Du hast völlig Recht @Rubbel, ich meinte damit, dass es sich eben nicht in Form eines bewusst wahrgenommenen Spieldrucks angekündigt hat.
Aber immerhin die inneren Diskussionen, die ich dann wohl besser als Spieldruck werten sollte.
Kontrollverlust ist da sicher das bessere Wort. Was genau dafür verantwortlich ist, werde ich alleine nur schwer herausfinden, es gibt viele Ansätze und manchmal endet es dann in zu vielen Spekulationen, da hoffe ich sehr, dass da mit Profi-Hilfe noch ein bisschen besser ranzukommen ist.
Dass Dir Außenstehende erst mal weniger Probs machen als Menschen, die Dir nahestehen, okay - ... es wäre dennoch gut, dort zu lernen, was Du später mit guten Bekannten ode Freunden wie besprichst. Das Gefühl zu erleben, dass Dich gerade die Nahestehenden nicht zurückweisen, sondern Dich nach wie vor mögen und respektieren, ist doch noch viel wertvoller!
Vor allem DU SELBST kannst dadurch auch lernen, Menschen mit ihren Schwachstellen anzunehmen und ihnen zuzuhören. Das macht Dich als Freund u./o. Partner nicht nur reifer, sondern auch liebenswerter.
Sehr wichtiger Punkt.
Zuhören kann ich zwar gut auch ohne dabei zu verurteilen, aber ja, es fällt mir schwer, Schwächen wirklich anzunehmen, sowohl eigene und die anderer Leute.
Wie gesagt ich bewerte wenig, aber ich denke dann schon oft, das ist irgendwie nicht meine Welt, diese ganzen Problemchen und Abgründe.
Das ist natürlich etwas lachhaft und vermessen, zu glauben, über seinen eigenen Problemen zu stehen, wenn es ja eben ganz offensichtlich nicht so ist.
Einfach gemocht und respektiert zu werden so wie man ist, mit Eigenheiten und Schwächen, das ist eine Erfahrung, die ich fürchte nur mangelhaft gemacht zu haben in jungen Jahren.
Also in der Familie schon denke ich, aber darüber hinaus war das immer ein Problem.
Nach meinem jetzigen Selbstreflexionsstand ist das eine sich daraus ergebende Strategie, zu denken ich müsse in besonderer Weise tough, cool und eben "unproblematisch" zu sein,
um gemocht zu werden.
Naja, über die Jahre und durch glückliche Umstände, Begegnungen und eigene persönliche Entwicklungen hat sich das schon zum Besseren entwickelt, aber diese Suchtgeschichte sagt mir,
dass ich da nochmal intensiver ran muss.