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BGH Urteil

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Re: BGH Urteil
« Antwort #4380 am: Heute um 14:24:22 »
Gebe euch beiden recht. Bleibe auch dabei, dass ich durch die Annahme meines illegalen Angebots keine Legitimation erhalte wenn ich Leute finde die drauf eingehen. Der Anbieter ist gewerblich und der Spieler eine Privatperson die oft unter Zwangsstörung handelt! Damit sag ich nicht der Spieler ist aus der Haftung raus, natürlich kann er auch bestraft werden. Aber der gewerbliche ist viel mehr in der Verantwortung.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4381 am: Heute um 14:57:15 »
Sehr guter Beitrag, sehe ich ganz genauso wie Hitdajack(hoffentlich kein Poker Nickname😉) und da gibt's auch nichts hinzuzufügen.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4382 am: Heute um 15:21:12 »
@hitdajack
Mal unabhängig ob die OC's sich wirklich sicher waren sie wären vor 2021 im Recht kann dies nicht sein wegen der fehlenden Lizenzen in D.
Die bauen ihr Geschäftsfeld mit zig Anwälten auf. Wir sind rechtliche Laien die auf perfekte deutschsprachige Webseiten nie auf die Idee gekommen wären dass hier etwas nicht stimmen kann. Das kann uns keiner vorwerfen dieses durchschauen zu können und wird auch bei Gericht so gesehen.
Problematisch wird es allerdings zukünftig wenn jemand Geld aus einer Klage zurückerhält und dieses dann in zB einem Curacao OC verspielt.
Keiner der jetzigen Kläger kann dann mehr behaupten er wüsste von nichts. Und da ist dann die handelnde Person schon im Strafbereich. So zumindest sehe ich das. In den Whitelist Casinos darf natürlich dann Geld verprasst werden was ich allerdings bei keinem hoffe das er es macht.
Das EuGH wird hoffentlich die 'alte' Zeit so sehen wie wir und unsere Anwälte. Im Bereich Glücksspiel muß nationaler Spielerschutz über Dienstleistungsfreiheit stehen. Ohne Lizenz kein Angebot auch wenn der Dienstleister meint ihm steht das zu. Hier hätten die OC wie wir reagieren müssen und zwar über Klagen gegen die zuständigen Behörden.
Da ich kein Anwalt bin spiegeln meine Posts lediglich meine eigene Meinung wieder.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4383 am: Heute um 15:56:43 »
@Mr. Nobody @Istvoelligegal

Es ging mir um den Fall, wo ein Spieler offen zu erkennen gegeben hat, dass er um die fehlende Konzession weiß.
Da bringt es dir auch nichts, wenn du später argumentierst, dass man es aber eigentlich nicht gewusst haben kann.
Jeder Rechtsanwalt in den Sportwetten-Verfahren wird dir raten, vor Gericht anzugeben, dass du das Angebot für legal gehalten hast.

Bleibe auch dabei, dass ich durch die Annahme meines illegalen Angebots keine Legitimation erhalte wenn ich Leute finde die drauf eingehen.

Hier geht es aber nicht um Legitimation des illegalen Angebots, sondern um Nichtigkeit des Vertrags (= Rückzahlung). Dafür spielt auch das Verhalten des Klägers eine Rolle. Wusste der Spieler um das Verbot und hat trotzdem gespielt, kann die Klage als rechtsmissbräuchlich abgelehnt werden.

 

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