darf schlafen, gerne für immer. Ich reiche ihm gerne mehrere Ruhekissen dafür und decke ihn liebevoll zu. Dann dreh ich mich um, weg ...
Ich hatte jetzt schon etliche Situationen, die früher ... will ich gar nicht ausschreiben, wisst Ihr.

*gendergender*

Dann heißt das abaaaa Herrin Deiner Sinne ,... Kicher 

*Herrin* pffff - das würd' nicht mal die Frau-Gott sagen, WiWi ...