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I-am-lost88 stellst sich vor ...

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Offline Ilona

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #90 am: 18 November 2024, 10:20:08 »
Lieber L,
Ich fürchte, ein paar Wochen Infos sammeln und ein Buch lesen,
reicht nicht. Setz zumindest nicht alles auf eine Karte und bedien zuverlässig all deine Verpflichtungen.
LG Ilona

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #91 am: 18 November 2024, 10:47:16 »
Ich habe mich wochenlang darüber informiert bevor ich etwas eingezahlt habe.

Jetzt wissen wir wenigstens womit du dich beschäftigt hast. Schau dir mal deine vorherigen Posts an..

Danke für deine Ehrlichkeit, aber du schlägst den falschen Weg ein.

Kryptos heilen keine Spielsucht und auch keine Depressionen, wovon ich ausgehe wenn ich deine vorherigen Posts lese..

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Offline Rubbel

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #92 am: 18 November 2024, 10:57:58 »
Hallo Lost,

beim Scrollen durch diesen Thread ist mir Dein Text vom 20.05.24 (ca. 14.00 Uhr) aufgefallen (also der von vor 1/2 Jahr). Da beschreibst Du Deine Wohnsituation und zum Schluss:

Zitat
Ich hoffe, dass Urteil wird den Spielern wirklich zu Gute kommen, denn mir würde es wirklich helfen, denn ich bin fest entschlossen nun alles zu tun um davon weg zu kommen und möchte eine Insolvenz vermeiden und für meine Fehler selbst grade stehen.

Ilonas Rat ist somit wichtig. Ich nehme mal an, dass niemand hier davon ausgeht, dass Du mit Spekulationsgeschäften 'ein reicher Mann' wirst. Und wenn Du nun vllt warten willst, bis Du noch ein paar Verhandlungen 'gewinnst' und noch mehr Geld erhältst, läufst Du doch sogar Gefahr, bis zum nächsten Mal das, was Du bislang hast, wieder in den Sand gesetzt zu haben.
Klüger ist, den Schuldenberg zu minimieren.

Bislang bedeutet Geld Stress für Dich. Entweder Deine Familie/Mutter ist scharf darauf oder Du verzockst es oder - jetzt - Du weißt nichts Nützliches damit anzufangen - das macht schnell den Eindruck, dass alles besser ist, als das Geld in der Nähe Deiner Mutter zu lassen. Du willst es in Sicherheit bringen und gerätst damit wieder in Unsicherheit. Wenigstens 80% Deiner Rückerstattung(en) kannst Du für Abzahlungen aufbringen, locker.

Vorstellungen, was Du Dir Schönes gönnen oder leisten könntest, hast Du gar nicht? Warum packst Du nicht die Koffer und verreist im nächsten Urlaub? Dass Deine Oma / Tante / Mutter in dieser Zeit sterben wird (verzeih die Direktheit, bitte) ... davon ist nicht auszugehen. Und DU bist eh nicht verantwortlich/schuldig, wenn und wann jemandem 'was passiert'.
Also kurzum:
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Schuldgefühle verarbeitest, dass Du jemand/etwas Lebendiges zum Liebhaben findest (nicht mehr Geld!) und dass Du Dich befreist aus den Verflechtungen, in denen Du steckst. Da hilft sicher auch, ein wenig gnädiger zu sein ggb. Deiner Herkunftsfamilie, nicht gleich alle zu bewerten, sondern eher neugierig zu gucken, wo andere Menschen ihre Baustellen haben (und Dich selbst dadurch entlasten und anzunehmen lernen).

Geldflüsse,  - sorry - wünsche ich Dir erst, wenn es Dir von Grund auf besser geht und Du 'nicht mehr damit rechnest'.

Gruß, R
« Letzte Änderung: 18 November 2024, 11:07:31 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

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Roy1234

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #93 am: 18 November 2024, 12:05:24 »
Lieber L,
Ich fürchte, ein paar Wochen Infos sammeln und ein Buch lesen,
reicht nicht.
LG Ilona
Korrekt!
Der Anfang allen Übels von mir. Bei mir Ende der 90er der neue Markt. Auto finanziert anstatt bar bezahlt und das Geld in Aktien und teils Optionen. Im Nachhinein nichts anderes als zocken. Hoch volatil. Das Ende war ein Auto zum finanzieren und ein neuer Kredit.

In seinem Fall noch schlimmer. Er zahlt jeden Monat Zinsen für seinen Kredit. Diese bei einer Ablöse des Kredits nicht mehr zahlen zu müssen oder nur die Vorfälligkeitsentschädigung ist ein top Ertrag.
Bleibt dann noch etwas übrig kann man investieren bzw das frei gewordenene Budget in einen Sparfond einfließen lassen. Krypto verbinde ich immer mit schnell und viel. Schnell und viel=zocken.

Fazit: viel Glück gehabt und nichts gelernt

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Offline Olli

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #94 am: 18 November 2024, 12:48:06 »
Ich hatte erst kürzlich noch einmal den 1. Schritt der Interpretation der 12 Schritte durch jemandem von den damaligen AS (Anonyme Spieler) gelesen.
Daran musste ich eben schon denken ...

Doch Lost, lese bitte mal selbst. Vielleicht erkennst du Dich ... vielleicht aber auch nicht ...

Zitat
Schritt 1:

"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"

Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, weil soviel daran hängt:
Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, Spielothek oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Tür steht.
Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten?   Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
- Ich darf leben, stabil leben!
  Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.

Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
- Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit
dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
- Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen
Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?

"... UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"

Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.

Frage Dich deshalb?
- Was sind meine Probleme im Beruf?
- Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.

Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:

- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Wolke 7

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #95 am: 18 November 2024, 16:36:43 »
Zitat
Auch wenn es sich wie Zockerei anfühlt, werde ich daran festhalten, auch wenn ich damit auf die Schnauze falle.

Spielfrei bist du nicht.....du hast dir nur eine Ersatzsucht ausgesucht.....statt Wetten,Krypto.....ist einfacher als was gegen die Sucht zu unternehmen, nicht wahr?

Pass auf dich auf .

LG Wolke

« Letzte Änderung: 18 November 2024, 19:11:28 von Wolke 7 »

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #96 am: 02 Mai 2025, 19:41:27 »
Hi Leute.

Schon eine Weile her, dass ich in meinem ersten Beitrag hier im Forum etwas geschrieben habe.

Ja ich bin immer noch spielfrei seit September 2024! Ich denke, dass ist schon mal ein großer Erfolg. Heute hatte ich wieder das Verlangen danach, aber ich konnte meine Gedanken schnell ad Acta legen. Trotzdem sollte man den Spruch man bleibt immer süchtig nicht außer Acht lassen. Außerdem habe ich durch die OASIS Sperre sowieso keine Möglichkeit dazu. Bin mittlerweile auch 10 Jahre rauchfrei und auch hier habe ich immer wieder Lust mir eine „Fluppe“ anzustecken, aber mittlerweile habe ich gelernt auch damit umzugehen.

Meine Schulden werden ohne Probleme getilgt und ich investiere in Kryptowährungen und ETFs, auch wenn mir hier im Forum nahegelegt wurde, dass Kryptos eine Art Ersatz für meine Sucht wäre, sehe ich es als Chance. Meine Schulden belaufen sich auf ca. 60.000€, aber wenn mein Plan aufgeht, bin ich in 4 Jahren schuldenfrei. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl meine Finanzen und meine Sucht im Griff zu haben.

Meine familiäre Situation ist zwar immer noch sehr schwierig bzw. angespannt, aber es ist hinzunehmen, solange es mir nicht enorm schadet. Mittlerweile habe ich mir hier ein gewisses Polster angeeignet und rege mich über die Probleme meiner Mutter nicht mehr auf und kümmer mich lieber um meine pflegebedürftige Großmutter, da man nie weiß wie lange sie noch unter uns weilt und ich diese Frau so sehr schätze. Sie selbst hatte auch kein einfaches Leben.

Naja soviel dazu. Einfach mal ein kleines Update. Mir persönlich tut es mal gut meine Gedanken und Gefühle preiszugeben, da ich eigentlich mit keinem darüber rede. Bis dann.

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Offline Wolke 7

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #97 am: 02 Mai 2025, 22:33:15 »
Hallo Lost,

ja, es ist ein großer Erfolg seit September spielfrei zu sein.....

Die Sache mit dem Krypto und den EFts.......ich hoffe ,du kaufst ubs verkauftst nicht ständig und guckst nicht täglich aufs Handy deswegen.....sparst du auch so für die Abzahlung des Kredites? Falls dein "Spar und Rückzahlungsplan" schief geht? Du fällst dann nämlich schnell wieder in ein tiefes Loch.

Deine Oma wird eines Tages sterben....hast du dafür für dich Sicherheitsvorkehrungen getroffen.....das wird dich emotional umhauen und sowas führt ganz schnell zu Suchtdruck.  Hast du eine Beratungsstelle, wo du JETZT schon mal mit jemandem darüber sprechen kannst,damit du dann schnell professionelle Hilfe hast und sofort dahin kommen kannst am Tag X? Deine Mutter wird dir keine große Hilfe sein. Du musst jetzt für dich Vorkehrungen treffen.

Pass auf dich auf und melde dich auch mal ,wenn du keinen Suchtdruck verspürst........

LG Wolke


Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #98 am: 03 Mai 2025, 08:41:11 »
Hi Lost!

Erstmal Glückwunsch zur andauernden Spielfreiheit. Ich finde das was Wolle geschrieben hat sehr wichtig und richtig. Solltest Du Dir zu Herzen nehmen. Versteife Dich auch nicht zu sehr auf diese 4 Jahre bzgl der Schulden. Das sind Punkte die dann schnell in die andere Richtung losgehen können.
Bei mir ist's die Klage die mir Hoffnung gibt eventuell doch noch den Schuldenberg abzubauen. Allerdings versteife ich mich nicht mehr komplett da drauf da hier Zeit und Unwägbarkeiten gegen mich laufen. Und ich möchte eben jenes angesprochene Loch im Vorfeld schon vermeiden.

LG Roy

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #99 am: 03 Mai 2025, 14:18:41 »
Danke für eure Antworten.

Es trifft tatsächlich zu, dass ich monatlich investiere, aber auch nur was ich mir derzeit erlauben kann. Und ich muss auch zugestehen, dass ich täglich aufs Handy starre :-). Sparen für die Abzahlung meiner Kredite tu ich eigentlich nicht, die Ratenzahlungen laufen ohne Probleme. Klar ihr habt Recht, es kann sich tatsächlich alles schlagartig ändern, aber es funktioniert derzeit alles super. Die Tage bekomme ich nun eine Auszahlung eines Vergleichs, eine andere gewonnene Klage ist gerichtsfest, kann da aber noch wegen Bill55 lange drauf warten und eine wiederum andere geht nun nach verlorener Klage in Berufung. Dieses Geld wird alles in meine Schulden, die ich damit auf mehr als die Hälfte senken könnte. Meine letzte Autorate ist im Juni, diesen Monat habe ich eine Kreditkartenschuld abgelöst, wodurch mir wieder 400€ mehr im Monat bleiben. Also ich muss ehrlich sagen, dass ich ein Stück weit stolz auf mich selbst bin meine jahrelangen Fehler auszubügeln.

Bis heute habe ich keine Suchtberatung aufgesucht und werde dies auch nicht tun. Ich werde nie wieder ein Wettbüro aufsuchen und nie wieder online spielen. Der Drang ist zwar immer mal wieder da, aber ich kann es relativ schnell wieder verwerfen. Ich denke mir täglich wie dumm ich eigentlich sein konnte soviel Geld zu verzocken. Ich bin damit fertig, davon bin ich felsenfest überzeugt. Deswegen schreib ich auch mal wieder hier im Forum, um mir selbst nochmal einen Grund dafür zu geben es nicht mehr zu tun, denn dann hätte ich mich blamiert bis auf die Knochen.

Ich bereite mich täglich auf den Tod meiner Großmutter vor. Es wird auch genug Geld zur Seite gepackt, damit alle Kosten gedeckt sind. Den eine Beerdigung kann ebenso ganz schön in den Geldbeutel gehen. Klar werde ich hier nochmal emotional sehr aufgewühlt sein, aber das Zocken werde ich lassen, denn sonst würde ich auch wieder meine Oma betrügen, die als einer der wenigen Personen zu mir gehalten hat.

Die Hoffnung, dass meine Mutter auch endlich zur Vernunft kommt besteht, denn mittlerweile habe ich ihre Finanzen im Griff und führe sie erfolgreich durch ihr Insolvenzverfahren, auch wenn dies nicht immer einfach ist.

Ich bin also voll im Saft meine finanzielle Lage und auch die meiner Mutter zu lösen. Ich kriege das hin und werde mich auch von einer Veränderung der Lebensumstände nicht aus der Bahn werfen lassen!

Auch wenn ihr mit euren Ratschlägen natürlich Recht haben mögt, meint ihr nicht es geht auch anders? Ich bin von meinem Weg überzeugt.

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Offline Olli

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #100 am: 03 Mai 2025, 15:12:16 »
Hi Lost!

Es gibt so viele Wege, wie Menschen, die sie sich aussuchen und beschreiten. Jeder berichtet nur immer von seinen Erfahrungen und so kann niemand wirklich sagen, welcher Weg "der" Richtige ist.

Zitat
Deswegen schreib ich auch mal wieder hier im Forum, um mir selbst nochmal einen Grund dafür zu geben es nicht mehr zu tun, denn dann hätte ich mich blamiert bis auf die Knochen.

Es tut mir leid, aber den Zahn muss ich Dir leider ziehen ... :) ... Wenn Du irgendwann hier ins Forum kommen solltest und von einem Rückfall berichtest, dann darfst Du Deine Scham sonstwohin stecken. Hier brauchst Du sie nicht!

Du weisst, dass Du Dein schärfster Kritiker immer sein wirst. Also höre ruhig manchmal auf ihn, denn er war es z.B., der Dich heute hat schreiben lassen. Er wird Dich auch künftig auf irgendwelche Schiefstände hinweisen, die Frage ist nur, ob Du ihn auch immer beachten wirst.
Hier kann Dir eine Suchtberatung helfen ... oder eine SHG ... Es ist keine Schande oder Blamage dort aufzuschlagen, sondern ein Zeichen von Stärke.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Wolke 7

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #101 am: 03 Mai 2025, 15:32:25 »
Es gibt viele Wege ,aber deine Sparweise finde ich gefährlich und dieses tägliche aufs Handy starren, hat schon was von einem Suchtverhalten. Du wirst es nicht schaffen, dir deine Anlagen/Konten mal nicht für 2 Wochen auf dem Handy anzusehen. 

Jetzt hast du wieder 400 € mehr im Monat ....investiert/zockst du du damit auch in EFTs und Krypto? OASIS schützt dich nicht vor dieser Suchtverlagerung. EFT,Aktien, Kryptowährung.....

Du bist dir zu sicher in allem .....du darfst selbstbewusst und stolz sein......aber Gefühle sind ein großer Trigger .....positive als auch negative Gefühle......Euphorie und tiefe Trauer bringen einen der Sucht wieder ziemlich nah.

Und professionelle Hilfe in jedem Fall auszuschließen, ist echt dumm. Wenn es so ,wie es jetzt ist  , für dich weiterläuft ,top .....aber wenn du doch mal rückfällig werden solltest, solltest du diese Hilfe ,in welcher Form auch immer ,ergreifen



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Offline Rubbel

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #102 am: 03 Mai 2025, 18:05:33 »
Hallo IAL,
habe mal recht wahllos was herauskopiert von Dir:
Zitat
Ich bin allgemein sportbegeistert. Keine Ahnung wie das ohne Sportwetten funktionieren soll, denn überall wird man davon getriggert.

Ich habe einfach Angst vor allem. Besonders die Schulden bereiten mir schlaflose Nächte. Klar viele werden nun sagen geh in die Privatinsolvenz, aber ich bin da nicht so taff, wenn Leute dann über mich reden. Ich fühle mich ja jetzt schon wie ein Versager, denn viele würde niemals so über mich denken. Ich höre immer wieder wie Menschen positiv über mich reden allein wegen der Oma wie wir das meistern und dann denke ich mir wenn ihr nur wüsstest was hinter der Fassade steckt. Man würde mich als einen Menschen abstempeln in dem man sich getäuscht hat. Ich bin auch kein selbstsüchtiger Mensch und helfe wo ich kann. Ich weiß ich habe ein Alter erreicht wo ich ich endlich aufwachen muss und für mein Handeln grade stehen muss.

Bitte lies noch mal alle Deine Posts. Was macht der Gedanke an Geld, für das Du nichts tun bräuchtest, mit Dir??? - Es schüttelt Dich total durch und ist in Deinem ganzen Leben bestimmend! Du und das Geld, das Geld und DU, als wäret Ihr eins.
Das ist nicht gesund, oder was meinst DU?

Mehr möchte ich gar nicht schreiben, außer: Kümmere Dich  doch wieder um Deine Freundschaften. Davon hast Du mehr, der Wert ist stabil(er), Du bist abgelenkt von Deiner Abhängigkeit und hast auch Freude, viel Unbeschwertheit und sicher viel zu lachen.

Das Jagen nach Geld gibt Dir das nicht. Es trägt Dich nicht durch's Leben.

Gruß
Rubbel
« Letzte Änderung: 03 Mai 2025, 18:07:56 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #103 am: 03 Mai 2025, 20:48:25 »
Danke für eure Kommentare.

Wisst ihr, gerade als ich meinte alles läuft ach so toll, da streite ich mich mal wieder mit meiner Mutter. Das ist vor ein paar Minuten passiert. Und um was geht es? Um Geld! Deshalb hat mich der Kommentar von Rubbel zum Heulen gebracht. Ja ich bin ein Mann, aber sehr nah am Wasser gebaut.  Als Leidtragende finde ich ist meine Oma. Sie muss das alles über sich ergehen lassen. Mit 94! In unserem Leben geht es nur um Geld. Ich versuche ja irgendwie alles zu versuchen, dass es nicht mehr so eine große Rolle in meinem bzw. unserem Leben spielt, aber irgendwie funktioniert es doch nicht. Wie man ja wohl mitbekommen hat, hat meine Mutter eine narzisstische Ader und befindet sich in der Privatinsolvenz. Alles regel ich in Bezug mit der Insolvenzverwalterin für sie, sie kümmert sich um nichts. Das ganze Verfahren habe ich für sie in die Wege geleitet. Dankbarkeit? Null. Stattdessen macht sie neue Schulden und ich muss mich als A……. beleidigen lassen.  Ich muss sagen in letzter Zeit trinke ich ja sehr viel. Deswegen verteidigt auch meine Oma sie jetzt und ich werde als Alkoholiker bezeichnet. Jetzt werden sich viele den Kopf schütteln. Erst hört er auf zu zocken und nun sauft er. Ich hab vor ein paar Stunden noch alles schöngeredet, aber irgendwie ist es dann doch nicht. Aber ihr wisst nicht wie mich das fertig macht. Ich muss mich um meine Probleme kümmern, aber zusätzlich um deren, die es nicht gebacken bekommen. Ich hab nichts anderes als meinen besten Freund, meine Mutter und meine Oma. Deshalb würde ich für sie alles tun, aber wenn man dann so behandelt wird, ist es das wert?

Tja so kann sich das Blatt wenden. Erst alles schön reden und nun sowas. Manchmal weiss ich selbst nicht was mein eigentliches Problem ist! Und eine Frage geht mir dauernd durch den Kopf. Bin ich wirklich ein A…….? Denn durch meine Mutter bin ich in der Ortschaft sowieso unten durch, weil sie sich als das Opfer meiner Sucht darstellt und sie die Arme ausgenutzte Mutter ist. Aber ich liebe sie trotzdem!


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Offline Wolke 7

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Re: I-am-lost88 stellst sich vor ...
« Antwort #104 am: 03 Mai 2025, 21:25:16 »
Und jetzt ist professionelle Hilfe und Unterstützung für dich umso wichtiger  !!!! Suchtberatung, SHG ,,therapeutische Hilfe.....es gibt viele Möglichkeiten.

 

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