Es gibt noch andere Sorgen. Ich glaube das ist es, was viele so nervt.
Ja, auch. Aber nicht nur.
Muß ich das wirklich erklären? Dir auch?
Nun gut.
Hier wird seitenweise spekuliert, geschimpft, gemutmaßt, Verschwörungstheorien aufgestellt... und das jedes Mal, wenn jemand irgendeinen Artikel postet. Es wird sich regelrecht hochgeschaukelt, und reingesteigert in 'Alles wird gut'. Dabei wird in keinster Weise Rücksicht genommen auf Umgangstöne, Etikette, und vor allem das Konzept des 'geschützten Raums'.
Nun kommt jemand, und weist darauf hin. Der wird dann beschimpft, beleidigt und als Provokateur, unwissender Ignorant, oder gleich als 'Feind der Sache' dargestellt, weil in diesem Echoraum keiner hören will, was er gesagt hat. Was vorher zwanzig Seiten lang die Norm war, ist plötzlich 'Spam', was vorher 20 Seiten lang normale 'Diskussionskultur' war, ist nun ein Schwerverbrechen. Es wird sich über angebliche 'Provokationen' beschwert, und im nächsten Satz eine persönliche Beleidigung geschrieben - in ein und demselben Beitrag. Weil die Message des Verfassers nicht in das (momentane) Weltbild einiger Protagonisten paßt.
Dafür wird dann verdreht und verzerrt, das Opfer gespielt und auf die (sonst aus egoistischen Gründen geflissentlich ignorierte) 'Solidarität' gepocht, um den Verfasser zu verunglimpfen, damit man seine Einwände ja nicht in Betracht ziehen muß.
Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Dabei will keiner irgendwem was Böses. Was sollte ich eurer Meinung nach hier wollen, warum sollte ich mir die Mühe machen, hier mitzulesen? (Ernsthafte Frage) Weil es mir soviel Spaß macht, mich beleidigen zu lassen? Spionieren für die GI? Dazu müßte ich nicht schreiben, ihr seid auch so nicht sehr subtil.
Jeder hier will, daß die GI auf die Fresse fliegt. Und das richtig. Mit Vollgas. An ihrer Kohle erstickt, und am Besten nie wieder aufsteht. Keiner braucht dieses skrupellose Pack.
Nur sollte man dabei auf dem Teppich bleiben, und schauen, wo 'das Streben nach Gerechtigkeit' aufhört, und wo 'Bessenheit' anfängt, gesund und verbissen, welche Rolle man selber spielt, was 'realistisch' ist, und was 'utopisch', was sein sollte, und was wahrscheinlich sein kann. Und Letzteres im allgemeingesellschaftlichen und juristischen Kontext, und nicht der individuellen Meinung des Einzelnen nach. Das ist nämlich ein gewaltiger Unterschied. Recht haben heißt nicht, recht bekommen.
Olli hat anfangs versucht, diese ständig von Neuem ausufernde (wie er es nennt) 'Kristallkugelmentalität' einzudämmen, es aber irgendwann aufgegeben, denn es ist schlichtweg nicht möglich, diesen Thread in 'geregelten Bahnen' zu halten. Und das, oh Wunder, gar nicht meinetwegen, auch nicht Rubbels wegen, sondern
euretwegen. Aber hier geht nur 'laufen lassen' oder 'dichtmachen' - ein Mittelweg ist aufgrund der Emotionen und des damit einhergehenden 'Tunnelblicks' nicht möglich.
Noch ist er also offen, weil es hin und wieder ja doch mal was 'Neues' gibt. Vielleicht wäre es mal an der Zeit, darüber nachzudenken, daß man sich vielleicht dahingehend bemühen sollte, daß dies auch so bleibt?