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Roulettesucht und ein großes Fragezeichen

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Sade35:
Ich danke euch für die zahlreichen, auch kritischen Rückmeldungen.
Mir ist schon klar, dass mein Spielverhalten problematisch ist, allerdings sehe ich Fortschritte, da ich in den letzten Jahren zumindest einen Teil meiner Verluste durch "kontrolliertes Spielen" wiedererlangen konnte.
Daher lässt mich das Thema nicht los.
Ich schaffe es zum Beispiel 20x in Folge mit einem Gewinn von bis zu 3000 Euro aus der Spielbank zu laufen,  dann kommt aber ein Abend an dem ich 5000 verspiele, obwohl ich auch wieder den üblichen Gewinn hätte mitnehmen können.
Gibt es also einen Weg, hier durch eiserne Disziplin doch etwas zu gewinnen, oder hilft tatsächlich nur der komplette Ausstieg, da es nicht dauerhaft möglich ist sich zu kontrollieren.
Übrigens haben mir auch sehr viele Croupiers über die Jahre bestätigt, dass die Spieler verlieren, weil sie nicht rechtzeitig bzw. gar nicht aufhören.

Viele Grüße an euch alle.

Beim ersten Beitrag hatte ich mich vertippt, bin ja auch nicht mehr der Jüngste ;)

Dietmar

Balduin:
Hey Dietmar,
kurz gesagt, es hilft nur der komplette Ausstieg.
Wir verlieren nicht, weil wir nicht rechtzeitig aufhören, sondern wir verlieren, weil wir spielen.
Der "richtige" Ausstieg aus einem laufenden Spiel lässt sich immer nur im Nachhinein erkennen. (Wenn wir mit Gewinn rausgehen, wer weiß..., vielleicht hätten wir mehr gewinnen können.
Was beobachten die Croupiers? Das die meisten Spielerinnen und Spieler alle wieder verlieren und noch mehr dazu. Das sind die Fakten. Ob das jetzt am gleichen Tag oder später ist, spielt keine Rolle. Der Kontrollverlust kommt - das ist unsere Spielsucht.

Die Definition von Wahnsinn:

Immer wieder das Gleiche machen und andere Ergebnisse erwarten.

Viele Grüße

Mahnwesen:
Lieber Dietmar,

bitte nimm unsere Warnungen ernst und begehe nicht den Fehler das du glaubst das alles in deiner Hand liegt. Wenn du ein Problem mit dem Spielen hast, wie du ja auch berichtet hast, wirst du NIEMALS aufhören können.
Vielleicht einen oder auch zwei Abende aber nicht für immer bitte speichere dir diese Worte im Kopf ab und denk dran am Ende gewinnt immer die Bank und ganz besonders bei jemanden der spielsüchtig ist. Ich bete das du diese Worte ernst nimmst und dein Leben anders genießen kannst als in einer Scheinwelt die sich Casino nennt.

HiddenAddiction:
Mir hat es seinerzeit sehr geholfen, das Geld nicht als Gewinn, sondern als Suchtmittel zu betrachten. Mehr ist es nämlich in einer nassen Phase schlichtweg nicht. Und Suchtmittel werden durch Süchtige konsumiert, wenn sie da sind und nicht etwa aufbewahrt. Das ist eben auch genau der Grund, warum wir am Ende wieder alles verspielen, mag der (vermeintliche) Gewinn noch so groß sein.

Jemand, der kokainabhängig ist und an Stoff kommt, wird das weiße Zeug recht schnell einsaugen und nicht Kilo für Kilo im Keller stapeln, weil er es so schön findet.

Sade35:
Ja ihr habt wohl recht, ich muss das Thema endlich begraben. Es ist nur schwer sich einzugestehen über etwas keine Kontrolle zu haben. Zumindest mir fällt das sehr schwer.
Die einzige Möglichkeit wäre wohl, nur noch ein einziges Mal mit einer sehr großen Summe zu spielen und dann bei einem großen Gewinn aufzuhören und nie wieder ein Casino zu betreten.

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