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Alternative zu gewerblichen Forderungskäufern

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Alternative zu gewerblichen Forderungskäufern
« am: 26 Mai 2023, 20:34:10 »
Hallo zusammen,
habe jetzt sehr viel zu dem Thema Forderungsverkauf hier im Forum gelesen. Ich habe mir selbst damals ein Angebot von einem Namenhaften Forderungsankäufer geben lassen. Diese war auch für mich deutlich zu wenig. Aus diesem Grund habe ich dieses Angebot auch abgelehnt. Vor einigen Tagen bin ich auf eine Selbsthilfegruppe gestoßen die diese Forderung gegen Online Casinos versuchen an privat Personen zu vermitteln. Gestern haben die sich gemeldet und mir mitgeteilt, dass sie 2 von meinen drei Forderungen vermitteln könnten. Diese Angebote waren nicht Weltbewegend jedoch deutlich höher als was mir die Online Ankäufer anbieten konnten. Vielleicht ist das für den ein oder anderen, der sich mit der ganzen Thematik nicht weiter auseinander setzen möchte eine Option die Forderung im privaten Umfeld zu verkaufen.

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Alternative zu gewerblichen Forderungskäufern
« Antwort #1 am: 26 Mai 2023, 20:52:17 »
Hallo AGrobb,
machst du jetzt zum zweiten Mal „Werbung“ für diese angebliche Selbsthilfegruppe, die Forderungen aufkauft oder vermittelt oder was auch immer? Oder lese ich das falsch? Selbsthilfegruppen werden nicht gewerblich tätig. Sie unterstützen sich gegenseitig beim Ausstieg aus der Sucht. Wo wir gerade bei der Sucht sind: stell dich doch mal vor und erzähl doch mal, wo du aktuell stehst.
Alles Gute
Ilona

Re: Alternative zu gewerblichen Forderungskäufern
« Antwort #2 am: 26 Mai 2023, 21:14:09 »
Ein Ex-Spieler der aktiv die Sucht bekämpft und sich sowohl im privatem Umfeld als auch professionell sich Hilfe geholt hat, hat derartige Angebote nicht nötig. Es erschließt sich mir nicht, weshalb jemand, wenn nicht wieder fürs Glücksspiel, die Forderungssumme schneller bekommen sollte. Zumal der letzte Satz eine Falschaussage wäre, da derartige Angebote in einem unverschämten Prozentbereich liegen. Wo ich wieder zum Anfang komme: Warum.

Die Rechtslage ist glasklar, zumal die aktuelle Prozessdauer auch förderlich sein kann, die Wartezeit aktiv zu nutzen um sich mit dem geschehenen auseinander zusetzen. Die schädliche Phase braucht schließlich Ruhe, wo neue Kräfte getankt werden und das Gefühl von Geld "neu" erlernt werden kann.

Diese Phase in der Wartezeit ist eine der wichtigsten, sich neu zu finden und den Kompass neu auszurichten.

Ich halte derartige Angebote nicht nur aus finanziellen Gründen, für schädlich.

der sich mit der ganzen Thematik nicht weiter auseinander setzen möchte

Ein fataler Fehler. Verantwortung übernehmen bedeutet, sich mit dem geschehenen aktiv auseinander zusetzen. Nur dann lerne ich aus Fehlern, wenn ich den Kopf hochhalte und meinen "Mann" stehe. Man kennt dies aus der Phase, wo ungeöffnete Briefe sich stapeln und man am besten den Kopf in den Sand stecken will. Jedoch hat noch kein Mensch es geschafft, mit derartigem Vorgehen die Probleme zu lösen.

Es ist tatsächlich ein starker symbolischer Akt, nach den Einlasskontrollen vor Gericht auf einem Stuhl zu sitzen, die Fragen des Richters im gefülltem Raum zu beantworten, die vielen Menschen dort zu sehen. Was einen unterstützenden psychologischen Effekt hat, auch sich die Frage zu stellen: Will ich mich weiter ruinieren, nach dem langatmigen Weg und dem ganzen Theater hier?
« Letzte Änderung: 26 Mai 2023, 21:45:12 von Andreas1978 »

 

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