Sorry, nein ... da muss ich mal zwischen ...
Wer sein Glücksspielverhalten "nur" runter fährt, der zockt schlicht weiter. Der Mensch versucht gerne so viel es eben geht, sich und auch sein Umfeld zu beherrschen. Das wird beim Thema Glücksspiel auch versucht. Doch die Erfahrung zeigt, dass das langfristig für uns nicht möglich ist. Wir "scheitern" und quälen uns bloß selbst dadurch. Wer versucht das Glücksspiel zu beherrschen, der hat bereits verloren, ohne es zu wissen. Er denkt sich: Es klappt doch ... ein Jahr schon spiele ich reduziert. Die Finanzen erholen sich und mir geht es gut dabei! Allerdings braucht es nur eine Situation, nur eine einzige, wo ich mir gestatte, dem Verlangen nachzugeben und schon ... Peng! ... Selbstvorwürfe, neue Schulden, Enttäuschung!
Bei der vollkommenen Abstinenz ist das Schwierigste schlicht das Anfangen! Dies kompromisslos! Ach, was gibt es da Horrorszenarien, was wohl alles passiert, im Oberstübchen. Und dann, der Moment der Kapitulation vor der Sucht: Schei... drauf! Ich machs´ jetzt einfach ... komme doch, was da wolle ...
Wir brauchen das Glücksspiel nicht zum Überleben! Das wird schnell klar, wenn wir abstinent sind! Bei dem, was ich da gerade geschildert habe, gibt es keine Ausnahmen!
Erst der Abstand zum Glücksspiel lässt dessen "Wichtigkeit" schrumpfen. Dann kann das normale Leben Einzug nehmen, mit seinen normalen Dosen an Glücklichmachern. Im Moment, durch die Überfütterung, wird das weniger wahrgenommen, Doch das pendelt sich schon wieder ein.
Egal, wer sich da gerade hinter seinem Usernamen verbirgt: Du schaffst das schon! Habe Vertrauen in Deine Fähigkeiten!