Glücksspielsucht > Tagebuch

Meine Geschichte

<< < (11/32) > >>

andreasg:
HalloRoy,

e ssind nicht nur die schweren Lasten,die  jeden spielfreienTag von denSchultern fallen,es ist auch ein Weg,aus der Angst,es könnte mir ja gut gehen, der Angst vor der Selbstannahme herraus zu finden.
Der Groll wird verschwinden, und dann kommt es zur Versöhnung.

Herzlichen Glückwunsch zu 16 Monaten Spielfreiheit.

Andreas

Olli:
Hi Roy!

Wenn ich an meine aktive Zeit zurückdenke, da frage ich mich auch: Wie hast Du das eigentlich alles geschafft?
Ich will es hier nicht noch mal aufzählen, doch ich hatte neben dem normalen Job noch etliche Nebenjobs - regel- und unregelmäßig. Alles drehte sich um die Suchtmittelbeschaffung. Dazu kamen noch meine Hobbies und die Familie forderte auch so einiges von mir ab.
Als ich spielfrei wurde, war das alles nicht mehr nötig. Wie Ilona schon sagte ... meine Werte veränderten sich, aber auch meine Gewohnheiten. Da wo ich vorab Stress mit Stress begegnet bin, verlangte ich nun im Gegenzug Ruhe.
Die erste Variante zwängte mich damals ins Glücksspiel (nicht nur das), nun in der Abstinenz erzeugte die Ruhe Ausgeglichenheit und Zufriedenheit, die eben nicht mehr mit der Sucht kompensiert werden mussten.
Diese Arte der Veränderung hatte ich nicht erwartet und doch habe ich sie begrüßt.

Auf in die nächsten 24 h ...

Roy1234:
Vielen lieben Dank ihr Drei für die Worte!
Ich habe ja nach den ca ersten sechs Monaten ohne spielen geschrieben dass ich veränderte Wahrnehmung in vielen Bereichen spürte und das steigert sich von Quartal zu Quartal.
Wichtig ist vor allem die dumme Denke etwas schnell gut machen zu wollen was das finanzielle betrifft. Das funktioniert nicht, Vergangenheit ist nicht änderbar und die Erfahrung lehrt zocken ist ausschließlich ein Weg alles nur noch schlimmer zu machen.

Olli:
Hi!

Na, so dumm kann die Denke ja gar nicht sein, wenn sie viele Jahre funktioniert hat ... um der Sucht nachgeben zu können.

Nun, wir eignen uns in die Sucht hinein immer wieder neue Glaubenssätze an. Sie bilden ein Geflecht und so ein Glaubenssystem. Fangen aber erst mal einzelne Glaubenssätze an zu bröckeln, dann stürzt auch der überwiegende Teil des Gebäudes bald ein. Aber Vorsicht ... es stürzt nicht alles ein und das Suchtteufelchen baut auch schon mal wieder an dem Gebäude auf und bietet zu verlockenden Konditionen Appartments an ... :)

Mr. Nobody:
Hi Roy, von mir auch herzlichen Glückwunsch zu 16 Monaten Spielfreiheit.
Mir ist zu deinem Satz - schnell was finanzielles gutmachen - wieder etwas in den Sinn gekommen.
Ich kann es nicht mehr richtig wiedergeben, aber ich hatte mal was gelesen oder einen Podcast gehört, wo das Thema Wetten ziemlich … spirituell? Ist es das richtige Wort? Weiß nicht… behandelt wurde.
Wenn man sich zum Beispiel vorstellt, man verdient 10 Euro die Stunde beim arbeiten oder gewinnt 1000 Euro in einer Stunde beim Wetten oder im Casino, egal. Dieses Geld/Zeit-Verhältnis ist nicht natürlich, beim arbeiten jedoch schon.
Lange Rede, gar kein Sinn. Der wichtigste Satz war - Schnelles Geld ist auch schnell wieder weg. Das Universum kümmert sich darum😂

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete