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Ich glaube langsam dass ich spielsüchtig werde
Durchbrenner:
Es ist unglaublich mutig von dir, so offen und ehrlich über das zu sprechen, was du gerade durchmachst. Du erkennst, dass du süchtig bist und dass die Kontrolle dir entglitten ist – das ist ein wichtiger Schritt, den viele erst viel später realisieren. Aber du musst wissen, dass du nicht allein bist, und dass es Hilfe gibt, auch wenn du dich im Moment gefangen fühlst.
Es ist genau, wie du sagst: Sucht ist ein starkes Verlangen, das oft stärker erscheint als der eigene Verstand. Selbst wenn man weiß, was falsch läuft, fühlt es sich fast unmöglich an, das Verhalten zu ändern. Das macht es so schwer, aus diesem Kreislauf herauszukommen. Es ist gut, dass du verstehst, was los ist – das ist der erste Schritt, aber der zweite Schritt ist mindestens genauso wichtig: Du brauchst Unterstützung von außen.
Deine Schwester, die dir Geld gibt, zeigt, dass du Menschen hast, die dich lieben und die an dich glauben. Es ist nicht leicht, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht, aber genau das könnte jetzt der Schlüssel sein. Vielleicht wäre es ein guter Moment, ehrlich mit deiner Familie zu sprechen – sie wollen dir bestimmt helfen. Oder vielleicht wäre es für dich leichter, erst mal professionelle Hilfe zu suchen, wo du ganz neutral und ohne Angst vor Verurteilungen sprechen kannst. Eine Suchtberatung könnte dir konkrete Wege zeigen, wie du aus diesem Teufelskreis ausbrechen kannst.
Du bist nicht allein in diesem Kampf. Es gibt viele Menschen, die ähnliche Kämpfe führen oder geführt haben, und es gibt einen Weg raus. Jeder Tag, an dem du versuchst, etwas zu ändern, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Du musst diesen Weg nicht allein gehen.
Bitte gib nicht auf, auch wenn es schwerfällt. Es gibt Lösungen, auch wenn sie gerade nicht sichtbar sind. Bleib stark, und denke daran, dass du es wert bist, ein Leben zu führen, in dem du dich frei und glücklich fühlst.
Wolke 7:
Moin,
hab ich da jetzt was falsches gelesen? Warum lässt du dir 800 Euro geben ,wenn du selbst noch 1000 hast?? Und du vor allem ja noch die Wertanlage Gold hast!
Du solltest sofort dein Onlinebanking sperren lassen und um professionelle Hilfe wirst du wohl nicht drumherum kommen. Morgen Beratungsstelle anrufen,Termin machen. Erstmal Einzelgespräche, später SHG . Du musst da auch erstmal gar nicht reden. Einfach nur zuhören und dann guckst du mal.....jeden Samstag macht Olaf das Onlinemeeting. Da kannst du ohne Kamera mitmachen und bist anonym. Stell dich mit deinem Chatnamen vor und dann kannste auch erstmal nur zuhören. Das Reden kommt schon von ganz alleine.
Alle haben hier dasselbe Problem, niemand verurteilt dich oder sieht dich als Versager. Aber wenn du von der Sucht wegkommen willst ,musst du aktiv was ändern. Du musst einige Dinge in deinem Leben ändern, auch wenn es erst unangenehm ist. OASIS Sperrantrag, Onlinebanking sperren ,Beratungsstelle ,deiner Schwester das Geld zurückzahlen,das sind die ersten Schritte ,die du in den nächsten 48 Stunden erledigen kannst.....
LG Wolke
Domeno:
Nein ich hab nix mehr auf der Bank gehabt, ich hatte die 1000€ am Montag gehabt und mehr nicht und gestern alles + Gewinn verzockt deshalb hat sie mir die 800 überwiesen erstmal. Bin gottfroh dass ich in Gold immer wieder investiert habe und nicht auf der Bank rumliegen hab. Will garnicht wissen was sonst noch alles passiert wäre. Sobald mein Lohn kommt kann ich ihr die 800 problemlos geben. Wird dann halt ein sparsamer Monat sein. An das Gold will ich erstmal nicht ran deshalb hab ich sie gefragt ob sie mir was leihen kann. Ich denke ich lass es jetzt erstmal alles so wie es ist, habe gerade keine Lust auf irgendwas und mir fehlt einfach die Kraft dazu. Ich denke ich schau mal am Samstag vorbei, ich werde auf jeden Fall nicht reden oder sonst was. Ich will einfach nur zuhören. Danke dir für die Antwort und auch danke an dich DURCHBRENNER für deine wundervolle Nachricht…
Olli:
Hi Domeno!
Du bist aber auch ein sturer ... :)
Nein, nein, Du bist nicht das Fähnchen im Winde Deiner Sucht. Nein, Du bist nicht hilflos ausgeliefert!
Schaue Dir Deine Beiträge noch mal an. Wie viel Willen in Deinen Worten steckt Dein Vorhaben auch nu ja durchzuziehen!
Schaue Dir an, wie Du Dich vehement wehrst auch nur mit irgendjemandem Aug in Aug zu sprechen!
Klar, da ist auch Scham im Spiel, doch vorrangig sehe ich hier massiven Willen Dein Leben selbstbestimmt zu gestalten!
Und nun? Dein Vorhaben ist gescheitert, die Selbstkasteiung ist im vollen Gange. Da gehört es auch dazu, Teile des geliehenen Geldes zu verspielen, denn so bestätigst Du Deine negativen Gedanken über Dich.
Aber warte ... weshalb hatte ich Dir die Fragen doch gleich gestellt? Ganz einfach ... weil Du nicht aus Sucht bestehst! Die ist nur ein klitzekleiner Teil von Dir, von dem Du aber im Moment glaubst, dass sie Dich beherrscht! Du bist weitaus mehr! Du hast Deine mittlere Reife gemacht. Vielleicht fiel es Dir leicht? Es war wohl kein Fingerschnippen, sonst wärest Du ja noch zum Gymnasium gewechselt. Also nehme ich mal an, dass Du Dich für das ein oder andere Fach ordentlich ins Zeug gelegt hast, um den Anforderungen gerecht zu werden.
Dann hast Du den Einzelhandelskaufmann gemacht, mit bestandener Prüfung. Drei Jahre sind hierfür die vorgesehene Lehrzeit. Auch die hast Du erfolgreich mit der Prüfung bestritten. Was ist mit dem Führerschein? Sportliche Auszeichnungen? Spielst Du ein Instrument?
Für Deine Schwester lohnt es sich, Dir das Geld zu geben, weil Du der bist, der Du bist!
Wird es jetzt nicht mal langsam wieder Zeit für Dich einzustehen? Sehe all das Vergangene als eine Prüfung an. Bisher hast Du Deinen kräftigen Willen in die Sucht gesteckt. Das Ergebnis ist deprimierend. Was aber, wenn Du Deinen Willen nun nutzt, um wieder ein normales Leben zu führen?
Sch...ß auf das verloren Geld! Wenn Du daraus Nutzen ziehen konntest, dann war jeder Euro Gold wert!
Es ist ein einsames Leben, wenn Du mit niemandem über Deine Gefühle reden kannst. Du kannst das lernen. Ja, zuerst ist es ungewohnt. Aber Du musst doch nicht gleich ALLES von innen nach außen kehren! Fange klein an ... schenke Vertrauen und warte ab, was passiert!
In Deiner momentanen Verfassung MUSST Du mit jemandem reden! Ja, ja ... ich höre Dich schon laut "AUF GAR KEINEN FALL!" schreien.
Doch schaue mal, wie Du bereits Deine Schwester involviert hast. Sie hat Deine Sucht finanziert! Dabei hattest Du doch noch 1.000 € übrig. Wieso hast Du ihr Geld also genommen? Mache Dir bitte bewusst, dass Deine Schwester Dir das Geld zweckgebunden gegeben hat. Du konntest es für alle möglichen Verbindlichkeiten nutzen - doch für Glücksspiel wäre wohl nicht in ihrem Inreresse gewesen. So gesehen, war dies bereits ein Vertrauensbruch!
Sie oder irgendwer aus Deiner Familie oder Freundeskreis dürfen Dir niemals wieder Geld leihen! Was passiert denn jetzt in Deinem Kopf, wenn Du keine Konsequenzen Deines Handelns verspürst? "Puh, es ist ja noch mal alles gut gegangen ..." Dieser Gedanke kann Dich Jahrzehnte in der Sucht gefangen halten.
Eine Interpretation des 1. Schrittes aus Schritte, aber wie? :
--- Zitat ---Schritt 1:
"AUFHÖREN ZU KÄMPFEN, ZUGEBEN, DASS WIR DEM SPIELEN GEGENÜBER MACHTLOS SIND"
Im ersten Teil von Schritt l kommt der Spielabhängige zum alles entscheidenden Punkt, wenn er bereit wird, zuzugeben, dass er dem Spielen gegenüber machtlos, d.h. vom Spielen abhängig ist. Dieser Schritt sieht so einfach aus, Ist aber doch für die meisten Spielsüchtigen so ungeheuer schwer, weil soviel daran hängt:
Dieser Schritt ist so schwer, weil der Abhängige die Illusion für sich braucht, das Spielen zu beherrschen, um mit ihm weitermachen zu können. Ohne die Aussieht des Spielens scheint ihm das Leben keinen Sinn zu haben. Deshalb hält er, trotz aller gegenteiligen Erfahrungen an der Vorstellung fest, dass er das Spiel meistern kann, auch wenn es immer nur für "ein Spiel" ist, er in die Kneipe, die Spielstätte, Spielothek oder in das Casino geht, um sich dann nach Stunden oder Tagen in einem fürchterlichen Zustand wieder zu finden.
Er glaubt jedes Mal, dass dies nur ein momentaner Unfall gewesen ist und dass es das nächste Mal anders sein wird, bzw. dass seine Stabilität kurz vor der Tür steht.
Solange er diese Hoffnung noch hat, kann er das Spiel weiter gebrauchen, mit ihm experimentieren, mit ihm kämpfen. In diesem aussichtslosen Kampf gleicht ein Spieler einem Laienboxer, der gegen Cassius Clay in den Ring steigt. Nach wenigen Augenblicken ist er von den Füßen und liegt ohnmächtig im Ring, aber jedes Mal steht er wieder auf, um weiterzumachen, weil er sich weigert, das Handtuch zu werfen und zu kapitulieren.
Dieses Kapitulieren ist so schwer, weil es als Eingeständnis des eigenen Versagens erlebt wird. Unterstützt wird dieses Missverständnis durch die Vorwürfe und Ermahnungen, die der Spielabhängige von sich selbst und auch aus seiner Umgebung erfährt, dass sein Verhalten Ausdruck von Willensschwäche und Charaktermangel sei. Hat er nicht immer wieder versprochen, sich zu bessern und seine Versprechungen nicht eingehalten? Aber Machtlosigkeit dem Spielen gegenüber ist keine Willensschwäche und kein Charaktermangel (denn Abhängige sind oft sehr willensstarke Menschen). Zugeben der Machtlosigkeit ist der Ausdruck der Erfahrung, dass da etwas stärker ist als ich, das ich nicht kontrollieren kann.
Das Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, weil manche Machtlosigkeit als Ohnmacht und Hilflosigkeit verstehen, missverstehen - wie wir meinen. Sie erleben Schritt 1 damit als Zumutung, sich als klein und hilflos darzustellen.
Zugeben der Machtlosigkeit ist aber genau das Gegenteil. Es bedeutet, dass ich aufhöre zu jammern und zu klagen und mich für das Opfer der Umstände, einer Erziehung oder sonstiger Widrigkeiten zu halten. Zugeben der Machtlosigkeit ist eine mutige Tat, dass ich mich meiner Realität stelle und sie nicht mehr beschönige.
Zugeben der Machtlosigkeit ist so schwer, well dieses unseren Stolz trifft, die Einbildung, unser Leben völlig zu kontrollieren und in der Hand zu haben.
Das trifft die Größtphantasien des Spielsüchtigen, der glaubt, es alleine schaffen zu können und keine Hilfe von anderen zu gebrauchen. Dieser Schritt fällt so schwer, weil wir nicht wissen, wie es dann weitergehen soll. Das kämpfen gab uns wenigsten noch die Illusion, dass wir noch mitbestimmen, noch kontrollieren können. Wenn wir kapitulieren, geben wir uns auf. Was bleibt uns dann?
Dieser Schritt ist so schwer, weil er uns erinnert an die Erfahrungen in Grenzsituationen unseres Lebens, wie zum Beispiel bei Geburt und Tod, und auch beim Orgasmus in der sexuellen Vereinigung mit einem anderen Menschen.
In diesen Situationen haben wir nicht die Kontrolle des Geschehens in unserer Hand, sondern wir erleben, dass hier etwas stärker ist als wir selbst, dass hier etwas mit uns geschieht. Und davor haben wir alle Angst, der Abhängige offenbar in besonderer Weise (siehe Schritt 3). Um diese Angst zu vermelden, kämpft er gegen die Realität, bringt sich selbst in äußerste Gefahr und verbindet zugleich, dass Wachstum In Ihm geschieht.
Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb nicht nur angstvoller Abschied von Altem und Vertrautem, mit dessen Hilfe wir bisher unser Leben zu meistern versuchten, sondern auch der Anfang von etwas Neuem, durchaus einer Geburt vergleichbar.
Aufhören zu kämpfen schafft Raum für neues Leben, das ich bisher gerade durch mein Bemühen, nicht aufzugeben, verhindert habe. Das Zugeben der Machtlosigkeit ist deshalb eine ungeheure Befreiung die Erfahrung einer neuen Erlaubnis zum Leben:
- Ich brauche nicht mehr zu kämpfen!
- ich brauche nicht mehr mich selbst zu zerstören, indem ich beweise, dass ich es doch schaffe!
- Ich darf leben, stabil leben!
Viele, die den ersten Schritt vollzogen haben, berichten, dass nach dem Auf und Ab von Angst, Trauer und Zweifeln ein starkes Gefühl der Freude, der Erleichterung und der Ruhe in ihnen Platzt ergriffen habe.
Nehme Dir einen Augenblick Zeit und frage Dich:
- Wo habe ich in meinem Leben Machtlosigkeit
dem Spielen gegenüber und auch sonst erfahren?
- Wie habe ich mich gegen das Zugeben der Machtlosigkeit gewehrt?
- Welche Ängste, welche Trauer und welchen
Ärger spüre ich, wenn ich zugebe, dass ich machtlos bin ?
"... UND UNSER LEBEN NICHT MEHR MEISTERN KONNTEN"
Der zweite Teil von Schritt 1 weist darauf hin, dass Spielsucht/Spielabhängigkeit keine isolierte Sache ist, sondern immer etwas mit unserem ganzen Leben zu tun hat.
Nicht wenige Abhängige sagen am Anfang Ihrer Stabilität: "Sonst ist alles in Ordnung bei mir...... wenn nur das Spielen nicht wäre." - Sie wehren sich damit ihr Leben näher anzusehen und halten die Meinung aufrecht, es genüge, nur nicht mehr zu spielen.
Aber das hilft erfahrungsgemäß nicht weiter, wenn wir nur etwas weglassen, von dem wir uns sehr lange viel versprochen hatten. Die zwölf Schritte zielen auf eine Neuordnung unseres Lebens hin, und darum ist es wichtig zu wissen, wie unser gesamtes Leben mit dem Spielproblem verflochten ist.
Frage Dich deshalb?
- Was sind meine Probleme im Beruf?
- Wie komme ich mit mir selbst zurecht?
- Bitte darüber hinaus Deine Angehörigen, Deine Freunde und Kollegen am Arbeitsplatz um Rückmeldungen, was sie mit Dir erlebt haben und wie sie sich dabei fühlten.
- Wenn Du in einem Kuraufenthalt oder in einer Therapie bist, lasse Dir von den Betroffenen Briefe schreiben, bzw. gehe gemeinsam mit Deinen Angehörigen in ein Familien- oder Partnerseminar, wo diese Fragen bearbeitet werden können. Wenn Du bereit bist, diese Untersuchungen vorbehaltlos zu machen, wirst Du wahrnehmen, dass uns das Spielen unfähiger machte, mit unseren Problemen umzugehen.
- Vielleicht hatten wir uns mal versprochen, bestimmte Probleme durch das Spielen zu lösen (wie z.B. mehr als 10 Stunden zu arbeiten, besser zu schlafen, ruhiger zu argumentieren, gefälliger zu sein, uns von den Sorgen und Problemen des Alltags abzulenken); aber letzten Endes hat das Spielen doch nicht das gehalten, was es versprochen (was wir uns davon versprochen haben), denn die Probleme die wir hatten, sind am Ende größer geworden, anstatt kleiner.
Das ist die eine Seite der Bedeutung dieses Satzes, die besagt: Dann, wenn das Spiel in unser Leben kommt, können wir unser Leben nicht mehr meistern.
Schon lange bevor das Spiel sichtbar in unser Leben getreten ist, haben wir unser Leben nicht mehr meistern können. Dieser erweiterte Ansatz macht deutlich:
- dass es nicht nur darum geht, das Spielen aufzugeben, sondern, dass eine Neueinstellung unseres Lebens nötig Ist.
- dass Grundprobleme und Engpässe in unserem Leben vorhanden sind, auf die ich eine Antwort finden muss, um weiterhin stabil zu leben.
--- Ende Zitat ---
Wolke 7:
Hey,
da dich deine Bank schon angerufen hat und du ständig hohe Summen hin und her buchst.....und du vielleicht schon einige Beiträge hier gelesen hast ,weißt du vielleicht, dass dir die Bank einfach kündigen kann. Die meisten wollen mit Glücksspiel, egal ob whitelist oder nicht,nix zu tun haben.....
Das ist jetzt nicht schlimm,dann wechselst du die Bank einfach, aber soweit musst du es ja nicht kommen lassen. Werde aktiv....in 2 min hast du dein onlinebanking gesperrt. Überweisungen kannst du am Schalter tätigen.....bau dir viele Hürden ein ,dass du nicht mehr so einfach zocken kannst. Viele kleine Hürden bilden zusammen ein unüberwindbares Hindernis.
OASIS Sperrantrag kannst du auch gleich ausfüllen......dauert auch nur 5 min. Zack schon sind es 2 Hürden und der erste Schritt ist gemacht.
LG Wolke
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